Frankfurt – Mit einem 0:3 (0:1) im Gepäck kehrte der Hamburger SV am Samstagabend vom vorletzten Saisonspiel aus Frankfurt zurück an die Elbe. Die Rothosen waren den Hessen bei der Chancenauswertung unterlegen, lieferten dabei eine kämpferische Leistung ab. „Die Niederlage tut uns natürlich sehr weh. Wir haben zunächst gut dagegengehalten, unsere Taktik gut umgesetzt und dann auch das Tor gemacht. Leider zählte es nicht. Danach haben wir leider einen Tick nachgelassen und das Gegentor kassiert. Dennoch haben wir nicht aufgegeben, auch wenn uns in der zweiten Halbzeit die Durchschlagskraft und Idee gegen einen tiefstehenden Gegner etwas gefehlt hat. Zudem haben wir nach dem 0:2 leider die Ordnung verloren“, sagte Mannschaftskapitän Sakai nach der Partie.

Die Hamburger hatten Pech. Ito traf in der 25. Minute ins Tor. Der Treffer wurde vom Videobeweis „gefressen“ – eine ganz knappe Abseitssituation. Wolf (31.) brachte dagegen die Gastgeber in Führung. Nach der Pause traf Holtby (69.) nach einem Santos-Pfostentreffer per Kopf zum Ausgleich – und wieder war es Abseits. Dieses Mal war es deutlich. Mascarell (77.) erhöhte für die Eintracht auf 2:0 und in der Nachspielzeit kam der eingewechselte Meyer (91.) zu seinem Treffer – 3:0.

HSV-Coach Titz: „Ich habe vor dem Spiel schon vor der Eintracht gewarnt. Das ist eine gefährliche Mannschaft mit einer großen Qualität in ihren Reihen, was sie heute unter Beweis gestellt hat. Die erste Halbzeit war von den Anteilen her gleich verteilt. Das eigene Tor hätte uns natürlich in die Karten gespielt. Stattdessen haben wir kurze Zeit später selbst das Tor kassiert. Das war eine gute Umschaltaktion der Eintracht, aber wir waren in Überzahl und haben es auch schlecht verteidigt. Dann wurde es gegen einen so umschaltstarke Mannschaft natürlich schwer. Wir mussten vor der Hut sein, hätten durch den Distanzschuss von Douglas und den Kopfball von Papadopoulos dennoch zurückkommen können. Das ist uns nicht gelungen, und am Ende hat Frankfurt aufgrund der Chancen verdient gewonnen. Ich habe direkt nach dem Spiel das Wort an die Mannschaft gerichtet. Denn wir können so ein Spiel gegen einen starken Gegner eben auch verlieren. Wir wissen, dass es im Hinblick auf die Gesamtsituation heute nicht gut für uns ausgegangen ist. Die Mannschaft wird sich aber nicht hängen lassen. Wir werden morgen analysieren und dann die Augen nach vorn richten!“

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Die Hamburger haben zwar vor dem letzten Spieltag verloren, jedoch bleibt es bei zwei Punkten Rückstand auf den VfL Wolfsburg. Die Niedersachsen kassierten eine 1:4 (0:2)-Pleite bei RB Leipzig. Mainz 05 rettete sich und hat mit dem Abstieg nichts mehr zu tun. Der SC Freiburg verlor zwar in Mönchengladbach, hat aber weiterhin drei Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz.

Am kommenden Samstag kommt es zum Abstiegs-Fernduell zwischen Hamburg und Wolfsburg. Der HSV empfängt Borussia Mönchengladbach. Die Wölfe haben es zuhause mit dem 1. FC Köln zu tun.

Alle Ergebnisse vom 33. Spieltag:
Dortmund – Mainz 1:2
Leipzig – Wolfsburg 4:1
Köln – München 1:3
Bremen – Leverkusen 0:0
Mönchengladbach – Freiburg 3:1
Frankfurt – Hamburg 3:0
Augsburg – Schalke 1:2
Hannover – Berlin 3:1
Stuttgart – Hoffenheim 2:0

Pl.TeamSpieleDiff.Pkt.
1. Bayern München 336784
2. Schalke 04 331560
3. Borussia Dortmund 331955
4. 1899 Hoffenheim 331652
5. Bayer Leverkusen 331352
6. RB Leipzig 33050
7. Eintracht Frankfurt 33149
8. VfB Stuttgart 33-348
9. B. Mönchengladbach 33-447
10. Hertha BSC 33143
11. FC Augsburg 33-141
12. Werder Bremen 33-439
13. Hannover 96 33-939
14. FSV Mainz 05 33-1336
15. SC Freiburg 33-2633
16. VfL Wolfsburg 33-1530
17. Hamburger SV 33-2528
18. 1. FC Köln 33-3222
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