Hamburg – Der 1:0 (0:0)-Erfolg am vergangenen Freitag über Bayer Leverkusen war beim Hamburger SV der Aufbruch in eine bessere Zeit – hoffentlich. Auch einen Tag nach dem Heimsieg der Rothosen herrschte gute Stimmung, die sich am Nachmittag steigerte. Die Konkurrenz ließ Federn, denn zuletzt noch in Ingolstadt verloren, sahen die Hamburger eine 0:1 (0:1)-Schlappe der Schanzer Hertha BSC. Der HSV bleibt also weiterhin auf dem Relegationsplatz, einen Punkt vor den Ingolstädtern.

Held vom Freitag war Kyriakos „Papa“ Papadopoulos. Der Neuzugang von RB Leipzig (kam erst kurz dem ersten Spiel dieses Jahres) köpfte in der 76. Minute das HSV-Siegtor. Der 24-jährige Innenverteidiger wurde von Bayer Leverkusen ausgeliehen und gab seinem ursprünglichen Arbeitgeber die Pleite mit auf den Weg.

Nach dem Spiel sagte Papadopoulos: „Ich freue mich über mein erstes Tor für den HSV. Wir haben gut gekämpft und wie eine Mannschaft gespielt – mit großem Zusammenhalt. Wir haben in Ingolstadt schlecht gespielt, aber unter der Woche hart trainiert, viel gesprochen und man hat im Training gemerkt, was los ist. Das war ein Sieg des Willens. Jeder hat alles gegeben, das haben auch die Zuschauer gespürt und uns getragen. Sie sind richtig mitgegangen! Was mich betrifft: Ich bin immer motiviert, gebe immer 100 Prozent, da ist es egal, ob es gegen meinen Ex-Verein geht oder nicht.“

HSV-Coach Markus Gisdol: „Uns war bewusst, dass Leverkusen eine extrem starke Pressingmannschaf ist, die immer wieder zu gefährlichen Umschaltsituationen kommt. Von daher war es extrem wichtig, nicht in ihre Fallen zu tappen. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr zweite Bälle haben wir gewonnen und desto näher kamen wir dem Tor. Dass wir das Tor dann durch eine Standardsituation erzielt haben, macht es sicher nochmal etwas besonderer. Papadopoulos ist ein Spieler, der zu 100 Prozent und mit Herzblut für seinen Verein spielt und alles für den Erfolg gibt. Das Tor heute wollte er machen. Er hat alle mitgezogen und war ein wichtiger Impulsgeber auf dem Platz. Nach dem schwachen Auftritt in Ingolstadt war der Druck heute natürlich etwas größer, doch ich bin froh, dass wir gewonnen haben. Ich denke, das war ein verdienter Sieg für uns.“

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Am kommenden Dienstag (7. Februar) geht es für Gisdol und Co. schon weiter. Im DFB-Pokal kommt der 1. FC Köln in den Volkspark. Anpfiff ist bereits um 18.30 Uhr.

Am Sonntag drückt man an der Elbe dem FC Augsburg die Daumen. Der Tabellen-13. empfängt Werder Bremen. Die Jungs von der Weser stehen punktgleich mit dem HSV dar. Lediglich die Tordifferenz spricht für die Grün-Weißen, doch bei einer Niederlage von mehr als drei Treffern würden die Hamburger an Werder sogar noch vorbeiziehen.

19. Spieltag:

Hamburger SV – Bayer Leverkusen 1:0 (Fr.)
Bayern München – Schalke 04 1:1
Borussia Mönchengladbach – SC Freiburg 3:0
Hertha BSC – FC Ingolstadt 1:0
1. FC Köln – VfL Wolfsburg 1:0
TSG Hoffenheim – FSV Mainz 4:0
Borussia Dortmund – RB Leipzig 1:0 (alle Sa.)
FC Augsburg – Werder Bremen (So.)
Eintracht Frankfurt – Darmstadt 98 (So.)

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