Lübeck – Das Lazarett beim VfB Lübeck lichtet sich. Am Dienstag begrüßte Chefcoach Rolf Landerl zwei Rückkehrer auf dem Trainingsgelände des Regionalligisten. Cemal Sezer (rechts) durfte nach viermonatiger Pause zum ersten Mal mit der Mannschaft zusammen auf dem Platz stehen, absolvierte schmerzfrei eine Einheit. Auch Dennis Hoins überwand seine Oberschenkelprobleme, ist ab sofort wieder für die linke Seite eine Option. Mit Marvin Thiel war bereits zum Altona-Spiel (2:1) am vergangenen Montag ein Flügelspieler im Kader, der drei Wochen mit einer Knieverletzung fehlte. Er durfte auf der Bank Platz nehmen, kam jedoch nicht zum Einsatz und gehörte somit nicht zu den 460.000 TV-Zuschauern, die die Partie live bei Sport1 verfolgten. Im Schnitt lockte das Duell der Traditionsclubs 300.000 Fans vor die Glotze. Das waren im Durchschnitt zwar 20.000 weniger, doch in der Spitze legten die Grün-Weißen noch einmal mit 50.000 nach. Gegen Oldenburg sahen 410.000 Zuschauer den Heimauftritt vor dem Fernseher. Ein weiterer TV-Auftritt von Sport1 ist vorerst aber wohl nicht geplant. Der Norddeutsche Fußballverband (NFV) hatte noch die Partie gegen Weiche Flensburg (Freitag, 22. September) auf der Liste, doch so wie es aussieht, sind die Live-Spiele bei dem Sender bis Anfang Oktober bereits vergeben.

Trotzdem können die VfB-Fans schneller als Gedacht in Genuss von Live-Spielen über die Mattscheibe kommen. Die Kamera des Internetsenders Sporttotal wird heute auf der Lohmühle installiert. Die Telekom hat einen Weg gefunden, doch noch die geforderte Bandbreite am Stadion zur Verfügung zu stellen. Diese Übertragungen sind zwar ohne Kommentar, doch hat man verzögerte Live-Bilder von den Partien.

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Heute Abend wird es für Lübecker Fans und Politiker spannend. Vor einiger Zeit drehte der NDR eine Reportage zum Thema „Pappelkurve“, die am Mittwoch um 22.50 Uhr in der Fernsehsendung „extra 3 Spezial – Der reale Irrsinn XXL“ ausgestrahlt wird. Die Redaktion ist dafür bekannt, Sachen auf humorvolle, aber doch kritische Weise zu hinterfragen. Vielleicht kommt danach ja weitere Bewegung in die Sache. Der NDR kündigt den Sendungsteil wie folgt an: „Der Regionalligist VfB Lübeck erhält nach langer Zeit die Genehmigung für den Bau einer neuen Tribüne. Doch wegen der besonderen Gefahrensituation darf der Block nicht als Fanbereich genutzt werden.“

Neu ist auch das Mikrosponsoring beim VfB. In Kooperation mit BAES Deutschland, die für viele namenhafte Clubs Mikrosponsorenpools aufbauen, kommen nun die Grün-Weißen in den Genuss. Der Unterstützerclub beinhaltet mit der Schiffergilde (249 Euro), der Kaufmannschaft (549 Euro) und den Ratsherrn (949 Euro) drei Ebenen für Unternehmen. Die Pakete beinhalten von normalen Tribünenkarten bis hin zu VIP-Tickets, Präsenz im Stadionheft und auf der Vereinswebsite sowie Anstecknadeln und gemeinsame Netzwerktreffen ein buntes Portfolio an Leistungen.

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