Lübeck – Die 14. Spielrunde in der Frauen Verbandsliga Süd steht an und gleich drei Teams aus der Region müssen auf Reisen gehen. Dazu wurde die Partie des TSV Zarpen gegen JuS Fischbek bereits in den Mai verlegt. Als einzige Mannschaft darf die SG Siems-Dänischburg auf eigenem Platz antreten und hat gleich ein Spitzenspiel vor der Brust, zumindest rein tabellarisch.

Denn punktetechnisch trennen den Spitzenreiter und den Tabellenvierten aktuell Welten. 16 Punkte Vorsprung hat Siems aktuell auf die SG Wilstermarsch und die Konkurrenz stellt sich nicht die Frage, ob Siems Meister wird, sondern wann. Selbst schwächere Spiele wie zuletzt in Fischbek gewinnt die Elf von Kambiz Tafazoli relativ souverän. Nun kommt mit Wilstermarsch aber eine unangenehme Mannschaft an den Krummen Weg. Immerhin stellt die SG nach Siems die zweitbeste Defensive der Liga und hat den Rot-Schwarzen schon öfters Probleme bereits. Auch im Hinspiel hatte Siems ein paar Probleme, gewann aber letztlich deutlich mit 5:1 und bescherte der SG somit ein Drittel aller Gegentore in nur einem Spiel.

Reisen muss Fortuna St. Jürgen. Nach dem etwas unglücklichen Jahresauftakt muss die Mannschaft von Stefan Scheel zum Duell der beiden besten Aufsteiger nach Horst reisen, wo der heimische VfR in die Rückrunde startet. Dabei muss die Fortuna vor allem an ihrer offensiven Durchschlagskraft arbeiten, nachdem es im ersten Spiel der Rückrunde wenige Torchancen und somit auch keinen Treffer gab. Dabei sollte das 3:1 aus dem Hinspiel durchaus ein Mutmacher sein. Doch die Gastgeberinnen holten sich letzte Woche noch etwas Selbstvertrauen, gewannen ein Freundschaftsspiel mit 6:1. Und auch wenn es in der Liga zuletzt nicht so lief (vier der letzten fünf Spielen gingen verloren) sollte es St. Jürgen tunlichst vermeiden, den Tabellennachbarn zu unterschätzen.

Am Sonntag geht es für die Minimalisten des ATSV Stockelsdorf zum VfL Oldesloe. Auch dies wird ein unangenehmes Spiel, wenngleich die Stormarnerinnen ganz unten in der Tabelle stehen. Seit sechs Spielen wartet der VfL auf einen Dreier, hat sich aber zuletzt einen Punkt in der Nachspielzeit erkämpft. Das junge Teams ist gut ausgebildet, es fehlt Oldesloe aber hier und da an Clevernis. Beim ATSV hingegen kann Trainer Frederik Grünsteidl seiner Mannschaft nur auf den Weg mitgeben, dass sie genauso weiterspielen soll wie zum Rückrundenauftakt. Allerdings sollte die Chancenverwertung deutlich verbessert werden. Aber letztlich können sich alle auf ein ähnliches Spiel wie in der Hinrunde einstellen. Dort siegte der ATSV mit 2:1.

Wenn es in der Verbandsliga so etwas wie das personifizierte Mittelmaß gibt, dann ist es die SG Rönnau/Segeberg, Sonntagsgegner des Ratzeburger SV. Die Elf von Trainer Thomas Hahne feierte vier Siege bei fünf Remis und ebenfalls vier Niederlagen. Auf Rang fünf sind die Segebergerinnen aktuell jenseits von gut und böse, dürften also die Saison nur ordentlich zu Ende bringen wollen, um dann 2017/18 wieder anzugreifen. Der RSV hingegen will den Vizemeistertitel und dazu muss auch in Segeberg gewonnen werden. Dabei soll zumindest das gleiche Ergebnis (4:2) wie im Hinspiel bei herausspringen. Allerdings war beim Auftakt gegen Eutin noch etwas Sand im Getriebe beim zweitbesten Angriff der Liga. Da darf man gespannt sein, ob das gegen die SG, welche mit einer Niederlage ins neue Jahr startete, besser wird.

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Stimmen vor dem Spieltag

VfR Horst – Fortuna St. Jürgen (Samstag, 18 Uhr, Horst)
Stefan Scheel (Fortuna): „Für uns ein Auswärtsspiel zu einer ungewohnten Anstosszeit.
Wir sind vorbereitet und wollen nicht punktlos wieder nach Hause fahren.“

SG Siems-Dänischburg – SG Wilstermarsch (Samstag, 18.30 Uhr, Krummer Weg)
Kambiz Tafazoli (SGSD): „Erstes Heimspiel gegen eine Mannschaft aus der Spitzengruppe der Verbandsliga. Wilstermarsch hat sich durch gute Ergebnisse im oberen Drittel festgesetzt und wird sicherlich versuchen, den ein oder anderen Punkt zu entführen. Wenn wir unser Spiel spielen, bin ich überzeugt, dass wir mit einem Sieg vom Platz gehen. Mir stehen alle Spielerinnen zur Verfügung und alle wollen in die Startelf, um die drei Punkte zu holen.“

VfL Oldesloe – ATSV Stockelsdorf (Sonntag, 14 Uhr, Kurpark)
Frederik Grünsteidl (ATSV): „Nach einem souveränen Auftakt gegen Fortuna wollen wir gegen Oldesloe weiter Punkte sammeln. Zwar stehen Schichtpläne und Gesundheit momentan nicht auf unserer Seite, aber dennoch gehen wir optimistisch in das Spiel.“

SG Rönnau/Segeberg – Ratzeburger SV (Sonntag, 14 Uhr, Segeberg)
Marc Hempel (RSV): „Ein besonders schweres Spiel für uns . Die SG Rönnau/Segeberg hatte schon am Anfang der Saison einen Fehlstart hingelegt. Nach ihrer Niederlage vom vorherigen Spieltag wollen sie natürlich alles versuchen  um nach dem Winter nicht wieder schlecht zu starten . Dennoch fahren wir nach Segeberg , um etwas zählbares mitzunehmen. Personell muss ich auf Leo Cordes , Lena Schlie und Nadine Suetel verzichten. Alle drei Spielerinnen standen letzte Woche noch in der Startelf. Allerdings kann ich trotzdem mit 14 Spielerinnen planen und bin überzeugt, dass wir erfolgreich sein werden.“

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