Lübeck – „Ich kann dazu nichts sagen. Für mich ist das grad auch ganz neu“, zeigte sich VfB-Vorstand Florian Möller, der der Regionalligabegegnung zwischen dem SV Meppen und VfB Lübeck am vergangenen Sonntag selbst beiwohnte und der noch rund 30 Minuten nach dem Abpfiff im Stadion verweilte, überrascht von der Nachfrage seitens HL-SPORTS zu den Geschehnissen nach dem Abpfiff und der daraus resultierenden Pressemitteilung der Polizei im Emsland, die folgenden Wortlaut hatte:

„Nach dem Regionalligaspiel des SV Meppen gegen den VfB Lübeck ist es zu zahlreichen Straftaten durch Gästeanhänger aus Lübeck gekommen. Im Vorfeld und während des Spitzenspieles war es, von kleineren Provokationen abgesehen, zunächst ruhig geblieben. Nach der Partie hatten die eingesetzten Polizeibeamten dann aber viel zu tun. Teile der gut 150 mitgereisten Lübecker hatten sich nach Abpfiff vermummt. Sie zündeten einen so genannten Polenböller und verletzten dadurch zwei Ordner leicht. 50 Personen weigerten sich in der Folge, den Gästeblock zu verlassen. Dabei griffen sie Polizeikräfte einer Hundertschaft an und beschädigten einen Getränkestand. Die Beamten mussten Pfefferspray einsetzen, um die Angriffe abzuwehren. Außerhalb des Stadions wurden die Personalien von 46 Randalieren festgestellt. Gegen sie wird nun wegen des Verdachtes auf Landfriedensbruch ermittelt. In 16 weiteren Fällen wurden Strafanzeigen wegen Körperverletzungs- und Widerstandsdelikten gefertigt. Neben den beiden Ordnern, wurden auch vier Polizeibeamte leicht verletzt. Sie blieben jedoch dienstfähig. Auf Seite der Meppener Anhänger kam es vor und während des Spieles zum Einsatz von so genannten Nebeltöpfen.“

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Der VfB wird nun sicherlich nachhaken und die Sache aufarbeiten. Ebenso wird die Sachlage bei den Gastgebern aussehen, die in naher Zukunft wegen der Pyro-Aktion der eigenen Anhänger (Foto) Post vom Verband erwarten dürften.

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