Hamburg – Der Countdown läuft und am Freitag steht das letzte Training vor dem Spiel des Hamburger SV bei Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr) an. Der letzte Feinschliff für das Team von Christian Titz, der auf der Pressekonferenz zur Partie meinte, dass es „ein Spiel auf Augenhöhe wird. Für beide Teams geht es noch um etwas. Frankfurt will in die Europa-League und muss gewinnen.“ Immer wieder fällt das Wort „Mut“ bei dem 47-Jährigen, der sich nicht nur als Taktiker und Trainer, der das Spielen bevorzugt, sondern auch als Psychologe. Genau das richtige, was die Rothosen in der aktuellen Situation benötigten.

„Es wird darauf ankommen, dass wir die Bereitschaft zeigen, die Zweikämpfe anzunehmen und den Gegner unter Druck zu setzen. Wir dürfen sie nicht ins Spiel kommen lassen und auf der anderen Seite müssen wir unser Spiel durchbekommen. Das Wichtigste ist, dass wir die Mentalität der letzten Wochen an den Tag bringen. Das wird entscheidend sein. Wenn uns das gelingt, haben wir eine Chance“, so Titz.

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Das Saisonfinale steht kurz bevor: Verlieren verboten und gleichzeitig darauf hoffen, dass RB Leipzig wieder zur eigenen Form findet und den VfL Wolfsburg besiegt. „Die letzten zwei Spieltage sind auf ihre Art schon etwas anderes. Es sind Spiele, wo du weißt, du darfst nicht verlieren, sonst kann es das gewesen sein. Innerhalb des Teams ist schon zu spüren, dass eine gewisse Spannung vorhanden ist. Es ist aber keine Spannung, die uns hemmt. Wir haben uns diese Chance erspielt. Natürlich wäre es für uns alle besonders, wenn wir auf den Relegationsplatz kommen können. Aber ich will mich noch nicht mit dem Was-Wäre-Wenn beschäftigen. Ich habe den Glauben an meine Mannschaft, dass sie es schaffen kann“, meint Titz.

Die Lage ist klar: Der HSV steht auf Rang 17, hat 28 Punkte. Wolfsburg steht mit 30 Zählern direkt davor auf dem Relegationsplatz. Der Bundesliga-Dino muss gewinnen oder darauf hoffen, dass die Niedersachsen keinen Punkt holen. An eine Niederlage der Hamburger glaubt an der Elbe niemand. Die Anhänger trauen dem Team in Frankfurt mindestens einen Punkt zu. Sehr viele glauben gar an einen Auswärtssieg. Die Mannschaft auch. Das ist gut, denn da kommt Titz‘ Wort wieder zum Tragen: „Mut!“

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