Siebenbäumen – Zu einer Geld- und eine Bewährungsstrafe im Zivilprozess wurde vor ein paar Wochen der Ligamanager eines lauenburgischen Verbandsligisten verdonnert (HL-SPORTS berichtete). Dieser hatte sich laut Auffassung des Amtsgerichts Ahrensburg schuldig gemacht, bei der Partie zwischen dem SSV Pölitz und Grün-Weiß Siebenbäumen rassistische Äußerungen gegenüber SSV-Kicker Emmanuel Kwakye (jetzt in der Oberliga Hamburg beim VfL Pinneberg) getätigt zu haben. Dementsprechend fiel das Urteil aus. Ganz beendet war die Sache aber noch nicht wirklich. Auf den Sportplätzen der Region sorgte dieses Thema jedenfalls danach für einigen Gesprächsstoff. Die Fragen allgemein lauteten: War es das jetzt, oder passiert noch etwas seitens des Verbandes, besser gesagt vom Sportgericht? Werden Ermittlungen aufgenommen oder wurde das Thema unter den Tisch gekehrt?

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Dr. Tim Cassel klärte die aktuelle Situation bei HL-SPORTS auf: „Schon damals hat sich das Sportgericht ja damit befasst, es eine gerichtliche Würdigung gegeben. Da aber beide Seiten Zeugen aufriefen, schnell klar war, dass es zivilrechtlich weiter gehen würde, wurde das Verfahren vorübergehend eingestellt.“ Nach dem abgeschlossenen Zivilprozess würde das Ganze laut Cassel aber nun seinen normalen Lauf nehmen. „Pölitz hat nach der Rechtskraft des Urteils die erforderliche Meldung an das Sportgericht erneut gemacht. Diese ist auch eingegangen, wie mir Horst Fischer (Vorsitzender) auf Nachfrage bestätigte. Ebenso wie, das das Verfahren nun wieder aufgenommen wird“, so der zuständige Beauftragte für Integration beim Verband.

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