Bremen – Viel geht leider nicht an diesem 21. Spieltag der Regionalliga Nord. Aufgrund des heftigen Frosts sind bereits die Spiele zwischen Braunschweig II und VfB Oldenburg sowie FC St. Pauli II und Drochtersen/Assel ebenso abgesagt worden, wie die Partien VfB Lübeck gegen TSV Havelse und VfV Borussia 06 Hildesheim gegen Spitzenreiter SV Meppen. An der Tabellenspitze wird es daher wenig Bewegung geben. Die ersten drei Teams sind zum Zusehen gezwungen, Nutznießer dieser Situation könnte Weiche Flensburg sein, die mit einem Heimsieg gegen Norderstedt bis auf Rang zwei springen könnten.

Hannover 96 II – SV Eichede (Sa., 13 Uhr)
Der Gastgeber absolviert das erste Spiel in diesem Jahr. Sein Gegner nicht. Aber beim SV Eichede wird man sich wohl wünschen, es hätte ebenfalls noch kein Spiel gegeben. Denn viel unglücklicher als beim 0:1 in Havelse konnte das Schlusslicht gar nicht in die zweite Saisonhälfte starten. Erst in der Nachspielzeit wurde der SVE am vergangenen Wochenende um einen Punktgewinn gebracht. Eine so knappe Niederlage hat allerdings auch immer eine gute Seite: Es fehlte nicht viel zu einem Erfolgserlebnis. Daran wird man sich nun vermutlich auch erinnern, und deshalb dürfte 96 II vor einem schweren Auftakt stehen.

U.L.M. Wolfsburg – Hamburger SV II (Sa., 14 Uhr)
Beim 3:3 in Oldenburg sendete der Gastgeber ein Lebenszeichen. Mit dem U.L.M, derzeit
14. und vier Punkte vor einem Abstiegsplatz, wird auch in den kommenden Wochen zu rechnen sein. Mit dem HSV II sowieso. Der Gastgeber überwinterte auf Rang sieben, hat sich also frühzeitig aller Sorgen entledigt und richtet den Blick in Richtung Spitzengruppe. Das Problem der Hamburger: Sie wissen nicht genau, wo sie stehen, treten sie in Wolfsburg doch zum ersten Punktspiel des Jahres an.

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VfL Wolfsburg II – 1.FC Germania Egestorf-Langreder (So., 12 Uhr)
Mit einem Last-Minute-Sieg gegen Hildesheim war der Gastgeber in der Vorwoche gestartet.
„Auch wenn der Zeitpunkt des Siegtreffers vielleicht ein wenig glücklich war, ist der Sieg aufgrund unserer Leistung gerechtfertigt“, meinte Trainer Rüdiger Ziehl. Er gab sich also
zufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft. Tatsächlich hat sich der VfL Wolfsburg II im Verlauf der vergangenen Monate stabilisiert. Ob der Tabellenfünfte aber noch zur eigentlich erwarteten Rolle findet und um die Meisterschaft mitspielt, erscheint dagegen fraglich. Schließlich wird der VfL mittlerweile durch 17 Punkte vom Spitzenreiter SV Meppen getrennt. Eines ist angesichts dieser Situation allerdings klar: Einen Ausrutscher darf sich der Gastgeber   nicht   leisten.   Der   Gast,   zuletzt   mit   einem   respektablen   1:1   bei   der Spielvereinigung Drochtersen/Asssel, gilt deshalb als klarer Außenseiter.

ETSV Weiche Flensburg – FC Eintracht Norderstedt (So., 14 Uhr)
Sie wollen dranbleiben, die Flensburger. Schließlich befindet sich Weiche noch mit einem Spiel im Rückstand, könnte also aufschließen zum Verfolgerduo aus Lübeck und Havelse. Ein Heimsieg gegen die Eintracht aus Norderstedt würde dem Tabellenvierten vermutlich weiterhelfen. Der Gast hat sich mit einem 1:0 zum Auftakt gegen Eintracht Braunschweig II allerdings seiner größten Sorgen entledigt. Der Tabellenzehnte dürfte deshalb ziemlich gelassen antreten, und das ist ja nicht selten ein Schlüssel zum Erfolg.

BSV Rehden – Lüneburger SK Hansa (So., 15 Uhr)
Beim 0:4 in Meppen war der BSV Rehden chancenlos. Nun müssen allerdings Punkte her für den 15. der Tabelle. Aber wie stark ist der Lüneburger SK Hansa? Seine einstige Rolle als Spitzenteam hat der Gast mittlerweile eingebüßt. Er tritt als Tabellenachter an, ist von den Abstiegsplätzen ähnlich weit entfernt wie von der Spitzengruppe. Da der Gast bislang noch keine Partie absolviert hat in diesem Jahr, darf er derzeit als große Unbekannte gelten. Ob das ein Vorteil ist, wird sich in Rehden zeigen.

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