KL HL: ATSV beendet Fluch, Kücknitz fast weg – V08-Sieg in der 90.

Lübeck – Vor Ostern ließen alle Favoriten es noch einmal so richtig knallen. Die fünf führenden Teams in der Kreisliga siegten allesamt, spielen weiter um den Aufstieg in die Verbandsliga und auch alle haben noch die Chancen dazu. Auch wenn der VfL Bad Schwartau dabei weiter zehn Punkte Rückstand auf den direkten Aufstiegsplatz hat, sind ihre Möglichkeiten weiter da. Das bewiesen sie mit einer perfekten ersten Hälfte in Buntekuh und ließen den Verfolger Fortuna St. Jürgen (0:1 gegen den LSC) ein Stück weiter hinter sich. Kurios war sicher auch das 9:1 der Schlutuper gegen Dänischburg. Gästespieler Jonas Barczok traf gleich zwei Mal ins eigene Netz, gehörte bei diesem „Abschuss“ seines Teams aber nicht zum einzigen Verlierer des Tages, zumal am Montag Trainer Wulff zurücktrat (HL-SPORTS berichtete). Der Verlierer des Tages fühlt sich in Kronsforde zuhause. Das Hempel-Team scheiterte an einem Punkt in der letzten Minute, weil Viktorias Mente für die Gastgeber traf. Die machten einen wichtigen Schritt damit ins untere Mittelfeld, liegen nun sechs Zähler vor dem ATSV Stockelsdorf. Die Ostholsteiner schafften den ersten Sieg in diesem Jahr und beendeten den Fluch vorerst. Der Klassenerhalt ist machbar. Dafür rutscht der Türkische SV weiter ab, steht nun knapp über dem Strich. Die Trennung von Trainer Demir wird nun neue Probleme mit sich bringen. Ersatz muss schnell her, sonst könnte es am Holstentor-Süd in der kommenden Saison wieder nur Kreisklasse geben. Theoretisch abgestiegen ist nun auch der TSV Kücknitz. 15 Punkte Rückstand sind wohl kaum mehr einzuholen. Auch wenn es zu Platz 13 (der nach der Quotienten-Regelung reichen könnte) nur neun Zähler sind. Am Roten Hahn wird das vermutlich nicht reichen.

Die Statistiken und Stimmen werden präsentiert von:

ATSV Stockelsdorf – Türkischer SV 5:2 (3:0)
Tore: 1:0 Graf (18.), 2:0 Yilmaz (25. ET), 3:0 Tafazoli (35.), 4:0 Materi (70.), 4:1, 5:2 Karadas (72., 84.), 5:1 Hepp (77.)

Uwe Prüßmann (ATSV): „Wie ich schon im Vorbericht gesagt habe: An den Sieg glauben, als Mannschaft kämpfen und mit ein bisschen Glück die Tore machen. Die ersten zehn Minuten gehören dem Türkischen SV, aber wir können uns auf Torwart Lennart Breitner verlassen. In der 17. Minute machen wir aus unserer ersten Chance auch den Führungstreffer M. Hepp Flanke, M. Graf aus zehn Metern ins Eck. In der 25. Minute ein 35-Meter-Sololauf von Eugen Matery, der flankt in den 16er und ein Spieler vom Türkischen SV trifft bei dem Versuch zu klären, ins eigene Tor glücklich für uns. Jetzt haben wir das Spiel im Griff und in der 35. Minute zieht Tafazoli aus 30 Metern ab und trifft unhaltbar in den Winkel. So gehen wir mit 3:0 in die Pause. Bis zur 71. Minute haben Graf, Matery und Tarek Hepp noch gute Chancen, die wir leider nicht nutzen. In Minute 72 Graf-Flanke und Matery erhöht auf 4:0. Noch in Jubellaune kassieren wir ein dummes Gegentor, aber schon in fünf Minuten später erhöht T. Hepp per Kopf auf 5:1. Leider bekommen wir noch das Gegentor zum 5:2-Endstand, aber heute überwiegt natürlich die Freude über den verdienten Heimsieg mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einer insgesamt sehr fairen Partie. Es zählen nur die Punkte.“

Suat Demir (TüSV): „Es reicht einfach nicht offensiv stark zu sein, wenn man ein katastrophales Abwehrverhalten hat. Glückwunsch an Stodo.“

SC Buntekuh – VfL Bad Schwartau 1:5 (0:5)
Tore: 0:1 Nehlsen (9.), 0:2, 0:3 Krengel (10., 14.), 0:4 Koch (35.), 0:5 Schacht (41.), 1:5 Hassan (72.)

Rene Krause (SCB): „Katastrophale erste Halbzeit meiner Mannschaft und zu Recht 0:5 hinten. Und mehr als der Ehrentreffer zum 1:5 war nicht drin. Glückwunsch an Schwartau zum verdienten Sieg.“

Matti Meyer (VfL): „Die erste Halbzeit haben wir dominiert und lagen verdient in Führung. Leider haben wir viele weitere Tormöglichkeiten nicht nutzen können. In der zweiten Halbzeit haben wir das Fußballspielen komplett eingestellt. Auch wenn es schwierig ist nach einer 5:0-Halbzeitführung die Spannung hoch zu halten, darf man sich so nicht präsentieren.“

Fortuna St. Jürgen – Lübecker SC 0:1 (0:0)
Tor: 0:1 Möllner (69.)

