Lübeck – Gruppenletzter beim Hallenmasters in Kiel. So schnitt der VfB Lübeck gestern beim größten Hallenturnier des Nordens ab. Ein Remis zum Start gegen den VfR Neumünster war dabei noch die beste Leistung. Es folgten zwei bittere Niederlagen. Gegen den Zweitligisten Holstein Kiel verloren die Grün-Weißen 1:3. Es passte nichts. Doch die 3:8-Demontage, die man danach gegen Strand 08 erlitt, ließ nur noch Kopfschütteln zu.

Genau so sah es danach Chefcoach Rolf Landerl bei HL-SPORTS: „Das erste Spiel war zum reinkommen, da hat man keine lange Anlaufzeit. Mit dem 1:1 kann man leben. Im zweiten Spiel gegen Holstein muss man rackern und arbeiten. Ob es Respekt war oder etwas anderes… keine Ahnung. Da haben wir alles vermissen lassen, was man in der Halle tun muss. Beim Schlusspunkt gegen Strand erwischen wir einen schlechten Start, kommen dann zurück und lassen uns dann so abschießen. Das war von allen zu wenig und so kannst du weder in der Halle, noch draußen, noch in einem anderen Sport auftreten.“

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Zwei Szenen brachten den Österreicher richtig auf die Palme. Sein Keeper Benjamin Gommert hatte Glück, dass er sich bei einem Foul nicht schwer verletzte und auch mit Enes Dagli wurde nicht zimperlich umgegangen. „Das Foul von Lindenberg an Gommert war absolut unnötig. Mit gestreckten Bein da so reinzugehen – das macht man nicht. Und auch bei Dagli, der einen Tritt gegen das Schienbein bekam, hoffen wir, dass es nichts schlimmes ist. Er hat eine Wunde am Bein. Da könnten die Schiedsrichter härter durchgreifen.“

Landerl gab dieses Mal sein Debüt an der Bande. Im Vorjahr übernahm Nils Lange das Coaching am Spielfeldrand und Landerl schaute von der Tribüne zu, legte nach und kritisierte den Gesamt-Auftritt. „Wenn ich zu so einem Turnier fahre, dann will ich eine gute Figur machen, sonst brauche ich nicht hin zu fahren. Das müssen wir uns überlegen, ob wir uns das noch einmal antun“, so Landerl abschließend. Daniel Halke fand ebenfalls klare Worte zum Abend: „Es war ein peinlicher Auftritt.“

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