KL OH: Pönitz weiter im Abwärtstrend – Scharbeutz abgestiegen

Pönitz – Die Kreisliga-Saison biegt auf die Zielgerade ein und mehrere Entscheidungen sind bereits gefallen. Drei Spieltage vor Schluss stehen mit Eutin 08 II der Meister und mit dem TSV Heiligenhafen, dem FC Scharbeutz und dem TSV Schönwalde die drei regulären Absteiger fest.

Spannung bezieht die Liga aus dem Kampf um die Plätze für die Verbandsliga, dies sind die Plätze 2 – 4, wobei nur die Plätze 2 und 3 den sicheren Aufstieg bedeuten. Lange Zeit sah es danach aus, dass die SVG Pönitz einen dieser Plätze einnehmen würde, aber eine Niederlagenserie ließ die Thomsen-Elf auf Platz 5 abrutschen. So verlor die SVG am Wochenende auch in Gremersdorf, der Abstand auf Platz 2 beträgt fünf Punkte und sollte die SG Insel Fehmarn ihr Nachholspiel gegen Altenkrempe gewinnen, wären es auch fünf Punkte Abstand auf Platz 3. Auch Platz 4 könnte eventuell für die Verbandsliga reichen. In diesen Kampf kann auch der MTV Ahrensbök noch eingreifen, wenn er sein Nachholspiel (ebenfalls gegen Altenkrempe) gewinnen sollte. Die Pflicht wurde mit einem Auswärtssieg in der Schlussphase in Heiligenhafen erfolgreich absolviert.

Spannend ist auch der Kampf um den Klassenerhalt. Platz 12 bedeutet den Klassenerhalt, Platz 13 nur eventuell. Auf den Plätzen 11 – 13 befinden sich zur Zeit die 2. Mannschaft des TSV Pansdorf (28 Punkte), die ihr Auswärtsspiel bei der 2. Mannschaft des Oldenburger SV (28) gewann und mit den Gastgebern die Plätze tauschte. Dahinter liegt der BCG Altenkrempe (26), der aber noch die schon genannten Nachholspiele zu absolvieren hat und damit sowohl die Tabellenspitze als auch den Tabellenkeller beeinflussen kann.

Der FC Scharbeutz verabschiedet sich erhobenen Hauptes aus der Liga, die Niederlage auf Fehmarn besiegelte das endgültige Aus.

Statistiken und Stimmen nach dem Spieltag:

SG Insel Fehmarn – FC Scharbeutz 4:1 (2:0)
Tore: 1:0 Petersen (23.), 2:0 Möller (42.), 3:0 Schulz (53.), 4:0 Plöger (69.), 4:1 Cloppatt (78.)

Dennis Rosenlöcher (FCS): „Klar war die SG drückend überlegen und hätte zwischenzeitlich schon höher führen müssen. Mein Team hat aber eine tolle Moral bewiesen und mit großem Kampf dagegen gehalten. Zum Ende hätte sogar noch das zweite Tor für uns fallen müssen. Auch wenn wir nach diesem Spiel nicht mehr zu retten sind, mit einer solchen Leistung verabschieden wir uns mit Anstand. Selbst die Bezeichnung Notelf wäre diesmal untertrieben gewesen. Mit Tim Freyher hat sogar ein Spieler trotz Verletzung auf dem Feld gestanden. Das zeigt, dass die Einstellung weiterhin stimmt. Nur leider nicht die Ergebnisse.“

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Oldenburger SV 2 – TSV Pansdorf II 0:1 (0:1)
Tor: 0:1 Dogs (35.)

Christian Born (TSV): „Nach dem Kreispokalgewinn gegen Eutin 08 II brauchten wir gute 20 Minuten um ins Spiel zu kommen. Nach einem Pfostentreffer von Oldenburg waren wir aber endlich hellwach und wieder im Ligaalltag angekommen. Wir erspielten uns ein Übergewicht und kamen zu guten Chancen. Daraus resultierte dann auch unser 1:0 nach einem Klasse Konter. Ab der 20. Minute ließen wir keine Torchance mehr über die restliche Spielzeit zu und konnten die drei Punkte einplanen. Wenn wir eine der vielen Torchancen genutzt hätten, wäre das Ergebnis auch deutlich höher ausgefallen. Aber das ist am Ende egal, wir haben die drei Punkte, endlich wieder zu null gespielt und ich kann meiner Mannschaft nur ein Riesen-Kompliment machen, sie hat super gekämpft und nach der Führung zu keiner Minute das Gefühl vermittelt, dass sie den Sieg nicht mehr will.“

Ulf Müller (TSV): „Nach dem überragenden Pokalsieg, haben meine Jungs das enorm wichtige Spiel in Oldenburg gewonnen. Es war vom Kopf her ein extrem schweres Spiel, denn ein Niederlage war verboten. Die Jungs haben das gut angenommen und gezeigt, dass sie nächste Saison Kreisliga spielen möchten. Eine perfekte Woche für uns, die uns hoffentlich gestärkt in den Saisonendspurt gehen lässt.“

TSV Gremersdorf – SVG Pönitz 2:1 (1:0)
Tore: 1:0 Rüddiger (45.), 2:0 Jäkel (69., EM), 2:1 Finkel (80.)

Andre Meier (SVG): „Mit dem Pausenpfiff sind wir mal wieder in Rückstand geraten und haben mit einem Elfmeter gegen uns das vorentscheidende Tor kassiert. Letztlich hat die Truppe Moral bewiesen und den Anschlusstreffer erzielt. Mehr als das war dann aber nicht mehr drin.“

TSV Heiligenhafen – MTV Ahrensbök 1:2 (1:0)
Tore: 1:0 Kränzke (14.), 1:1, 1:2 Siemen (87., 92.)

Shorty Bohnsack (MTV): „Es war ein glücklicher aber verdienter Sieg für uns. Endlich muss man sagen hatten wir das Glück auf unserer Seite. Nach schlechter erster Hälfte waren wir in der zweiten Hälfte klar besser, haben den Ball aber nicht im Tor untergebracht. Es war eine starke zweite Hälfte von uns.“