Hamburg – Vorstand Frank Wettstein äußerte sich nach dem Bundesliga-Montagsspiel über die aktuelle Lage beim Hamburger SV. Die Köpfe hingen bei allen runter, als man den Mainzer Sieg gegen den nächsten HSV-Gegner SC Freiburg vernahm. Dadurch ist der Rückstand der Rothosen auf den Relegationsplatz auf acht angewachsen. Wettstein lobte vor allem die gute Arbeit von Cheftrainer Christian Titz. Ein Wink an den 47-Jährigen zu einer möglichen Vertragsverlängerung. Titz wird vom Zweitliga-Dritten Holstein Kiel umworben. An der Elbe will man vermutlich so ein Zeichen setzen, um ihn zu halten.

„Die Arbeit, die unser Trainerteam unter der Leitung von Christian Titz mit der Mannschaft leistet macht mir Hoffnung. Die Spielidee, die das Team seit dem Trainerwechsel auf den Platz bringt. Und die Atmosphäre, die unser Publikum bei unseren Spielen erzeugt, auswärts und zuhause. Unsere Fans haben ein feines Gespür für die aktuelle Lage“, sagt Wettstein über den Newcomer auf der Bundesliga-Bühne und bringt es auf den Punkt: „Unser Trainer macht seine Sache richtig gut. Die Fans empfinden den neu eingeschlagenen Weg mit ihm und mit vielen jungen Kräften als richtig und können sich damit identifizieren, das hat auch die Reaktion der Anhänger nach der 0:2-Niederlage in Hoffenheim gezeigt. Wir werden weiterhin diesen neuen Weg beschreiten müssen, unabhängig von der Ligazugehörigkeit, wenn wir unseren HSV wieder erstarken lassen wollen.“

Bei einem drohenden Abstieg würde man beim HSV nicht in Panik verfallen. „Wir sind nicht blauäugig und wissen, dass sich die Ausgangslage vor den letzten vier Spielen nicht verbessert hat. Das ändert aber nichts daran, wie wir in die kommenden Spiele gehen werden. Uns helfen nur Siege, um uns noch eine Restchance zu erarbeiten“, so der Vorstand.

Anzeige

„Wir planen zweigleisig und werden auch weiterhin Spielerverhandlungen führen und bestenfalls Verpflichtungen für die Zukunft tätigen wie zuletzt David Bates von den Glasgow Rangers. Doch das soll jetzt nicht thematisiert werden. Wir müssen jetzt einen anderen Fokus haben: Am Sonnabend kommt der SC Freiburg ins Volksparkstadion. Wir müssen den Breisgauern so begegnen wie dem FC Schalke 04. Das zählt“, sagt er abschließend.

Und in der Tat: Der HSV könnte schon am kommenden Wochenende absteigen, wenn man selbst verliert, Wolfsburg am Freitag und Mainz am Sonntag ihre Partien gewinnen. Der VfL ist bei Borussia Mönchengladbach zu Gast und die Mainzer reisen zum FC Augsburg.

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -