Timmendorfer Strand – Für Przemysław Szymura (Foto) endet die Station NTSV Strand 08 nach nur einer Saison wieder. Der Torhüter, der bereits in der 1. polnischen Liga spielte und erst vor der frisch abgelaufenen Saison von Aufbau Boizenburg zu den Strandpiraten wechselte, will hoch hinaus. Das Zeug dazu hat er. Das bescheinigen ihm zumindest Weggefährten. Warum der 24-jährige im Winter bei den Timmendorfern auf das Abstellgleis gestellt wurde, ist schon seltsam, immerhin hielt er bei 18 Liga-Einsätzen sechs Mal seinen Kasten gänzlich sauber, holte von 17 Gesamtsiegen des Teams mit neun über die Hälfte. Dazu kamen zwei Landespokalspiele für die Ostholsteiner und das legendäre 2:2 gegen den Bundesligisten Hamburger SV, wo Szymura sogar Kapitän war. „Das Jahr bei Strand 08 war sehr spannend, doch ich möchte mich nun weiterentwickeln, vielleicht auch für höhere Aufgaben empfehlen. Allerdings fühle ich mich in Lübeck sehr wohl, habe hier nach meinem Weggang von Ruch Radzionkow eine neue Existenz gefunden“, erzählt der Pole mit deutschem Pass. Bei GKS Kattowitz und Polonia Beuthen spielte der beidfüßige Keeper in der Jugend, durfte die Ausbildung in einer Sportschule genießen, machte selbst die UEFA-Trainerlizenz und kann sich vorstellen, neben seiner Leidenschaft selbst im Kasten zu stehen, auch als Jugendtrainer zu arbeiten. „Regionalliga oder auch 3. Liga wäre natürlich toll, es muss aber auch passen, wenn man seine Umgebung verlässt. Oberliga wäre allerdings auch okay. Hauptsache ich spiele und kann mich endlich auch in Deutschland langfristig beweisen“, meint Szymura. Hängen ließ sich in der 24-Jährige in der Vergangenheit nicht, der trotz seiner Nichtberücksichtigung bei den Strandpiraten im Training immer am Ball blieb. Der FC Dornbreite zeigte Interesse, sagte aber ab. Dafür könnte die Reise doch aus Lübeck wieder rausgehen, denn Altona 93, gerade frisch in die 4. Liga aufgestiegen und auch der BSV Rehden (durch den Aufstieg des SV Meppen gerettet) sollen an dem Schlussmann interessiert sein.

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