Erneuter Kantersieg des VfB Lübeck über den Heikendorfer SV

Lübeck – Der VfB Lübeck überwintert als Tabellenerster in der SH-Liga auf Platz eins und konnte seinen Vorsprung vor dem Preetzer TSV, die bereits am Samstag nur unentschieden spielten, sogar noch ausbauen. Beim Tabellenletzten Heikendorfer SV holte die Mannschaft von Denny Skwierczynski am Sonntagnachmittgag vor 285 Zuschauern einen klaren 5:1 (2:0)-Auswärtserfolg und untermauerte die Ansprüche auf den Qualifikationsplatz zur Aufstiegsrunde der Regionalliga Nord. Bereits im Hinspiel auf der Lohmühle wurde Heikendorf mit 6:1 abgefertigt.

Heikendorf hatte von Anfang nur eines im Sinn. Beton in der Abwehr anzurühren und solange wie möglich keinen Gegentreffer zu kassieren. Das gelang auch die erste Viertelstunde und auch die erste große Möglichkeit des VfB durch Ahmet Arslan nach einer Flanke von Dennis Wehrendt, überstanden die Gastgeber, als der Ball aus 16 Metern knapp am Pfosten vorbeiging. Vorbei war es dann allerdings in der 16. Minute, als Wehrendt auf der rechten Seite angespielt wurde und eiskalt im Strafraum zum 1:0 für die Grünweißen ins lange Eck vollendete. Der Torschütze hatte in der 23. Minute wieder zum Jubeln angesetzt, als der Ball im HSV-Tor zappelte, doch dieses Mal stand er allerdings im Abseits und sein Treffer wurde nicht anerkannt. Wehrendt, durch sein Tor absolut beflügelt setzte sich in der 27. Minute klasse durch und brachte Tomek Pauer in Schussposition, doch Sebastian Schliewe, im Heikendorfer Kasten, konnte das Leder gerade eben noch zur Ecke lenken. Diese brachte wieder Gefahr vor dem heimischen Gehäuse, denn Lennard Koth’s Kopfball ging nur ganz knapp daran vorbei. Das 2:0 für den VfB Lübeck dann in der 32. Minute und dieses Mal hatte Koth mehr Energie in seine Aktion gelegt, nachdem er aus Nahdistanz das Spielgerät über die Linie drückte. Die drückende Überlegenheit der Gäste hätte sich zwei Minuten vor dem Pausenpfiff nochmal in Tore ummünzen können, als Wehrendet und Arslan alleine auf den Heikendorfer Keeper zu. Wehrendt spitzelte das Leder  an Schliewe vorbei, doch der Treffer blieb aus, da ein Abwehrspieler noch an den Ball rutschte und diesen von der Linie kratzte. Die erste und einzige nennenswerte Szene der Hausherren in der ersten Halbzeit, war ein Eckball in der 45. Minute, der aber nichts einbrachte.

Und genau so ging es im zweiten Durchgang weiter. Dennis Voss versuchte es nach 52 Minuten aus spitzem Winkel einmal mit einem Schuss aus der Drehung, doch auch hier konnte ein HSV-Spieler für den geschlagenen Schliewe kurz vor der Linie retten. Das erwartete 3:0 fiel dann kurz darauf in der 55. Minute als sich Pauer völlig frei vor dem gegnerischen Kasten die Ecke aussuchen konnte. Schlag auf Schlag ging es weiter und einen viel zu kurzen Rückpass von Koth, lupfte Maik Obels in der 57. Minute zum Ehrentreffer für den Heikendorfer SV. Zwei Minuten später jubelten aber wieder die Lübecker. Nils Lange traf aus 14 Metern zum 4:1 in die Maschen. Auch Stefan Richter durfte sich in die Torschützenliste eintragen, als er in der 72. Minute das 5:1 aus sechs Metern im Fallen markierte. Lange hätte das Ergebnis aus dem Hinspiel wiederholen können, doch sein Versuch landete in der 77. Minute am Pfosten, der so einen Treffer verhinderte. Auch der engwechselte Henrik Sirmais hatte noch die Chance auf ein Tor in der 88. Minute, doch auch sein Kopfball ging knapp drüber.
Zu jeder Zeit hatten die Lübecker diese Partie im Griff und gewannen am Ende hochverdient gegen das Tabellenschlusslicht.

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Am kommenden Samstag kommt es auf der Lohmühle zum Landesderby zwischen dem VfB und Holstein Kiel II. Das Hinspiel gewann die Skwierczynski-Elf klar mit 3:0.
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