Lübeck – Der 23. Spieltag in der Landesliga war am Samstagsnachmittag Heimat für interessante Partien. Den Startschuss bildete das Aufeinandertreffen zwischen dem FC Reher/Puls und dem TSV Pansdorf, Tore blieben bei diesem Spiel zwar aus, aber zufrieden durften die Gäste dennoch sein. Der TSVP erkämpfte sich im Duell mit dem direkten Konkurrenten einen wichtigen Punkt.

Deutlich mehr Treffer bekamen die Zuschauer in Kisdorf zu sehen. Dort sorgen die Hausherren des SSC Phoenix besonders in der ersten Hälfte für Furore. Schon nach einer halben Stunde lag der Tabellenletzte gegen den noch ungeschlagenen Spitzenreiter mit 3:0 in Front. Doch daraufhin berappelten sich die Grün-Weißen und schossen vor dem Seitenwechsel noch zwei Tore in Person von Gottschalk. Schlussendlich blieb die Überraschung aus und der VfB II machte im zweiten Durchgang noch eine 4:3-Führung aus dem frühen 0:3-Rückstand, dies wurde durch die Gelb-Rote Karte der Hausherren in der 82. Minute begünstigt. Der entscheidende Treffer gelang den Gästen in der 88. Minute als Kalfa den 20. Sieg in Serie sicherte.

Im letzten Spiel des Tages stand ein Derby zwischen dem 1. FC Phönix und dem TSV Travemünde an. Als Tabellenzweiter gingen die Adlerträger als Favorit in die Partie, doch zur Zeit stockt es am Flugplatz, woraus die Monte-Kicker Kapital schlugen. Der TSV Travemünde feierte durch zwei späte Tore in den jeweiligen Hälften einen 2:0-Auswärtssieg.

Stimmen und Statistiken zum Spieltag:

FC Reher/Puls – TSV Pansdorf 0:0

Dirk Eisenberg (TSV Pansdorf): „Ein hart umkämpfter aber auch hochverdienter Punktgewinn. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung holen wir einen Punkt bei Reher Puls. Wir haben die Zweikämpfe angenommen und gut dagegengehalten. Eine starke Leistung unserer Mannschaft.“

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AOK

SSC Phoenix Kisdorf – VfB Lübeck II 3:4 (3:2)
Tore: 1:0 Schauer (20.), 2:0 Schalk (24.), 3:0 Jung (32.), 3:1,3:2 Gottschalk (38.,40.), 3:3 Weidemann (69.), 88. Kalfa (88.)
Gelb-Rote Karte: Lohse (82.)

Serkan Rinal (VfB II): „Wir haben heute gegen eine sehr starke und aufopferungsvolle Mannschaft gewonnen. Wenn man nach 30 Minuten 0:3 zurückliegt, kann man am Anfang nicht alles richtig gemacht haben. Danach sind wir „zu uns“ gekommen und haben die Zweikämpfe angenommen und ganz wichtig vor der Halbzeit noch 2 Tore durch Gottschalk gemacht.
In der 2. Halbzeit waren wir auf dem schwer bespielbaren Platz wieder voll da und haben unsere Chancen gut genutzt. Wenn man nach 0:3 so wieder zurückkommt, kann man nur stolz auf seine Jungs sein. Wir werden weiterhin hart an unserer Leistung arbeiten. Auch in diesem Spiel konnten wir gut erkennen, dass es, wie manche manchmal sagen , nie „einfache“ Gegner gibt. Mit dieser gezeigten Leistung kann Kisdorf nur in dieser Liga bleiben.“

1 FC Phönix Lübeck – TSV Travemünde 0:2 (0:1)
Tore: 0:1 Zeh (38.), 0:2 Beckmann (83.)

Dirk Brestel (1. FC Phönix): „Leider ist seit dem VfB-Spiel irgendwie der Wurm drin. Vorwürfe können wir der Mannschaft am heutigen Tag eigentlich nicht machen. Sie ist 90 Minuten angerannt und hat sich gegen die Niederlage gestemmt. In der 1. Hälfte bekommen wir ein Tor von Zeh, welches nur er erzielen kann. Ein Schuss oder Pressschlag 30 Meter vor Tor war gefühlte 50 Meter hoch und fällt dann hinter Schlomm ins Tor. In der 2. Hälfte kassieren wir ein Tor nach einem vermeintlichen Rückpass von Sommer zum Torwart, den der Schiedsrichter als kontrollierten Rückpass wertete. Den Freistoß verwandelte Beckmann in der 83. Minute und das Spiel war gelaufen. Wir unsererseits konnten keine der zahlreichen Chancen im Spielverlauf nutzen oder scheiterten am guten Travemünder Torwart.“

Axel Junker (TSV Travemünde): „Wir freuen uns über 3 Punkte gegen die zweitbeste Mannschaft der Liga. Wir haben aufopferungsvoll verteidigt und 2 Tore geschossen, die so nicht oft fallen. Glückwunsch an meine Elf, die heute alles investiert hat und nicht unverdient etwas mitgenommen hat.“

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