Kiel – Die Anspannung stieg kurz vor dem Start des Hallenmasters bei den Veranstaltern und der Polizei am vergangenen Samstag in Kiel. Rund 100 VfB-Fans betraten die Ostseehalle, wo ihre Grün-Weißen teilnahmen. Für die Mannschaft sprang der letzte Platz heraus. Es soll sich um gewaltbereite Fans gehandelt haben, die nach Ärger suchten. In den vergangenen Jahren boykottierten die Ultras des VfB Lübeck und von Holstein Kiel die Veranstaltung, trafen sich eher in der Nähe. Dieses Mal waren die stimmgewaltigen Lübecker doch gekommen, zeigten Flagge in der Zweitligastadt. Und sie blieben friedlich, feuerten ihr Team an und verließen die Halle allerdings kurz vor Ende des Landesderbys gegen Holstein Kiel (1:3) wieder.

SHFV-Präsident Hans-Ludwig Meyer (Foto) sagte auf der Pressekonferenz am Abend: „Unsere Polizei hat eine Meisterleistung vollbracht. Völlig im verborgenen, im dunklen hat sie dafür gesorgt, dass die Störer die Halle und diesen Ort verlassen hat. Niemand hat davon etwas bemerkt.“ Auf Nachfrage von HL-SPORTS sagte der Verbandsboss: „Es waren Leute, die versucht haben, sich außerhalb der Einheiten mit Kämpfen zu duellieren. Die sind abgeschoben worden Richtung Lübeck. Die sind durchsucht worden, die haben gesungen, das ist völlig in Ordnung. Es war trotzdem ein mulmiges Gefühl.“

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Festzustellen ist: Es gab keine Randale und keine Festnahmen. Das bestätigte die Bundespolizei und VfB-Vorstandsmitglied Florian Möller am Sonntag. Nicht annähernd war zu erkennen, dass sich die Fußballfans von der Lohmühle unrühmlich verhielten.

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