Lübeck – Das war es nun. Nach vier Jahren nimmt Sebastian „Finch“ Wenchel (Foto) Abschied von der Trainerbank. Der 39-Jährige wechselt innerhalb des SC Rapid auf den Pisten des Teammanagers. Am Sonnabend war sein erster Tag nach seinem „Ausstieg“. HL-SPORTS fragte bei ihm nach, wie er die vergangene Zeit sieht und welche Pläne vor ihm liegen.

HL-SPORTS: Hallo Sebastian, dein Trainerleben ist seit Freitag vorbei. Was hast du aus den Jahren für dich mitgenommen?

Sebastian Wenchel: „Fast ausschließlich positives! Logischer Weise waren auch unschöne Momente dabei, aber die verdränge ich. Fußball ist und bleibt die schönste Nebensache der Welt. Ich durfte in einem tollen Verein und einer super Mannschaft "arbeiten", da fiel es leicht.“

HL-SPORTS: Was waren die Highlights und welche Enttäuschungen hast du erlebt?

Sebastian Wenchel: „Die Highlights waren sicher die beiden letzten Jahre, in denen wir oben in der Tabelle dabei waren. Diesen "Druck" jedes Wochenende gewinnen zu müssen, das hält eine Mannschaft am Leben und natürlich den Trainer und sein Team auch. Herbe Enttäuschungen gab es nicht wirklich. Klar hätte man hier oder da mehr Punkte holen können, aber so ist der Fußball nun mal… das ist dann schnell wieder aufgearbeitet.“

HL-SPORTS: Den Meistertitel hast du mit dem SCR zwei mal knapp verpasst. Wie sehr hat das an dir genagt?

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Sebastian Wenchel: „Das nagt nicht (mehr) an mir. Zweiter hinter Travemünde zu werden war keine Schande. Und auch in der abgelaufenen Saison wollten wir "einfach nur" aufsteigen. Das haben wir gepackt. Klar will man erster werden, wenn man schon gut davor ist, aber andere halt auch, hinten raus zweimal gepatzt (ESV, LSC) und schon ist man dann "nur noch" Zweiter.“

HL-SPORTS: Nun geht es als Teammanager weiter. Was werden deine Aufgaben sein und wie sehr freust du dich darauf?

Sebastian Wenchel: „Das lasse ich auf mich zukommen. Momentan beschäftige ich mich mit dem drum herum. Ich freue mich, dass ich bei der Mannschaft bleiben kann und das weiter mit zu erleben, was WIR in den letzten Jahren angeschoben haben.“

HL-SPORTS: Die neue Verbandsliga wird ein Abenteuer für euer Team. Wie seid ihr mit der Staffeleinteilung zufrieden und wie schätzt du eure Chancen ein?

Sebastian Wenchel: „Die Einteilung ist so wie sie ist. Wir wollten ja aufsteigen und mal aus Lübeck raus. Ich finde es gut sich mit anderen Mannschaften aus anderen Kreisen zu messen. Unsere Liga ist auf den ersten Blick recht ausgeglichen. Favorit ist vielleicht Tangstedt, vielleicht Grönau, vielleicht aber auch jemand anderes. Unser Motto wird sein: Wir sind gekommen um zu bleiben! Wir werden sehen, wo die Reise hingeht…“

HL-SPORTS: Danke für das Interview und viel Erfolg in der neuen Saison.

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