Alex Bera (FSJ): „Leider eine verdiente Niederlage. In der Abwehr waren wir ganz solide.
Im Angriff allerdings viel zu harmlos. Wir hatten nicht eine zwingende Torchance. Ganz bitter.“

Uwe Buchholz (LSC): „Von weitem sah der Rasen gut aus, aber die Koppel hat heute die Gesundheit der Spieler gefährdet, was unser Verteidiger leider schmerzlich erfahren musste. Aber ok, das entscheiden andere obwohl die Fortuna-Spieler auch lieber auf dem freien Kunstrasenplatz gespielt hätten. Erste Halbzeit ein zu erwartender schlechter Kick. In der zweiten Halbzeit haben wir die Partie dominiert und das Spiel am Ende hochverdient gewonnen. Fortuna fand offensiv nicht statt und auch ein 3:0 wäre ok gewesen. Wir haben heute den Kampf angenommen und mit Willen und hoher Laufbereitschaft den ganz wichtigen Dreier eingefahren. Jetzt heißt es Wunden lecken und in den nächsten Trainingseinheiten auf den Tabellenführer Rapid vorbereiten.“

SC Rapid – FC Dornbreite II 7:2 (4:0)
Tore: 1:0 Szalowski (3.), 1:1, 6:2 Baccouche (51., 80.), 2:1 Özkaya (28.), 3:1 Rach (37.), 4:1 Kallweit (42.), 5:1 Kordo (59.), 6:1 Sznabel (69.), 7:2 Yoksul (86.)

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Sebastian Wenchel (SCR): „Drei Punkte kurz vor Ostern. Glückwunsch an "die Mannschaft".“

Nico Westphal (FCD II): „Das war nichts! Unsere Taktik wurde durch das frühe Tor zunichte gemacht. Die Gegentore dürfen so einfach nicht fallen. Das war heute keine geschlossene Leistung der Mannschaft. Unsere zwei Tore waren lediglich Ergebnis-Kosmetik. Glückwunsch an Rapid.“

TSV Kücknitz – Eichholzer SV 1:3 (1:1)
Tore: 0:1 Barry (15.), 1:1 Kripps (25.), 1:2 Skordos (47.), 1:3 Lengkey (75.)

Rene Sternberg (TSVK): „Wir haben heute auf schwer bespielbaren Platz eine kämpferisch gute Leistung an den Tag gelegt, doch leider wurden wir erneut dafür nicht belohnt, weil uns in der ein oder anderen Situation einfach das Glück gefehlt hat. Am Ende gewann Eichholz mit 3:1 aufgrund der Spielanteile auch verdient, obwohl wir uns eigentlich einen Punkt verdient hatten. Meine Mannschaft hat nie aufgegeben und hat alles versucht – Glückwunsch an das sympathische  Eichholz-Team-“

Mourad Gabteni (ESV): „Bei sommerlichen Temperaturen kein gutes Spiel, auf einem sogenannten Rasenplatz. Selbst die Spieler von Kücknitz waren am Schimpfen über den "englischen Rasen"! Aber wir sind unserer Favoritenrolle gerecht geworden. Unsere Standards sind in den letzten Spielen eine echte Waffe geworden. Allerdings mussten wir die letzten Minuten (wieder einmal) mit zehn Spielern zu Ende bringen, da sich kurz vor Schluss auch noch Paul Battermann verletzt hat. Drei Punkte, Mund abputzen, in zwei Wochen geht es dann bei uns gegen Schlutup einen direkten Konkurrenten um den Aufstieg. Bis dahin sollte sich auch unsere Krankenstation lichten. Wir hoffen auf zahlreiche Zuschauer auf dem Eichholzer!“

TSV Schlutup – TSV Dänischburg 9:1 (3:0)
Tore: 1:0 Wilhelm (27.), 2:0 Meier (32.), 3:0 Gurr, 7:0 (40., 65.), 4:0, 8:0 Barczok (48. ET, 73. ET), 5:0 Heimann (53.), 6:0 Stellmacher (55.), 8:1 F. Volkmann (76.), 9:1 Schünzel (92. EM) – Rote Karte: Oschetzki (91., TSVD, wiederholtes Meckern)

Michael Hellberg (TSVS): „Bestes Wetter, volle Anlage, Drei Punkte. Auch in der Höhe ein verdienter Sieg mit dem wir uns in die Ostertage verabschieden. Wir wünschen Dänischburg weiterhin viel Erfolg und allen ein schönes Osterfest.“

Christian Wulff (TSVD): „Schlutup hat auch in der Höhe verdient gewonnen. Lediglich in den ersten 25 Minuten konnten wir körperlich dagegen halten, uns zwei sehr gute Möglichkeiten erarbeiten und danach den Schlutupern nichts mehr entgegen setzen.“

SV Viktoria – Kronsforder SV 1:0 (0:0)
Tor: 1:0 Mente (90.)

Julian Wittern (V08): „Ein von Anfang an umkämpftes Spiel. Wir haben uns nicht aufgegeben und konnten auch durch einen überragenden Demirhan die Null halten. Zum Ende gelang uns als krönender Abschluss noch der verdiente Siegtreffer. Eine klasse Mannschaftsleistung!“

Patrick Hempel (KSV): „Eine völlig unverdiente Niederlage für uns. Wir haben über die gesamte Spielzeit nichts zugelassen, müssen es uns aber ankreiden lassen, vier hundertprozentige Chancen nicht genutzt zu haben. So kassieren wir am Ende noch das Gegentor, was ich nicht kommentieren möchte.“