Hamburg – Am Sonntag um 15.30 Uhr geht die Saison für den Hamburger SV wieder los. Nicht in der Bundesliga, sondern Im DFB-Pokal. Gegner ist der Drittligist VfL Osnabrück.

Im Pokal tat sich der HSV meist besonders schwer. In den vergangenen zehn Jahren schied der Bundesliga-Dino zwei Mal in Runde eins und Drei Mal in Runde zwei aus. Einmal war im Achtel- und drei Mal im Viertelfinale schluss. In der einzigen Halbfinalbegegnung der letzten Dekade schieden die Rothosen ausgerechnet gegen den Nordrivalen Werder Bremen aus. Im April 2009 hieß es nach 90 Minuten 1:1. Die Verlängerung brachte keine Tore für eines der beiden Teams. Im Elfmeterschießen hielt Bremens damaliger Torwart Tim Wiese drei Schüsse und avancierte zum Pokalhelden und auch im Finale gegen Bayer Leverkusen holten sich die Grün-Weißen den Sieg, gewannen den DFB-Pokal. Für den HSV hieß es in seiner Vereinsgeschichte drei Mal als Pokalsieger in den Sommer zu gehen. Im vergangenen Jahr war beim 1:2 gegen Borussia Mönchengladbach der Traum vom vierten Titel vorbei.

„In der ersten Pokalrunde wünscht sich eigentlich kein Bundesligist ein Spiel gegen einen Zweit- oder Drittligisten, da diese Mannschaften voll im Saft stehen und im Spielrhythmus sind. Das ist nicht unbedingt ein Vorteil. Auf der anderen Seite wird es aber auch Zeit, dass die Pflichtspiele beginnen. Wir sind total gewarnt und sehr fokussiert. Wir müssen dieses Spiel wie ein Bundesliga-Spiel angehen. Von Zuschauerseite erwarte ich einen kleinen Hexenkessel, in Osnabrück ist immer eine Menge los. Es ist eine schwere Aufgabe, der wir standhalten wollen“, sagt HSV-Coach Markus Gisdol (Foto).

Gegner VfL Osnabrück ist nach einem Jahr Pause wieder auf der bundesweiten Cup-Bühne. Die Veilchen besiegten im Niedersachsen-Pokal den Lüneburger SK 1:0, wobei dort auch der Finalist automatisch für den DFB-Pokal qualifiziert ist. Die Osnabrücker kamen in ihrer bundesweiten Cup-Historie nur zwei Mal ins Viertelfinale – meist war in den ersten beiden Runden Feierabend.

Für die Hamburger heißt es also „nicht blamieren“. Zur Saison-Eröffnung am vergangenen Sonntag spielte man gegen Espanyol Barcelona 1:1 vor 25.000 Fans. Eine Personalie hat Gisdol dabei unter der Woche entschieden. „Christian Mathenia wird als Nummer eins in die Saison gehen. Das habe ich mit ihm und Julian Pollersbeck gestern besprochen. Wir haben sportlich fair entschieden, das ist das Wichtigste. In der Vorbereitung waren die Leistungen von Chris insgesamt einfach einen Tick besser als die von Julian. Das wurde von beiden sportlich so hingenommen und als fair betrachtet. Christian genießt unser Vertrauen, ich hätte aber genauso kein Problem damit, am Wochenende Julian reinzustellen.“

Die bisherigen Ergebnisse der 1. Runde im DFB-Pokal: 
TuS Koblenz – Dynamo Dresden 2:3
RW Essen – Bor. Mönchengladbach 1:2
Karlsruher SC – Bayer Leverkusen 0:3
Holstein Kiel – Eintracht Braunschweig 2:1 
Germania Halberstadt – SC Freiburg 1:2
Chemnitzer FC – Bayern München 0:5
Lüneburger SK – Mainz 05 1:3
Leher TS – 1. FC Köln 0:5
SpVgg Unterhaching – 1. FC Heidenheim 0:4
TuS Erndtebrück – Eintracht Frankfurt 0:3
1. FC Riesalingen-Arlen – Bor. Dortmund 0:4
SV Eichede – 1. FC Kaiserslautern 0:4
RW Erfurt – TSG Hoffenheim 0:1
Jahn Regensburg – Darmstadt 98 3:1
Arminia Bielefeld – Fortuna Düsseldorf 1:3 n.V.
Würzburger Kickers – Werder Bremen 0:3

Sonntag, 15.30 Uhr:

1860 München – FC Ingolstadt

VfL Osnabrück – Hamburger SV

Bonner SC – Hannover 96

Sportfreunde Dorfmerkingen – RB Leipzig

1. FC Schweinfurt 05 – SV Sandhausen

SV Morlautern – SpVgg Greuther Fürth

1. FC Saarbrücken – 1. FC Union Berlin

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FC Nöttingen – VfL Bochum

FC Eintracht Norderstedt – VfL Wolfsburg

 

Sonntag, 18.30 Uhr:

1. FC Magdeburg – FC Augsburg

FC Energie Cottbus – VfB Stuttgart

SV Wehen Wiesbaden – FC Erzgebirge Aue

Montag, 18.30 Uhr:

MSV Duisburg – 1. FC Nürnberg

SC Paderborn – FC St. Pauli

BFC Dynamo – FC Schalke 04

Montag, 20.45 Uhr:

FC Hansa Rostock – Hertha BSC

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