Lübeck – Die Phönix-Verfolger rücken vor Ostern enger zusammen, haben sich in den Spitzenspielen der Kreisliga am 23. Spieltag für den zweiten Platz in Stellung gebracht. Im Ostholstein-Derby setzte sich der MTV Ahrensbök beim Nachbarn in Pönitz klar durch. Fortuna verlor beim SSV in allerletzter Minute gegen neun Gegner und muss nun um die Vizemeisterschaft bangen. Spannend waren auch die Partien am Rensfeld, wo Olympia eine Aufholjagd startete und in Buntekuh, bei der die Gastgeber am Ende leer ausgingen.

Stimmen und Statistiken nach dem Spieltag:

ATSV Stockelsdorf – FC Dornbreite II 5:0 (3:0)
Tore: 1:0, 3:0, 4:0 Schulz (11., 42., 62.), 2:0, 5:0 Landwehr (22., 82.)

Robert Balazs (ATSV): „Ich freue mich, dass wir mit einem Sieg in die Punktspielserie gestartet sind. Wir haben zehn Minuten gebraucht, um ins Spiel zu kommen, es dann aber gut in den Griff bekommen und auch verdient zur Halbzeit 3:0 geführt. Die ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte waren wir nicht konzentriert genug. Uns hat etwas die Spannung gefehlt, dann aber nach hinten raus noch zwei Tore erzielt und unterm Strich einen verdienten Sieg eingefahren.“

Nico Westphal (FCD): „In der ersten Halbzeit kamen wir als Mannschaft überhaupt nicht in das Spiel rein und bekommen drei verdiente Gegentore aus den einfachsten Situationen. Nach der Halbzeit wollten wir voll drauf gehen. Dies hat auch zum Teil funktioniert, aber aufzuholen war der Stockelsdorfwr Vorsprung nichtmehr. Somit eine verdiente Niederlage.“

SVG Pönitz – MTV Ahrensbök 1:4 (0:1)
Tore: 0:1 Kunkel (34.), 0:2 Renzow (62.), 1:2 Heidrich (70.), 1:3, 1:4 Wohlert (82., 94.)
Rote Karte: Felbinger (92, Pönitz)

Christian Born (SVG): „Jeder Zuschauer hat ein tolles Spiel mit Kampf, Torchancen, Taktik und Emotionen gesehen. Wir waren dran das den Ausgleich zu schießen und genau dann macht Ahrensbök das Tor. Ein offenes Spiel bis kurz vor Schluss, in dem Derby war alles drin. Am Ende verdient für den MTV keine Frage. Glückwunsch und viel Erfolg bei den Aufstiegsspielen.“

Shorty Bohnsack (MTV): „Verdienter Sieg im Derby für uns. Das waren wichtige Punkte um den Kampf von Platz zwei. Wir müssen weiterhin einfach unsere Hausaufgaben machen. Wir wünschen Pönitz weiterhin viel Erfolg!“

Sereetzer SV – Fortuna St. Jürgen 2:1 (1:1)
Tore: 0:1 Knoop (9.), 1:1 Tag (13.), 2:1 Herzog (92.)
Rote Karte: Jahrling (1., Seeretz)
Gelb Rote Karte: Karakus (66., Seeretz)

Sven Sercander (SSV): „Ein wichtiger Heimsieg gegen einen aggressiven Gegner. Obwohl wir die gesamte zweite Halbzeit  in Unterzahl spielen mussten, wurden durch Willen und Leidenschaft die drei Punkte in letzter Minute in Sereetz behalten. Bester Spieler: Teamgeist.“

Alex Bera (Fortuna): „Wir spielen 55 Minuten in Überzahl, haben es danach nicht auf den Punkt gebracht die Entscheidung zu suchen. Der letzte entscheidende Pass fehlte oder kam nicht an. In der 90. Minute haben wir zwei hundertprozentige, die wir nicht nutzen und bekommen im Gegenzug einen Elfmeter, der strittig war. So ist Fußball, aber es geht weiter. Glückwunsch nach Sereetz.“

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SC Buntekuh – TSV Pansdorf 3:4 (0:2)
Tore: 0:1 Hansen (7.), 0:2 Simon (34.), 1:2, 3:3 A. Hassan (51., 78.), 2:2 Hoffmann (62.), 2:3 Runow (64.), 3:4 Prieß (79.)
Rote Karten: A. Hassan (92., Buntekuh), Schley (92., Pansdorf)

Nauzad Hassan (SCB): „Glückwunsch an Pansdorf. Gutes Spiel von uns, aber leider haben wir Defensive als komplette Mannschaft versagt. Wir wünschen Pansdorf weiterhin noch viel Erfolg.“

