Siebenbäumen – Erst in der vorhergehenden Woche wurde in der Kreisklasse A ein Spiel abgebrochen, weil sich ein Schiedsrichter bedroht fühlte. Es ging um die Partie zwischen dem TSV Neustadt und dem TSV Siems in der Staffel Mitte-Ost. Am gestrigen Sonntag gab es in der Süd-Ost-Staffel wieder einen Abbruch. Dieses Mal in Siebenbäumen, wo die Grün-Weiße Reserve als Spielgemeinschaft mit dem SV Bliestorf die zweite Herren von Rot-Weiß Moisling zu Gast hatte. Rund eine Stunde gespielt und beim Stand von 3:1 für die Gastgeber war auf einmal Schluss. Wieder soll es sich um eine Bedrohung gehandelt haben.

RWM-Sprecherin Petra Appelt versuchte die Szenen, die zum Abbruch führten gegenüber HL-SPORTS zu schildern. „Vor dem Abbruch wurden vom Schiedsrichter viele Entscheidungen getroffen, die gegen/für die Mannschaften in unterschiedlicher Art geahndet wurden. Es baute sich auf unserer Seite dadurch Unmut auf, denn wir hatten den Eindruck, dass der Unparteiische einfach überfordert war in dieser Klasse alleine und gerecht zu pfeifen. Es reihte sich eine fragwürdige Schiedsrichterentscheidung an die nächste, selbst Fragen vom Capitän oder Trainer an den Schiri – warum oder wie er zu der Entscheidung kam – wurden nur belächelt. Leider wurde unser Trainer ohne vorheriger Ermahnung gänzlich vom Platz gestellt, sprich auf den Parkplatz abgestellt. Unfassbar! Unruhe machte sich nun gänzlich breit und bei der nächsten Unsportlichkeit von einem unserer Spieler gab es Gelb-Rot. Wir versuchten unsere Spieler zur Ruhe und Besonnenheit zu motivieren, aber es soll ein Spruch Richtung Schiri gegangen sein "das man sich nochmal wiedersieht" oder etwas in der Art und deshalb brach der Schiri das Spiel ab, wegen Bedrohung! Leider kann ich dies hier nicht alles wiedergeben, was an merkwürdigen und widersprüchlichen Entscheidungen getroffen wurden. Wir wissen, dass das was der Schiri entscheidet nunmal Gesetz ist, aber es ist nochmals zu betonen, dass es gar nicht erst zu solcher "heftigen" Stimmung gekommen wäre, wenn der Schiri seine Entscheidungen auf beiden Seiten gleich geahndet hätte und nicht eine Mannschaft im Vorteil spielen lassen hätte. Freistoß pfeifen und drei Sekunden später, da der Ball noch in der Luft ist, auf Elfmeter zu entscheiden, da ein Abwehrspieler den Ball an den Arm bekommen hat und im Strafraum stand, Freistoßpfiff vor dem 16-Meterraum vorausgehend usw. Objektivität und Parteilosigkeit war heute nicht seine Stärke.“

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Der Kreisfußballverband Stormarn wird nun über den Abbruch entscheiden.

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