Lübeck – Als Aufsteiger in der Frauenoberliga startete der TSV Siems in eine erfolgreiche Saison. Vor dem ersten Spieltag äußerte Kambiz Tafazoli gegenüber von HL-SPORTS sein Ziel, sich in der Liga zu etablieren zu wollen und im Mittelfeld stehen zu können. Jetzt steht das Team vom Krummen Weg auf dem zweiten Tabellenplatz. Bei 17 Spieltagen fuhren sie neun Siege ein. Ein Remis und sieben Niederlagen stehen auf dem Konto. Trainer Kambiz Tafazoli stand HL-SPORTS für ein Kurzinterview zur Verfügung.

HL-SPORTS: Hallo Kambiz, Ihr spielt als Aufsteiger bisher eine tolle Saison, seid in der Spitzengruppe vertreten. Wie bewertest Du das?

Kambiz Tafazoli: „Hallo. Ja, die Saison ist für uns bis jetzt super gelaufen. Wir haben den Schwung aus der letzten Saison gut mitgenommen und haben uns gleich in der Liga integriert. Die Mannschaft war auch von Anfang an gewillt in der Oberliga zu zeigen, dass wir bereit sind für diese Liga.“

HL-SPORTS: Wie sehr unterstützt der Verein den Frauenfußball?

Kambiz Tafazoli: „Der Verein, gerade um die Personen Arcangelo La Ferrera (zweiter Vorsitzender), Patrick Thoms (Ligamanager Damen), unsere Hauptsponsoren Hattrick.de, BS Sport und unsere Ehrenmitglieder  Dieter Magath und Arthur Haase unterstützen uns absolut grandios. Der Verein ist einfach enger zusammengerückt und das hat uns zusammengeschweißt. Besserer Austausch mit allen Trainern, von der ersten Herren bis zur zweiten Damen. Wir arbeiten alle viel enger zusammen, versuchen als Verein immer präsent zu sein. Kurz gesagt, der Verein weiß, was er an uns hat und wir wissen, was wir am Verein haben.“

HL-SPORTS: Ist die Oberliga das höchste der Gefühle oder soll auch mal das Thema Regionalliga angegangen werden und wie könnte man das erreichen?

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Kambiz Tafazoli: „Ja, vorerst ja. Man muss nicht um den heißen Brei reden. Ich habe seit dem ich Trainer bin gesagt, es kann schlicht weg nicht sein, dass es in Lübeck keine Frauenmannschaft gibt, die in der Regionalliga oder höher spielt. Vereine wie Holstein Kiel, Henstedt-Ulzburg machen es seit Jahren vor. Leider ist es schade, dass die Lübecker Vereine nicht noch enger zusammen arbeiten um das Ganze zusehen und vor allem das zu ermöglichen, wobei das keine Kritik an andere Vereine sein soll, es hat sich ja schon einiges getan. Trotzdem muss es geschaffen werden, dass die Region hoch vertreten ist. Dafür muss allerdings noch ein paar Dinge geschaffen werden, wie u. a. der Unterbau.“

HL-SPORTS: Wie eng die Liga ist, hat zuletzt doch eine 0:4-Niederlage beim Vorletzten VfB Schuby gezeigt. Was war da los?

Kambiz Tafazoli: „In dieser Liga kann jede Mannschaft jeden schlagen. Schuby hat es uns vor gemacht. Der Sieg geht auch in der Höhe völlig Ordnung. Wir haben keine Laufbereitschaft und kein Zweikampfverhalten gezeigt. Das hat uns Schuby gezeigt, wie es geht.“

HL-SPORTS: Nun geht es am kommenden Wochenende erst gegen TuRa Meldorf und dann im Pokal-Viertelfinale zu Fortuna St. Jürgen. Was erwartest Du von diesen beiden Partien?

Kambiz Tafazoli: „Gegen TuRa haben wir eigentlich etwas wieder gut zu machen. Allerdings müssen wir uns 100% steigern zum Spiel gestern. Dafür werden wir im Training hinarbeiten. Das Spiel gegen Fortuna im Pokal wird nach hinten gelegt, da Fortuna ein Punktspiel an dem Tag bekommt hat. Im Pokal wollen wir natürlich die Verteidigung anstreben. Dafür gilt es Fortuna zu besiegen, was schwer genug wird. An guten Tagen kann die Scheel Truppe jede Mannschaft schlagen.“

HL-SPORTS: Vielen Dank Kambiz. Viel Erfolg im Pokal und den Rest der Saison.

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