Hendrik Block (Pansdorf): „Heute haben wir uns endlich mal wieder belohnt und die Punkte mitgenommen. Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und gehen mit einer 2:0-Führung in die Pause. In der zweiten Halbzeit haben wir dann leider ein bisschen die Ordnung verloren und kassierten zunächst den Ausgleich. Wir konnten allerdings direkt antworten und wieder in Führung gehen. Diese hielt aber leider nur bis zur 78. Minute. Doch auch dieses Mal gelang uns wieder die schnelle Antwort und wir gingen in Führung, die wir dann über die Zeit gebracht haben. Wir haben wieder gut gearbeitet und den Sieg absolut verdient. Einen faden Beigeschmack hatte jedoch das Ende des Spieltages, da die Autos meiner Spieler leider teilweise zerkratzt waren.“

Olympia Bad Schwartau – TuS Garbek 4:4 (1:3)
Tore: 0:1, 4:4 O. Mester (4., 98.), 0:2 D. Mester (29.), 1:2 Kulbow (32.), 1:3 Klinner (44.), 2:3 Koch (57.), 3:3 Becker (58.), 4:3 Mendig (90. EM)

Jan Mehlfeld (Olympia): „Ein verrücktes Spiel mit einer gerechten Punkteteilung am Ende. In der ersten Halbzeit bekamen wir gar keinen Zugriff. Nach der Pause muss Garbek das 4:1 machen, das verpassen sie. Danach zeigte unsere Mannschaft, wozu sie in der Lage ist und drehte das Spiel. Kurz vor Schluss bekommst du dann leider noch das 4:4. Lob an die Mannschaft, dass sie nach dem 1:3 so eine Reaktion zeigte.“

Herbert Meyer (Garbek): „Es war ein Spiel mit zwei komplett verschiedenen Halbzeiten. In der ersten Halbzeit haben wir unser Konterspiel sehr gut aufgezogen und hinten bis auf seltene Ausnahmen sicher gestanden, so dass die 3:1-Führung zur Pause verdient war. In der Anfangsphase zweiten Halbzeit haben wir eine riesen Chance zum 4:1 nicht genutzt und dann ist das Spiel gekippt und wurde richtig hektisch und die Atmosphäre giftig, was unserer Meinung nach, auch mit daran lag, dass das Schiri-Gespann seine vorher gute Linie verlor und bei den Mannschaften verschiedenen Maßstäbe ansetze und der erste Assistent sehr häufig ins Spiel eingriff. Dem Anschlusstreffer des Gegners zum 3:2 war ein klares Foul an unserem Spieler voraus gegangen, welches nicht geahndet wurde und der Elfmeter zum 4:3 für Olympia war mehr als zweifelhaft, da der Stürmer in unseren Spieler gelaufen ist. Aber unsere Mannschaft hat eine tolle Moral bewiesen und in der Nachspielzeit den mehr als verdienten Ausgleich erzielt.“

Türkischer SV – Viktoria 08 1:5 (0:2)
Tore: 0:1, 0:3 F. Chalha (29., 60.), 0:2 Suew (44.), 0:4 Derman (62.), 1:4 Büyükdemir (63.), 1:5 Alkhalaf (90.)
Gelb-Rote Karte: (69., TüSV)

Markus Weber (V08): „Ein insgesamt problemloser Sieg. Wirklich ein überzeugender Auftritt, der Lust auf mehr macht. Wir hätten auch gut und gerne acht oder neun Tore schießen können. So muss es laufen; am Donnerstag geht es dann gegen Sereetz weiter.“

TSV Dänischburg – Kronsforder SV 2:5 (0:3)
Tore: 0:1, 0:3 Dürkop (10., 38.), 0:2 Hein (32.), 1:3 Ganzel (49.), 2:3 Bär (52. ET), 2:4 Krause (53.), 2:5 Möller (60.)

Jose Lima (Dänischburg): „Im Vergleich zu Pönitz war es eine 75-prozentige Steigerung. Nun wollten wir alles richtig machen. Mit einem abgespeckten Kader hieß es Kronsforde Paroli bitten. Die erste Viertelstunde gehörte uns, zwei 100-prozentige liegen gelassen und dann lag man zur Halbzeit 0:3 hinten. In der zweiten Halbzeit störten wir recht früh und bekamen wieder unsere Torchancen, die wir diesmal rein machten – 2:3. Doch leider ging unsere Kraft zu neige und verloren dann mit 2:5. Aber nach der Pause war beim Team die Leidenschaft da  und da kann man aufbauen. Die sollten wir mit nach Garbek nehmen. Glückwunsch nach Kronsforde.“

Lennart Larsson (Kronsforde): „Nach dem letzten Spiel war es klar, dass es nicht so leicht für unsere Jungs wird. Wir haben unser Punktekonto aufgefüllt und werden weiter daran arbeiten, uns zu steigern.“

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