Hamburg – Ursprünglich wollte der Hamburger SV am Sonnabend ins österreichische Leongang zu seinem Trainingslager aufbrechen. Nach Österreich geht es, jedoch Längenfeld. Grund dafür sind die schlechten Platzverhältnisse im Ursprungsort, da dort die Weltmeisterschaften der Ärzte ausgetragen wurden, der Rasen ziemlich „gelitten“ hat. „Der sportliche Aspekt bei unserem Trainingslager genießt Priorität, darum mussten wir handeln. Dass ein Trainingsplatz im Sommertrainingslager ein paar Tage vor dem Abflug in einem solchen Zustand ist, ist nicht tragbar“, sagt der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen

200 Kilometer Unterschied liegen zwischen den beiden Orten, so dass kurzfristig umdisponiert werden musste. Bis zum 1. August bleibt der Bundesligist in der Alpen-Republik, wird dort zwei Testspiele bestreiten.

Mergim Mavraj (Foto) ist, wie die anderen Nationalspieler in der vergangenen Woche wieder ins Training eingestiegen. Nach seiner Rückkehr in die Hansestadt erzählte er in einer Talkrunde, wie die aktuelle Lage ist.

HL-SPORTS: Hallo Mergim, wie war der Urlaub?

Mergim Mavraj: „Ich habe meinen Urlaub in diesem Jahr etwas ausgiebiger genossen und hatte in den letzten fünf, sechs Jahren nie so lange Urlaub, wie dieses Jahr. Da hatte man Zeit etwas runterzukommen und sich um andere Dinge zu kümmern. Man hat das auch etwas gebraucht, denn die letzten sechs Monate waren für mich so ein bisschen eine Wohlfühloase, wo wir uns alles hart erarbeitet haben. Das haben wir uns verdient auch mal etwas zu entspannen.“

HL-SPORTS: Du bist nach der Verletzung schnell wieder zurückgekommen. Wie nötig war dann die Sommerpause für dich?

Mergim Mavraj: „Grundsätzlich ist es für eine Mannschaft nie gut, verletzte Spieler in der Kabine zu haben und von daher war es ganz wichtig, schnell wiederzukommen. Ich wurde geholt, der Mannschaft zu helfen und da ist es immer ein blödes Gefühl, wenn man zwei, drei Spiele ausfällt und der Maßstab von einem selbst, ist es dann, schnell wieder auf dem Platz zu stehen.“

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HL-SPORTS: Was für einen Eindruck hast du in den ersten Tagen nach dem Re-Start gewonnen?

Mergim Mavraj: „Momentan sind alle müde. Man kann noch keine Schlüsse ziehen, denn die Fitness zu erlangen steht im Vordergrund. Man muss sich an die neuen Spieler gewöhnen und sie an die Mannschaft heranführen, welche Philosophie gibt der Trainer jetzt wieder vor. Im Trainingslager kommt dann sicher die Feinjustierung, alle lernen sich auf dem Platz kennen und erst dann kann man einen Rückschluss daraus ziehen, ob die Mannschaft sich versteht oder nicht.“

HL-SPORTS: Was nimmst du dir für das kommende Jahr vor?

Mergim Mavraj: „Jeder, der hier in Hamburg lebt, wünscht sich ein ruhiges Jahr. Trotzdem müssen die Hausaufgaben gemacht werden und wir müssen stets alles analysieren. Wir fügen uns als Spieler dem Plan des Vereins und stehen voll dahinter.“

HL-SPORTS: Wird es für euch wieder ein hartes Jahr?

Mergim Mavraj: „Es wird nicht nur für den HSV so, dass er sich straffen muss, sondern auch diverse andere sind gefährdet. Es war schon in der letzten Saison so, dass einige in der Verlosung waren, die nicht damit gerechnet haben. Für uns ist höchste Alarmstufe angesagt. Es ist wichtig, dass wir gut starten.“

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