Lübeck – Rund 200 Zuschauer kamen zum kurzfristig angesetzten Freundschaftsspiel zwischen dem VfB Lübeck und dem VfR Neumünster am Freitagabend zum Kunstrasenplatz an der Lohmühle. Das Spiel konnte nur stattfinden, da die Partie der Neumünsteraner gegen den Goslarer SC abgesagt wurde.

Für das Testspiel fanden beide Mannschaften aber gute Verhältnisse bei leichtem Regen vor. Das Spiel begann straff für den VfR, denn die Lübecker machten von Anfang an sehr viel Druck Richtung VfR-Keeper. Neumünster kam allerdings dank einiger Unstimmigkeiten in der grünweißen Abwehr immer näher an Jonas Toboll, der heute wieder im Kasten stand und so war es Neumünster’s Neuzugang Schwatke, der in der 24. Minute das erste Tor des Abends schoss. Hier sah die Abwehr um Marheineke nicht sonderlich gut aus. Zu viele Abstimmungsschwierigkeiten in der Hintermannschaft ließen den Gastgeber nicht gut aussehen.

Nur drei Minuten später konnte Nagel mit einem direkten und genau zwischen Toboll und Pfosten geschossenen Freistoß sogar noch auf 0:2 erhöhen. Danach war es ein zerfahrenes Spiel mit vielen versteckten und unnötigen Fouls auf beiden Seiten.

Nach der Pause ging es genau so weiter. Nur, dass VfB-Trainer Denny Skwierczynski immer mal lautstarke Anweisungen von der Seitenlinie gab und diese seine Spieler nach etwas Zeit auch erreichten. Die Lübecker drehten auf und ließen Neumünster kaum mehr Chancen zu Kontern. Die Schlussfolgerung dieses aufgebauten Drucks war der fällige Anschlusstreffer zum 1:2 aus VfB-Sicht. Suew (Foto) konnte den Ball nach einigen ungenutzten Torchancen seiner Mannschaft endlich in das gegnerische Tor versenken.

Nun machte die Grünweißen ernst und kämpften so, wie man es aus dem Spiel gegen Cloppenburg über volle 90 Minuten gesehen hat. Viele Chancen wurden herausgespielt, doch Neumünster konnte sich immer wieder kurzfristig befreien. Von den Lilaweißen war jetzt nicht mehr viel zu sehen.

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Kurz vor Ende vergab Samide noch die Chance zum Ausgleich. Nach einer Ecke von links, nahm er den Ball volley aus 25 Metern und knallte ihn in Richtung VfR-Tor. Dieser schöne Schuß verpasste den Tor-Jubel nur knapp und preschte links am Pfosten vorbei.
Kurz danach war Schluss. Der VfB zeigte sich über 60 Minuten sehr stark, hatte jedoch eine Menge Pech im Abschluß. Es war die vierte Niederlage in dieser Saison gegen den VfR.

Skwierczynski war nach der Niederlage trotzdem zufrieden: "Wir waren klar besser als Neumünster und konnten unsere Chancen leider nicht nutzen – daran müssen wir in der kommenden Woche noch arbeiten. Viele Torchancen haben wir nicht zugelassen, aber so ist das eben."

In der kommenden Woche wird der VfB keine weiteren Testspiele absolvieren, sondern sich nur auf das Spiel am Freitag im eigenen Stadion auf den Gegner SV Wilhelmshaven vorbereiten. Auf dieses Spiel wird sich auch Senger freuen, der bis zur Winterpause für die Niedersachsen auf Torejagd ging. Gegen Neumünster musste er leider krankheitsbedingt passen.

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