Lübeck – Den Samstag in Worte zu fassen fällt schwer. „Diebische Elstern“ (HL-SPORTS berichtete) sorgten bei den Begegnungen zwischen Travemünde und Moisling, so wie der in Sereetz zwischen dem SSV und der Turn- und Spielvereinigung von 1893 dafür, dass der Sport zur Nebensache wurde. Während in Travemünde das Schiedsrichtergespann sich entschloss die Partie abzubrechen, wurde in Ostholstein weitergekickt – mit positivem Ausgang für die Marlikicker, die mit 3:0 die Oberhand behielten. Ernüchterung herrschte zudem am Steinrader Damm, nach der Nullnummer  der Gastgeber gegen Tabellenschlusslicht Mölln. Am Sonntag griff dann auch die Reserve des VfB Lübeck ein und gewann mit 2:0 in Tangstedt.

FC Dornbreite II – Möllner SV 0:0

Ein torloses Remis am Steinrader Damm – zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel. Dabei hatte sich der FCD II nach der ernüchternden 1:4-Pleite, trotz früher Führung an der Lohmühle, so viel im Kellerduell vorgenommen. So fiel es auch FCD-Trainer Marko Stern nach der Nullnummer gegen das Tabellenschlusslicht aus Mölln sichtlich schwer, Worte zu finden. „Es war die alte Geschichte, ist wie verhext. Wir haben das Spiel klar bestimmt, uns wieder gute Chancen erspielt, sie aber erneut nicht genutzt. Das ist natürlich schon enttäuschend und ärgerlich. Trotzdem bin ich mir sicher, dass wir nicht absteigen werden, die Mannschaft geschlossen genug ist, um da unten wieder heraus zukommen.“

So spielte der FCD II: Rudowski – Posanski, Wos, Venzke, Witt, Schliesser, Tietz (82. Thater), Özkaya, Leischner, N. Lange, Cete.
Tore: Fehlanzeige

TSV Travemünde – Rot-Weiß Moisling: beim Stand von 2:1 (45.) abgebrochen

Wie HL-SPORTS am Samstag bereits berichtete, wurde die Partie vom Schiedsrichtergespann aufgrund diverser Diebstähle nicht mehr fortgesetzt.

So spielte der TSV fünfundvierzig Minuten lang: Müller – Schydel, Jan Niklas Beckmann, Kurth, Mielke, Engler, Klak, Szymczyk, Hinz, Gronau, Michel Beckmann.
So spielte Rot-Weiß Moisling: Boroch – F. Erenkaya, M. Bornemann, Bischkopf, Barten, Özdemir, Confalone, Brodersen, Repky, Kallweit, J. Bornemann.
Tore: 1:0 Yannick Hinz (17.), 1:1 Christian Repky (20.), 2:1 Andi Gronau (32.)

Sereetzer SV – TuS Lübeck 0:3 (0:1)

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„Und wie schaut es beim TuS Lübeck aus?“, fragte HL-SPORTS sich im Vorbericht und nach den zuvor drei erlittenen Pleiten in Folge. Die Antwort gaben die Marlikicker bei der Partie in Sereetz eindrucksvoll. Mit einem deutlichen und verdienten 3:0 im Gepäck konnte der TuS sich wieder in die Erfolgspur zurückbringen, die kleine Durststrecke überwinden. Marcel Stellbrinck brachte mit seinem 12. Saisontor seine Jungs per Kopfball mit 1:0 in Front. Patrick Warnemünde legte nach der Pause aus 14 Metern zum 2:0 (53.) nach. Den Schlusspunkt setzte der nach einer halben Stunde eingewechselte Rojhat Acer (80.), der von der Mittellinie aus den viel zu weit vor dem Kasten stehenden SSV-Schlussmann Vincent Pape überlistete. Schade: Im sicheren Gefühl des Sieges kassierte Acer zehn Minuten vor dem Ende noch eine unnötige Ampelkarte und muss nun am nächsten Wochenende pausieren.

