Lübeck – Die SG Siems-Dänischburg ist Verbandsliga-Meister! Die Lübeckerinnen feierten in ihrem 18. Spiel den 18. Sieg und feiert nach zwei Saisons Abstinenz die Rückkehr in die Schleswig-Holstein-Liga. Das Team von Cheftrainer Kambiz Tafazoli hatte mit dem abstiegsbedrohten TSV Zarpen allerdings auch mit zunehmender Spieldauer leichtes Spiel. Vor allem auch, weil die Stormarnerinnen nur mit zehn Akteuren antraten und sogar nach einer Verletzung in der Anfangsphase sogar nur noch zu neunt waren. Beide Trainer waren sich am Ende darüber einig, dass die Gelb-Rote Karte für Liska Schlieker überzogen war. Am Ende gab es trotzdem eine große Feier, die bis in die späten Stunden andauerte.

Für den zweitplatzierten ATSV Stockelsdorf war es dafür schwerer, sich die Punkte bei der BSG Eutin zu sichern. Nach einer Führung kassierten die Stockelsdorferinnen noch den Ausgleich, büßten wichtige Punkte im Kampf um die Vizemeisterschaft ein.

Diese wichtigen Punkte holte sich dafür der Ratzeburger SV, der dank einer Hannah Baalmann die drei Zähler gegen Wilstermarsch im Spitzenspiel holte und nun vier Punkte hinter dem ATSV auf Platz drei steht.

Für Fortuna St. Jürgen geht der Sinkflug weiter. Auch im vierten Spiel in Folge gab es keinen Sieg. Eine Führung wurde nicht über die Zeit gebracht, was Platz neun bedeutet. Punktgleich mit dem VfR Horst stehen die Fortuna-Frauen vor dem, sechs Zählern dahinterliegendem, TSV Zarpen.

Statistiken und Stimmen zum Spieltag:

BSG Eutin – ATSV Stockelsdorf 1:1 (0:1)
Tore: 0:1 Müller (21.), 1:1 Drumm (72.)

Freddy Grünsteidl (Stockelsdorf): „Am Ende muss man gegen Eutin von einem Punktgewinn sprechen, anstatt sich über die zwei verlorenen Zähler zu beklagen. In einem unserer schwächsten Spiele in dieser Saison war der Gegner wacher, präsenter und oftmals einen Schritt voraus. Auch in der zweiten Hälfte hatte Eutin die besseren Chancen, allerdings fingen wir an, uns zu wehren und zu arbeiten. Letztlich müssen wir das Spiel schnell abhaken und uns auf Mittwoch fokussieren, in der Hoffnung, dass auch diejenigen, die seit Samstag angeschlagen sind, wieder zur Verfügung stehen. Glückwunsch an Siems zu einer souveränen Meisterschaft!“

SG Siems-Dänischburg – TSV Zarpen 10:0 (2:0)
Tore: 1:0, 4:0 Inacio (14., 57.), 2:0 Nausedat (36.), 3:0, 5:0, 6:0 Thomaschewski (54. EM, 62., 64.), 7:0 Hagedorn (65.), 8:0, 10:0 Kähler (75., 90.), 9:0 Vorpagel (85. EM) – Gelb-Rote Karte: Schlieker (83., Zarpen, wdh. Foulspiel)

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Kambiz Tafazoli (Siems): „Gratulation an meine Mannschaft. Sie haben seit dem
ersten Spieltag auf den vergangenen Sonntag hingearbeitet. Leider trat Zarpen mit nur zehn Spielerinnen an, die aber aufopferungsvoll gekämpft haben. Jetzt gilt es am Mittwoch im Kreispokal gegen Fehmarn nachzulegen, um ins Pokalfinale einzuziehen.“

Horst Juhler (Zarpen): „Wir sind mit zehn Spielerinnen angetreten. Nach der Verletzung von Sarah Juhler waren wir nach zehn Minuten nur noch neun, die mit viel Einsatz fair dagegen gehalten haben. Das 0:2 zur Pause war für uns ein kleiner Erfolg. Nach einer Stunde schwanden die Kräfte immer mehr und Siems setzte die Überlegenheit in weitere Treffer um. Nach einer Gelb-Roten Karte in der 83. Minute beendeten wir das Spiel zu acht. Ich gratuliere dem TSV Siems nochmals zur verdienten Meisterschaft. Hätte mir allerdings gewünscht, das der Meister nicht mit elf Spielerinnen durchgespielt hätte. Und der Schiedsrichterin wünsche ich für die Zukunft etwas mehr Fingerspitzengefühl bei der Leitung der Spiele.“

Ratzeburger SV – SG Wilstermarsch 3:2 (1:2)
Tore: 0:1, 0:2 Looft (31., 34.), 1:2, 2:2, 3:2 Baalmann (45., 66., 70.)

Raphael Wiencierz (Ratzeburg): „In der zweiten Halbzeit hat sich unsere Mannschaft deutlich gesteigert, dominierte das Spiel und Hannah Baalmann hat mit ihren drei Toren natürlich eine klasse Leistung abgeliefert. Ein Lob an das gesamte Team.“

Fortuna St. Jürgen – JuS Fischbek 1:2 (1:1)
Tore: 1:0 Meier (18.), 1:1 Heilmann (31.), 1:2 Winkler (48.)

Stefan Scheel (Fortuna): „Unglückliche Niederlage. Chancen hatten wir auch nach dem Rückstand genügend nur der verdiente Ausgleich wollte nicht fallen.“

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