Muscat/Oman – Die drei Fußballer aus Schleswig-Holstein, Florian Stahl (Eutin 08), Patrick Piesker (TSV Travemünde) und Sven Steingräber (TSV Schilksee) stehen bei der Militär-Weltmeisterschaft im Oman im Viertelfinale. Der deutschen Bundeswehr-Nationalmannschaft reichte am Freitag ein torloses Unentschieden gegen den Iran, weil Tabellenführer und amtierender Weltmeister Algerien mit 2:1 gegen Nordkorea gewann. Am kommenden Dienstag geht es gegen Agypten um den Halbfinaleinzug.

Kapitän und zweifacher Torschütze der Deutschen, Stahl, fasst den Freitag für HL-SPORTS zusammen:

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„Freitag stand das Gruppenendspiel an und die gesamte Mannschaft hat sich von Beginn des Tages darauf gefreut. Um 9 Uhr sind wir wieder gemeinschaftlich Frühstücken gewesen und gegen 10 Uhr sind wir in einen öffentlichen Park zum Spazieren gehen gefahren. Als wir zurückkamen, hatte jeder nochmal zwei Stunden Zeit, sich auszuruhen bevor um 13.15 Uhr die Videoanalyse vom Gegner auf dem Zettel stand. Danach haben wir eine Kleinigkeit gegessen und haben uns auf den Weg ins Stadion gemacht. Alle waren fokussiert und wir wussten, dass wir selber darüber entscheiden können das erste Mal seit etlichen Turnieren wieder das Viertelfinale zu erreichen. Ich spiele seit fast 10 Jahren in der Bundeswehrnationalmannschaft und habe damals mit vielen Profis dort zusammen gespielt und jetzt hat das Gerüst dieser Mannschaft es endlich geschafft, ein Team daraus zu machen. Wo wirklich jeder für den anderen kämpft. Da bin ich wirklich stolz drauf. Iran hat von Anfang an gezeigt, das sie gegen uns was holen wollen, aber wir waren in den entscheidenden Momenten immer mit einem Fuß dazwischen. Patrick Piesker wurde noch vor der ersten Halbzeit eingewechselt und hat sich gleich von Anfang an eingefügt und konnte mit seiner Schnelligkeit immer wieder Nadelstiche nach vorne setzen. Zur Halbzeit stand es bei Algerien  gegen Nordkorea 1:1 und wir wären, somit aus dem Turnier gewesen. Dazu mussten wir noch unseren Keeper wechseln und ich habe Sven Steingräber immer Prophezeit, dass er seine Chance kriegen wird. Und ab der 46. Minute stand er hinten, wie eine deutsche Eiche und fischte unzählige Bälle runter. 94 Minuten waren um und das Spiel war aus, aber die andere Gruppenbegegnung lief noch. 2:1 für Algerien stand es da und als dort der Abpfiff ertönte, war grenzenlosen Jubel auf dem Platz und auf den Rängen. Der Abend gehörte nach dem Einzug ins Viertelfinale ganz uns und wir fuhren in eine angemietete Bar. Ich möchte mich hier nochmal ausdrücklich bei wirklich allen Bedanken, die so mit uns mitfiebern. Und mal sehen wo der Weg noch hingeht.“

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