FVL: Hagedorns Viererpack – Kranz erlöst Stodo

Lübeck – 13. Spiel, 13. Sieg: die SG Siems-Dänischburg beginnt das neue Jahr wie das Alte endete. Dank eines Viererpacks von Sophie Hagedorn siegte der Tabellenführer bei JuS Fischbek mit 4:2. Ebenfalls mit einem Sieg startete der ATSV Stockelsdorf, welcher Fortuna St. Jürgen im Derby mit 1:0 besiegte. Der Ratzeburger SV bleibt nach einem 3:1 über die BSG Eutin ebenfalls oben dran. Die Partie zwischen dem TSV Zarpen und dem VfR Horst wurde abgesagt. Härtester Konkurrent des ATSV und des RSV im Kampf um Rang zwei bleibt die SG Wilstermarsch nach einem 2:1-Sieg im Verfolgerduell gegen die SG Rönnau/Segeberg. Der VfL Oldesloe und der FSC Kaltenkirchen trennen sich 1:1.

JuS Fischbek – SG Siems-Dänischburg 2:4 (0:2)
Tore: 0:1, 0:2 Hagedorn (6./11.), 1:2 Köhler (52./Foulelfmeter), 1:3 Hagedorn (68.), 2:3 Paulke (80.), 2:4 Hagedorn (87.)

„Es war das erwartet schwere Spiel auf holprigem Geläuf“, fasste Kambiz Tafazoli, Trainer der SG Siems-Dänischburg, die Partie zusammen. Dabei hatte seine Mannschaft einen perfekten Start in die Partie. Nach Sophie Hagedorns Doppelpack waren frühzeitig die Weichen auf einen weiteren Sieg des Tabellenführers gestellt. „Wir haben aber vergessen nachzulegen“, legte Tafazoli den Finger in die Wunde, denn auch einen Foulelfmeter verschossen seine Mädels. Fischbek machte es besser, verkürzte per Strafstoß durch Laura-Marie Köhler auf 1:2. Nun waren die Gastgeberinnen mutiger, kassierten aber durch Hagedorn im Konter den dritten Gegentreffer. „Auch dieses Tor gab uns keine Sicherheit“, meinte Tafazoli, denn JuS drückte weiter und verkürzte durch Kim Paulke erneut. Erst Hagedorns vierter Treffer entschied dann in der Schlussphase die Partie.

Tafazoli meinte trotz des holprigen Auftakts in das Jahr 2017: „Wir haben am Ende völlig verdient gewonnen.“

ATSV Stockelsdorf – Fortuna St. Jürgen 1:0 (0:0)
Tor: Kranz (70./Foulelfmeter)

Es war Derbykrampf am Rensefelder Weg angesagt. Wirklich zwingend waren beide Teams nur äußerst selten vor dem Tor. In Halbzeit eins gab es gar nur eine gute Chance, als Luisa Lange für den ATSV die Standfestigkeit des Aluminiums prüfte. In Halbzeit zwei wurde es auf beiden Seiten etwas besser und zwingender, so dass auch die Torfrauen Nina Klosterkötter und Sari Johannsen-Peränen eingreifen mussten. Letztere wurde dann aber zur tragischen Figur, als sie im Strafraum Stockelsdorf Victoria von Lengerke legte. Marialiiza Kranz nutzte den fälligen Strafstoß zum goldenen Tor. Fortuna kämpfte in den Schlussminuten, kam aber nicht mehr zum Ausgleich.

Fortuna-Coach Stefan Scheel war nach dem Spiel enttäuscht: „Zum Auftakt der Rückserie haben wir uns gegen Stockelsdorf richtig gut verkauft, wir wussten, dass es für uns kein einfaches Spiel werden wird. Leider kam es zu keiner Punkteteilung.“

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Sein Gegenüber Frederik Grünsteidl war hingegen zufrieden: „Über die gesamte Spielzeit waren wir das bessere Team und konnten uns auch die größere Anzahl Torchancen erspielen. Lediglich die Verwertung der Möglichkeiten ist verbesserungswürdig. Wichtig war, dass wir ruhig weitergespielt haben und uns letztendlich für unsere Geduld belohnt haben. Zusätzlich hat auch die Defensive einen sehr souveränen Eindruck gemacht, über die gesamte Spielzeit wurde nicht eine zwingende Torchance zugelassen.“

TSV Zarpen – VfR Horst abgesagt

Ratzeburger SV – BSG Eutin 3:1 (0:1)
Tore: 0:1 (37.), 1:1, 2:1 Baalmann (69./75.), 3:1 Wolgast (90.)

Oben gegen unten hieß es am Riemann und die Ratzeburger Frauen versuchten, ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden, doch dies gelang in Halbzeit eins nur selten. Es fehlte die letzte Durchschlagskraft und so gab es kurz vor der Pause die kalte Dusche, als Eutin in Führung ging. Nach dem Seitenwechsel erhöhte der RSV den Druck, brauchte aber lange, ehe Torjägerin Hannah Baalmann den Ausgleich erzielte. Damit war der Bann aber gebrochen und Baalmann war erneut zur Stelle, als sie einen Freistoß von Howe zum 2:1 einschieben konnte. Lange verpasste die Hempel-Elf die Entscheidung, erst in der Schlussminute war Varinia Wolgast zur Stelle und markierte nach einem langen Ball das 3:1.

Dem Spielverlauf entsprechend war Trainer Marc Hempel nicht ganz zufrieden: „Vorne haben wir zu viel liegen lassen und im gegnerischen Strafraum zu viele Fehler gemacht. Der Sieg war trotzdem hochverdient.“