Rehden – Der VfB Lübeck hat die Schmach vom vergangenen Sonntag vergessen gemacht. Die Grün-Weißen gewannen am Mittwochabend beim BSV Rehden mit 4:2 (1:1) und können sich wieder Hoffnung auf den Titelkampf machen. Cemal Sezer (Foto) traf doppelt.

Mit dem ersten Freistoß für die Gäste jubelten diese zugleich. Sezer (4.) schoss das Leder aus 20 Metern über die Mauer ins rechte Eck, so dass Mandic im Tor der Rehdener keine Chance hatte. Ein Start nach Maß für die Lübecker. Wieder in der Startelf war Noel, der in der siebten Minute auf Gebissa (7.) vorlegte. Der versuchte es aus der zweiten Reihe, doch das war dieses Mal kein Problem für den BSV-Schlussmann. Danach vermissten es die Grün-Weißen nachzulegen, ließen den Hausherren viel Raum. Das nutzten die Niedersachsen in der 17. Minute, als nach einer Hereingabe von der rechten Seite Sembolo die Kugel aus Nahdistanz in die Maschen hämmerte. Danach stand Noel (25,) im Weg, als Mende es von der Strafraumkante versuchte. Isitan bekam den Abpraller nicht unter Kontrolle, doch es gab eine Ecke für den VfB. Da schraubte sich Sezer nach oben und ein Rehdener musste auf der Linie klären. Nur zwei Minuten später tauchte Menga vor Gommert auf, doch Thiel klärte in letzter Sekunde zur Ecke. Es war inzwischen ein Spiel auf Augenhöhe. Defensivfehler auf beiden Seiten machten es immer wieder gefährlich vor den gegnerischen Strafräumen. Meist aber war dort Schluss. Zehn Minuten vor dem Seitenwechsel nahm sich Noel ein Herz, sah, dass Mandic nicht zentral in seinem Kasten stand. Der Ball sprang vor dem BSV-Keeper noch einmal auf, ging aber dann doch am linken Pfosten vorbei. Bis zur Pause blieb es beim 1:1.

Die Kabinenansprache von VfB-Coach Rolf Landerl zeigte Wirkung in den ersten Minuten bei den Gästen. Die Aggressivität war wieder da. Isitan (47.) setzte sich über links durch, doch sein Pass in die Mitte kam nicht durch. Rehden wusste sich zu helfen, nahm die Gäste-Kicker immer wieder mit kleinen Fouls aus dem Lauf. Fast hätte Noel (53.) von einem zu kurzen Rückpass auf Mandic profitiert, doch der BSV-Torhüter war einen Tick schneller als der Lübecker. Belohnt wurde das Landerl-Team nach einer Stunde. Mit einem schnellen Spielzug kam erst Sezer zum Abschluss, den Abpraller brachte Noel nicht an Mandic vorbei, doch letztlich stocherte Isitan das Ding im Rehdener Tor unter. Den Deckel, wie schon in Jeddeloh, macht Sezer drauf, als er eine Musterflanke von Thiel per Kopf zum 3:1 verwertete. Kurz danach holte sich der Lübecker Doppel-Torschütze den Applaus der mitgereisten Fans ab und macht Platz für Dippert. Die Grün-Weißen machten es wieder spannend, ließen die Gastgeber wieder herankommen. Fernandes (77.) traf unbedrängt zum 2:3-Anschlusstreffer. Da sah die Verteidigung der Lübecker nichts gut aus. Rehden nun mit Oberwasser, drängte auf den Ausgleich. Der VfB hatte alle Hände (und Füße) damit zu tun, den knappen Sieg festzuzurren. Aus dem Nichts das 4:2 für die Gäste. Noel profitierte von einem zu kurzen Rückpass (wie schon in einer Szene zuvor) und versenkte zum 4:2-Endstand.

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Tore: 0:1 Sezer (4.), 1:1 Sembolo (17.), 1:2 Isitan (60.), 1:3 Sezer (67.), 2:3 Fernandes (77.), 2:4 Noel (87.)

So spielte der VfB: Gommert, Weissmann, Wehrendt, Noel (90. Tetik), Mende, Thiel, Isitan, Gebissa, Hoins (77. Löffler), Marheineke, Sezer (72. Dippert)

Alle Ergebnisse vom Mittwoch:
Hildesheim – Jeddeloh 3:0
Flensburg – Hamburg II 2:0
Norderstedt – Eutin 5:1
Drochtersen – St. Pauli II 1:1
Braunschweig II – Oldenburg 1:0
Rehden – Lübeck 2:4
Havelse – Altona 3:1

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