Lübeck – Kurz vor 21 Uhr ging es vom Manfred-Werner-Stadion für die Mannschaft des VfB Lübeck heimwärts. Null Punkte, aber mit viel Mut für den Saisonendspurt in der Regionalliga gab es am Donnerstag für das Landerl-Team. Die 0:1-Niederlage bei Weiche Flensburg zauberte keinem ein Lächeln auf die Lippen. Für Gesprächsstoff sorgte allerdings die letzte Szene der Partie.

Noels Freistoß hielt Kirschke nicht fest, Lübecks Halke und Pastor Santos versuchten an den Ball zu kommen. Der Flensburger Keeper hatte ihn aber im Nachfassen. Dafür gerieten die beiden Kontrahenten aneinander. „Santos ist ja ein wenig kleiner als ich und darum landete sein Kopf an meinem Kinn. Den Kopfstoß hätte er sich sparen können und wenn der Schiri normal reagiert, gibt es in solchen Fällen Rot und einen Elfmeter. Das war nicht der Grund, warum wir verloren haben, aber ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, sagte der Lübecker danach bei HL-SPORTS. Rudelbildung, Emotionen und der Abpfiff waren das Ergebnis dieser unnötigen Szene.

Zur Begegnung sagte Halke: „Wir haben in der ersten Halbzeit spät ins Spiel gefunden und haben nichts zugelassen, bis eben auf diese eine Situation, wo wir den Ball nicht richtig wegbekommen. Ansonsten hatte Flensburg nur eine Chance von Jürgensen zu Beginn, die Benny super über die Latte lenkte. Nach der Pause haben wir gezeigt, was wir können, aber leider kein Glück gehabt. Andys Pfostenschuss und viele andere Situationen vor dem Weiche-Kasten, das waren Szenen, die wir nicht nutzten.“

Der VfB war stark nach der Pause, Weiche mit mehr Spielanteilen davor. Am Ende war es klar, dass es nicht um Schönspielerei geht. „Es war ein rein ergebnisorientiertes Spiel, dass wir gewonnen haben. Bekommen wir den Ausgleich, dürfen wir uns nicht beschweren“, meinte Flensburgs Coach Daniel Jurgeleit.

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Weiche übernahm die Tabellenführung, hat nun 58 Punkte bei 27 Spielen. Dahinter rangieren der HSV II (57/29) und der VfL Wolfsburg II (53/27). Für den VfB, der auf Platz vier folgt und bei 25 Saisonspielen mit 46 Zählern gubtves noch alle Chancen, zumindest Platz zwei zu erreichen. Doch wie die letzten Wochen zeigen, sind alle Teams nicht vor Ausrutschern gefeit. Und vielleicht gibt es doch eine böse Lizenz-Überraschungen (HL-SPORTS berichtete) für Weiche.

Halke sagt: „Wir werden weiter Vollgas geben und hoffen auf ein echtes Finale am letzten Spieltag gegen Wolfsburg. Bis dahin kann noch alles passieren.“

Am Sonntag geht es erst einmal für die Grün-Weißen zum 1. FC Germania Egestorf/Langreder nach Barsinghausen. Weiche empfängt Jeddeloh.

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