Und das sagte Interimstrainer Thomas Lange nach dem Dreier am Samstag: „ Mit der Leistung bin ich zufrieden, mit dem Spiel auch. Die Mannschaft hat die erhoffte Reaktion gezeigt. Am Ende hätte das Ergebnis auch höher ausfallen können.“

So spielte der TuS Lübeck: Törper – Rehberg, Stellbrinck, Warnemünde, Ozuna, Skordos, Spoddig, Kiecksee (90. Krause), Raabe (90. Tasduvar), Rivera, Richter (30. Acer)
Tore: 0:1 Marcel Stellbrinck (21.), 0:2 Patrick Warnemünde (53.), 0:3 Royhat Acer (80.).
Gelb-Rot: Acer (87.)

WSV Tangstedt – VfB Lübeck II 0:2 (0:1)

Der VfB Lübeck konnte seinen Aufwärtstrend fortsetzen. Nach dem 4:1 im Keller-Stadt-Duell gegen Dornbreite gewann der Lohmühlennachwuchs am Sonntag auch in Tangstedt mit 2:0 (1:0) und konnte sich dadurch ins sichere Mittelfeld absetzen. Optimal verlief die Anfangsphase für das Rinal-Team: Denn nach feiner Vorarbeit von Henrik Sirmais wuchtete Lennart Koth das Spielgerät bereits nach zwei Minuten per Kopfball in den Kasten der Stormarner. Zwar verloren die Grün-Weißen danach unerklärlicherweise etwas den Faden, gaben den Hausherren so die Möglichkeit zu Chancen zu kommen, doch Zählbares erlaubten die Lübecker dem Tabellennachbarn dann auch nicht. So besiegelte Keskinler in den Schlussminuten mit dem 2:0  den wichtigen Dreier des VfB. „Das hat heute Spaß gemacht“, freute sich Serkan Rinal nach dem Abpfiff über den zweiten Sieg in Folge und befand: Das Wichtigste ist aber natürlich, das wir gewonnen haben, nach dem Erfolg gegen Dornbreite nachlegen konnten.“

So gewann der VfB Lübeck II: Alberti – Glosch, Koth, Naumann, Kornberger, Sindy, Roelfs, Sirmais (46. Suew), Heidel (63. Mohr), Almosa, Aldermann (46. Keskinler).
Tore: 0:1 Lennart Koth (2.), 0:2 Cagtay Keskinler (88.)

Ergebnisse Verbandsliga SH Süd-Ost: 
   
FC Dornbreite II Möllner SV 0:0
TSV Travemünde SpVg Rot-Weiß Moisling Abbr.
Oldenburger SV Eutin 08 1:3
Sereetzer SV TuS Lübeck 0:3
GW Siebenbäumen Eintracht Groß Grönau 3:3
WSV Tangstedt VfB Lübeck II 0:2
VfL Tremsbüttel TSV Pansdorf 0:1
Breitenfelder SV VfL Oldesloe 8:1
Büchen-Siebeneichener SV TSV Trittau 0:6

Tabelle Verbandsliga SH Süd-Ost:   
     
Pl.MannschaftSp.Diff.Pkt.
1.Eutin 08 184148
2.TSV Pansdorf 182747
3.Oldenburger SV 182541
4.GW Siebenbäumen 181333
5.TuS Lübeck 181131
6.Eintracht Groß Grönau 181429
7.VfL Tremsbüttel 181027
8.Breitenfelder SV 18-224
9.TSV Travemünde 17-424
10.TSV Trittau (SW) 18122
11.VfB Lübeck II 18-1820
12.VfL Oldesloe (SW) 18-1019
13.WSV Tangstedt 18-1617
14.FC Dornbreite II 18-1516
15.Büchen-Siebeneichener SV 18-1115
16.SpVg Rot-Weiß Moisling 17-913
17.Sereetzer SV 18-3210
18.Möllner SV (SW) 18-257
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