Hamburg – Der Hamburger SV ist wieder dran am Bundesliga-Klassenerhalt. Die Rothosen gewannen am Samstag beim VfL Wolfsburg mit 3:1 (2:0) und sind nun nur noch zwei Punkte hinter den Niedersachsen und dem FSV Mainz 05 (spielt am Sonntag um 15.30 Uhr gegen RB Leipzig).

Der HSV gab in Wolfsburg vom Anpfiff weg Gas, hatte die ersten guten Angriffsaktionen, blieb aber zunächst durch Wood (8.) erfolglos. Die „Wölfe“ nicht irritiert, spielten sehr gut mit und kamen in der 12. Minute über Steffen zu einer Möglichkeit. Beide Teams lieferten sich eine rassige erste Hälfte, in der die Feldhoheit klar auf Seiten der Gäste lag. Kurz vor der Pause schlugen sie zu: Ito wurde im Wolfsburger Strafraum gefoult. Den Ball schnappte sich Wood (43.) und verwandelte eiskalt zur Hamburger Führung. Der VfL noch in Trance konnte gar nicht so schnell gucken, da flankte Ito auf Holtby (45.), der das Leder per Kopf im langen Eck versenkte. Pause.

Danach versuchten die Gastgeber das Spiel an sich zu reißen, doch das Titz-Team behielt die Ruhe und wartete auf Möglichkeiten. Kostic (72.) und Santos (76.) scheiterten mit schnellen Gegenstößen. Per Freistoß erzielte Brekalo (78.) den Anschlusstreffer per Freistoß. Dabei sah die komplette HSV-Defensive einschließlich Pollersbeck nicht gut aus. Fortan rochen die Niedersachsen Lunte, doch die Gäste konterten weiter – Jatta nutzte diese Chancen nicht. Der eingwechselte Waldschmidt (Foto) traf nach einem verschossenen Foulelfmeter von Kostic in der 94. Minute zum 3:1-Endstand.

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Der Torschütze, der seinen letzten Treffer zum Klassenerhalt des Vorjahres markierte (auch gegen Wolfsburg), sagte nach der Partie: „Es ist ein schönes Gefühl, wieder dran zu sein. Der Sieg heute war ganz wichtig. Wir haben momentan einfach viel Selbstvertrauen und zeigen in den Spielen, dass wir Fußball spielen können. Jetzt haben wir noch zwei wichtige Spiele, die wir natürlich gewinnen wollen. Das Spiel in Frankfurt ist natürlich ein besonderes für mich, aber letztlich gilt es, wieder eine gute Leistung abzurufen.“

„Das Gegentor ist natürlich sehr ärgerlich, aber so etwas passiert. Wichtig war, dass wir darauf gut reagiert haben und trotzdem stabil geblieben sind. Wir haben weiter nach vorn gespielt, so dass Wolfsburg uns nicht erdrücken konnte. Das hat die Mannschaft gut aufgefangen, so dass wir das Spiel verdient gewinnen konnten“, sagte HSV-Keeper Pollersbeck.

Der Traum vom Klassenerhalt geht für den Hamburger SV also weiter. Am Sonntag um 10 Uhr ist das Auslaufen am Volkspark angesagt. Montag haben die Profis frei. Dienstag ist dafür um 10 Uhr und 15 Uhr Training angesagt, Mittwoch um 10 Uhr ebenfalls. Am Donnerstag und Freitag findet ein nichtöffentliches Training statt. Samstag steht das vorletzte Saisonspiel an. Um 15.30 Uhr ist der HSV zu Gast bei Eintracht Frankfurt. Die Hessen verloren beim Meister FC Bayern mit 1:4 und kämpfen noch um die Euro-League-Teilnahme.

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