Landespokal: So weit war die SVE-Sensation nicht entfernt

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25. Mai 2017 00:00

Kiel – Unter der Leitung des Lübecker Schiedsrichters Viatcheslav Paltchikov und seinen Assistenten Patrick Schwengers und Max Rosenthal erlebten die 2808 Zuschauer im Holstein-Stadion ein Wechselbad der Gefühle zwischen dem SV Eichede und Holstein Kiel. Das Finale um den Landespokal stand am Donnerstag an. Am Ende setzte sich der Favorit von der Förde mit 4:2 (2:2) durch.

Der Favorit legte gleich richtig los, führte nach acht Minuten bereits durch Treffer von Bieler (3.) und Schindler (8.) mit 2:0. Die Messe schien bereits gelesen, auch weil die „Bravehearts“ vom SVE keine Anstalten machten, etwas nach vorne zu tun. Das änderte sich mit einem Fehler der „Störche“. Czichos traf den Ball bei einem Rückpass zu Keeper Schipmann nicht richtig, lud Bieche (27.) ein, der aus neun Metern den Anschlusstreffer markierte. Zwei Minuten wiederholte Kiels Schindler den gleichen kapitalen Fehler (aus 40 Metern) und hier war es Facklam (29., Foto), der sich nicht zwei Mal bitten ließ, zum 2:2 einnetzte. Das Spiel fortan offen und auch die 250 mitgereisten SVE-Fans waren auf einmal da, auch weil die Stormarner auf weitere Schnitzer des Zweitliga-Aufsteigers hofften. Bis zur Pause hielten sich die Kieler allerdings schadlos und beide Teams trennten sich nach 45 Minuten mit einem 2:2.

Und die Eicheder blieben in der zweiten Halbzeit frech. R. Monteiro (60.) traf in der ersten Szene nach dem Seitenwechsel den Pfosten. Auf der anderen Seite zielte Hoheneder (64.) genauer, traf von der Strafraumgrenze zum 3:2 für Holstein, unhaltbar für SVE-Schlussmann Barkmann, da der Schuss abgefälscht wurde. Die Antwort gab es prompt. Facklam bediente Bieche (66.), doch der schießt völlig frei am Kieler Kasten aus Nahdistanz vorbei. Dürholtz (73.) sorgte danach für die Vorentscheidung, spitzelte das Leder nach einer Hereingabe von der rechten Seite ins lange Eck. Danach ließ Holstein nichts anbrennen, hatte noch weitere Möglichkeiten, ließ sie aber ungenutzt.

Fazit: Die Störche taten sich sehr schwer, ließen am Ende aber keinen Zweifel an dem Klassenunterschied offen. Die Bravehearts kamen nach einem schnellen Doppelschock zurück, irritierten den Favoriten und verkauften sich teuer.

So spielte der SV Eichede: Barkmann, Fischer, Krajinovic, Kleine (75. Peters), R. Monteiro, Facklam, Maltzahn, Bieche (80. Lysiak), E. Monteiro, Wachowswki, Petzschke

Am Rande der Begegnung wurde das Final4 des „Meister des Meister-Cups“ ausgelost. Der SV Eichede trifft auf den Sieger der Partie SG Geest 05 gegen Frisia Lindholm. Das andere Halbfinale bestreiten Concordia Schönkirchen und der TSV Lägerdorf. Gespielt wird am Pfingstmontag in Malente.