Lübeck – Die Teams aus Dänischburg, St. Jürgen, Garbek, Pönitz und die Reserve aus Dornbreite gehören zum ersten von drei Teilen des Kreisliga-Checks bei HL-SPORTS. Der Blick von außen und die Selbsteinschätzung stehen dabei im Vordergrund. Auch die Meisterfrage ist dabei ein Thema.

Lediglich einen Sieg und ein Remis schaffte die Dornbreiter Reserve in der Vorbereitung, so dass das Team noch nicht vor Selbstvertrauen strotzen kann. Für das zweite Team vom Steinrader Damm geht es am Sonnabend im inoffiziellen Eröffnungsspiel der neuen 8. Liga gleich zum MTV Ahrensbök, der mit der Handschrift des neuen Trainers Heiko Anders, möglicherweise für einige Überraschungen im Saisonverlauf sorgen könnte.

Martin Friehold (FC Dornbreite II): „Unser Ziel ist es, möglichst fern der Abstiegsränge zu bleiben und die Anzahl der Gegentore im Vergleich zur letzten Saison signifikant reduzieren. Ganz vorne sehen wir den Sereetzer SV. Unser Vorbereitungsfazit lautet mehr schlecht als recht. Läuferisch vollkommen in Ordnung. Fußballerisch bräuchten wir gefühlt ein ganzes Leben Vorbereitung.“

Der TSV Dänischburg hielt sich durch den Rechenschieber in der Liga, hatte bereits für die A-Klasse geplant und ist so etwas im Nachteil gegenüber den anderen Teams. In den Testspielen sorgte man für ein wenig Gelächter, als man gegen die Altherren aus Dornbreite mit 0:7 verlor. Im Pokal gab es in Buntekuh bereits das Aus (1:2) und genau dort darf sich das Team zum Start für eine Revanche erneut beweisen.

Thomas Volkmann (TSV Dänischburg): „Obwohl einige ursprüngliche Neuzugänge aufgrund des zuerst angenommenen Abstiegs ferngeblieben sind und durch den sehr kurzfristigen Verbleib in der Kreisliga schon ihre Zusage in anderen Vereinen gegeben haben, ist es uns gelungen, eine gesunde Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern für uns zu gewinnen. Die Vorbereitung war, bis auf zwei Testspiele, sehr gut und intensiv mit einer überraschend hohen Beteiligung beim Training. Umso ärgerlicher ist das knappe Ausscheiden im Pokal. Unser Saisonziel ist der Klassenerhalt und das wird schwer genug. Im Titelrennen sind für uns Pönitz, Sereetz und Phönix II.“

Wenn in Kronsforde die neue Saison für Fortuna St. Jürgen eingeläutet wird, sollte man das Pokal-Debakel vergessen haben. Dafür waren die Testspiele okay. Vermutlich werden es die Kalkbrenner schwer haben, an die Leistung der Vorsaison (Platz 5) anzuknüpfen, doch ein Mittelfeldplatz sollte ohne größere Probleme drin sein.

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Alex Bera (Fortuna St. Jürgen): „Die Vorbereitung war ganz in Ordnung. Es ist aber noch viel Luft nach oben. Wir wollen uns in der neuen Liga gut präsentieren. Kandidat für die Meisterschaft ist für uns Phönix II.“

Wo liegt eigentlich Garbek? Zumindest ungefähr 40 Minuten von Lübeck entfernt zwischen Bad Segeberg und Ahrensbök. Mit Platz neun bediente man sich in der vergangenen Spielzeit, spielt als einziger Club aus dem Kreis Segeberg mit den Lübeckern und Ostholsteinern. Ursprünglich sollte der Ratzeburger SV II diesen Platz einnehmen und beide Mannschaften tauschten. Im Pokal gab es gegen den Verbandsligisten TSV Nahe ein 3:5, bevor man zwei mal vorher gewann. Die Garbeker testen am Dienstag noch ein letztes Mal bei der SG Oering-Seth.

Herbert Meyer (TuS Garbek): „Da die Liga für uns komplett neu ist, ist eine Einschätzung natürlich sehr schwierig und einen Favoriten kann ich nicht nennen. Unser vorrangiges Ziel ist es,uns fußballerisch weiter zu entwickeln und dabei am Ende einen einstelligen Tabellenplatz zu belegen. Die Vorbereitung bei uns hatte Licht und Schatten, aber wir sind jetzt schon auf einem für uns guten Niveau. Dadurch, dass wir die große Unbekannte in der Liga sind, freuen wir uns auf eine spannende Saison mit vielen neuen Eindrücken.“

„Team is Born“ sagt man in Pönitz. Mit neuem Trainer und einer Menge positiver Erinnerungen an die Vorzeit ist man am Sportpark hochmotiviert, diesen Weg weiterzugehen. Die SVG zählt sicher zu den Favoriten, wenn das Team dem Chefcoach bedingungslos folgt. Bis auf 0:7 gegen Verbandsligist Eutin 08 II zu Beginn der Vorbereitung und einem 1:1 gegen den TSV Malente gab es ausschließlich Erfolge zu verbuchen.

Christian Born (SVG Pönitz): Wir hatten eine tolle Vorbereitung, großes Lob an die Mannschaft. Die Gemeinschaft ist mehr und mehr gewachsen, und ich freue mich auf die Saison mit der tollen Mannschaft. Großes Kompliment auch in der Vorbereitung an das Team hinter der Mannschaft, das es mir möglich gemacht hat, so gut in den Verein zu kommen. Unser Ziel ist es, eine für uns anständige Rolle in der neuen Liga spielen. Vollgas in jedem Spiel und wichtig ist, dass die Neuzugänge sich schnell an die Liga gewöhnen. Beim Meistertipp ist es schwer, eine Prognose abzugeben. Wenn Timo Gahrmann regelmäßig bei Phönix II seine Buden macht, dann ist bei denen alles möglich. Sonst gucken wir mal was die Saison bringt.“

Am Mittwoch folgt der nächste Kreisliga-Check. Hier geht es zur Leser-Umfrage.

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