20 Teams auf der Lohmühle – Glückliche Augen bei Spielern

Inklusions-Turnier ein voller Erfolg

DNNO_Kalle_Cup_2025_Diakonie_United: Die Mannschaft „Diakonie United“ gewann den diesjährigen Kalle-Cup der Diakonie Nord Nord Ost und widmete den Pokal dem Namensgeber des Turniers, Kalle Stawikowski. Foto: Wendt/oH

Lübeck – Der Kalle-Stawikowski-Cup hat jetzt schon Tradition: Bereits zum vierten Mal traten 20 Fußballmannschaften aus ganz Schleswig-Holstein am Mittwoch, 4. Juni, auf dem Stadiongelände an der Lohmühle an, um sich den begehrten Pokal zu holen. Mit großer Leidenschaft, echtem Fairplay und schönstem Torjubel. Die inklusiven Teams kamen aus Vereinen, Schulen und Werkstätten für Menschen mit Behinderungen. Gespielt wurde in zwei Leistungsklassen: In der sogenannten „Champions League“ gewann die Mannschaft „Diakonie United“ der Diakonie Nord Nord Ost mit einem 1:0 gegen den SV Eichede. Das Finale der „Euro League“ konnte „Die Brücke Lübeck-Ostholstein“ gegen den Verein „Roter Stern Lübeck“ mit einem 2:0 für sich entscheiden.

Lohmühle ein fester Bestandteil

Veranstaltet wurde das Turnier von der Diakonie Nord Nord Ost, in enger Partnerschaft mit dem VfB Lübeck und finanziell unterstützt durch Stiftungen und Privatspenden. „Wir trainieren schon seit ein paar Jahren auf der Lohmühle und so entstand irgendwann die Idee, dass wir auf dem Gelände auch mal ein Turnier ausrichten könnten“, sagt Sönke Wollentin, Leiter des Sportbereichs für Menschen mit Behinderungen bei der Diakonie Nord Nord Ost. „Der VfB hat damals direkt zugesagt – wir sind sehr dankbar für diese großartige Partnerschaft.“

„Fußball verbindet“

„Der Kalle-Stawikowski-Cup ist mittlerweile ein fester Bestandteil in unserem Veranstaltungskalender Lohmühle geworden. Es ist jedes Jahr aufs Neue schön, in die glücklichen Augen der Teilnehmenden zu blicken“, sagt Florian Möller, Geschäftsstellenleiter des VfB Lübeck. „Wenn wir mit der Bereitstellung unserer Anlage und ein paar Gimmicks unterstützen und eine Freude bereiten können, dann tun wir das sehr gern. Denn Fußball ist weit mehr als die 90 Minuten auf dem Rasen und der VfB Lübeck ist deutlich mehr als grün-weiß. Fußball verbindet, fördert die Gemeinschaft und hat eine riesengroße, integrative Kraft.“

Namensgeber

Benannt wurde das Turnier nach Karl-Heinz Stawikowski, der über Jahrzehnte das Gesicht des Sports in der Diakonie Nord Nord Ost war und sich auch überregional am Behindertensport beteiligt hat. Allein fünf Mal hat er an den Nationalen Spielen der Special Olympics teilgenommen. „Leider ist Kalle 2019 verstorben“, sagt Sönke Wollentin. „Mit dem Cup denken wir an ihn und seine freundliche, sportbegeisterte Art zurück.“ Ein Ziel der Veranstaltung ist auch, zu zeigen, dass Menschen mit Behinderungen selbstverständlich zum Sport dazugehören und ein großes Turnier leisten können. „Sie sind mit genauso viel Einsatz und Geduld dabei, wie andere Sportler*innen auch“, so Sönke Wollentin. „Und gerade die gemischten Teams zeigen ja, dass Inklusion auch und gerade im Sport möglich ist.“

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