Eutin – Am Sonntag steigt, vermutlich zum letzten Mal, das SH-Liga-Ostholstein-Bruder-Derby zwischen Mecki Brunner (Eutin 08) und seinem Bruder Andreas (Oldenburger SV). HL-SPORTS stellte beiden Trainern Fragen zum Auf- und Abstieg und zur aktuellen Situation. Der eine will hoch hinaus und der andere möchte nicht runter. Eines ist auf jeden Fall klar im Hause Brunner: Beide kämpfen!

Interview Mecki Brunner (Eutin 08):

HL-SPORTS: Hallo Mecki, wie zufrieden bist du mit dem Start aus der Winterpause?

Mecki Brunner: „Wir haben alle drei Pflichtspiele gewonnen und sind in einen vernünftigen Rhythmus gekommen. Wir wussten nicht, wo wir gegen Flensburg 08 und Todesfelde stehen, dann das Kontrastprogramm Schönkirchen. Wir sind froh, dass es so gelaufen ist, wie es gelaufen ist.“

HL-SPORTS: Am Sonntag geht es gegen deinen Bruder Andreas. Wie ist das, wenn ihr gegeneinander spielt?

Mecki Brunner: „Es ist ja nicht das erste Mal, also nichts Besonderes mehr für uns. Es geht um drei Punkte für beide. Wir wollen diese in Eutin behalten.“

HL-SPORTS: Tauscht ihr euch noch manchmal zur Liga aus?

Mecki Brunner: „Eher seltener. Das war am Anfang noch mehr, doch inzwischen kennt er die Liga ja.“

HL-SPORTS: Euer Restprogramm ist überschaubar. Seid ihr mit den Gedanken schon bei der Aufstiegsrunde?

Mecki Brunner: „Nein. Wir schauen von Spiel zu Spiel und erst wenn wir rechnerisch nicht mehr einzuholen sind, beschäftigen wir uns mit dem Thema. Der Vorsprung ist zwar komfortabel, dennoch haben wir noch elf Spiele.“

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Interview Andreas Brunner (Oldenburger SV):

HL-SPORTS: Hallo Andi, am Sonntag wird es wohl das letzte Bruder-Duell werden oder wie siehst du das?

Andi Brunner: „In der Klasse vermutlich ja, doch wir sehen uns sicher im Kreispokal wieder. Wir spielen ja jetzt auch schon immer drei Mal gegen Eutin. Wenn man es realistisch sieht, werden wir nach dem Sommer höchstwahrscheinlich in der Landesliga spielen und Eutin hoffentlich in der Regionalliga. Die Aufstiegschancen sind enorm und Eutin ist fast schon verdammt aufzusteigen. Wir hatten mit Verletzten, den Abgängen und eine Schwächephase zu kämpfen. Aktuell liefern wir aber vernünftige Arbeit ab.“

HL-SPORTS: Habt ihr die Situation unterschätzt?

Andi Brunner: „Nein, wir wussten, dass es schwer wird. Wir hatten viel Pech und Ausfälle wie Jung und Wölk können wir mit unseren Mitteln einfach nicht kompensieren. Dazu kommen die drei Minuspunkte wegen der Schiedsrichter… Da kommt eines zum anderen. Trotzdem lässt sich die Mannschaft nicht hängen.“

HL-SPORTS: Du sprichst von Pech. Was meinst du damit?

Andi Brunner: „Naja, wenn man in Todesfelde wegen einer Kleinigkeit eine Rote Karte bekommt und in Heide bei einem Handspiel auf der Linie des Gegners keinen Elfer erhält, grübelt man schon. Das finde ich sehr merkwürdig und man fühlt sich wie Ingolstadt.“

HL-SPORTS: Gehst du im Sommer in dein zehntes Jahr OSV?

Andi Brunner: „Davon gehe ich aus. Mir macht es Spaß und solange das der Fall ist, werde ich nichts daran ändern. Eigentlich wollte ich letztes Jahr schon aufhören, doch unser neuer Fußballobmann Rainer Gosch hat mich als Co-Trainer unterstützt, da lasse ich ihn jetzt nicht hängen. Vor allem habe ich Jungs wie Bork schon in der E-Jugend trainiert. Ich bin Oldenburger und werde es bleiben.“

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