Hildesheim – Nach zuletzt zwei sieglosen Spielen hat sich der VfB Lübeck wieder zurück im Kampf um Platz drei der Regionalliga gemeldet. Die Grün-Weißen gewannen am Sonntag beim VfV 06 Borussia Hildesheim mit 4:0 (0:0) und haben nun nur noch drei Zähler Rückstand auf den VfL Wolfsburg II. Yannick Deichmann ebnete den Lübeckern mit seinen beiden Treffern direkt nach der Pause den Siegesweg.

Ähnlich wie in Altona machte der VfB von Beginn druck. Die erste Gelegenheit hatte Noel (3.), als er im Strafraum erst von VfV-Keeper Zumbeel gestoppt wurde. Zuvor hatte der Lübecker zwei Gegenspieler aussteigen lassen. Das war es dann auch erst einmal mit nennenswerten Torraumszenen im ersten Durchgang bis kurz vor dem Seitenwechsel. Die Grün-Weißen bestimmten das Geschehen und Hildesheim war damit beschäftigt keinen Gegentreffer zu kassieren. Kurz vor der Pause wurde es allerdings auf beiden Seiten brenzlig. VfB-Schüsse nach einer Flanke von rechts wurden gleich drei Mal von Hildesheimer Beinen im Strafraum abgeblockt. Im direkten Gegenzug traf Bautista (45.) den Pfosten. Der Spielverlauf wäre auf den Kopf gestellt worden, hätte er das Tor erzielt. Danach ging es in die Kabinen.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Doppelschlag der Gäste. Eine Thiel-Flanke legte Dippert auf Deichmann (46.) ab, der ins linke Eck zur VfB-Führung traf. Eine Minute später war es wieder Deichmann (47.), der aus zehn Metern zum 2:0 einnetzte. Fünf Minuten später machte Lübecks Schlussmann Gommert, der in Halbzeit eins nichts zu tun hatte, die Hosenträger bei einem Schuss von Lange aus spitzem Winkel zu und verhinderte den Hildesheimer Anschluss. Die Hausherren nun agiler, versuchten immer wieder über schnelle Konter zum Tor zu kommen. Die Grün-Weißen allerdings zeigten sich in der Defensive dieses Mal besser aufgestellt, als zuletzt. Hildesheim dezimierte sich in der 65. Minute, weil Hof Mende kurz vor dem eigenen Strafraum stoppte. Der Borusse war letzter Mann und ging ohne zu diskutieren vom Feld. Den anschließenden Freistoß von Thiel fischte Zumbeel aus dem linken Eck. Kurz danach machte Noel (69.) alles klar. Nach einer Flanke von Gomig rutschte er in den Ball und brachte ihn im Netz unter. Nur Zumbeel verdankten die Niedersachsen, dass es nicht schlimmer für sie kam. Weidemanns (71.) Schuss von der 16-Meter-Linie faustete er aus dem Winkel. Von den Borussen nun nichts mehr zu sehen. 0:3 hinten und mit einem Mann weniger versuchten sie weitere Gegentreffer zu verhindern. Der VfB gab weiter Gas nach vorne. Mende (75.) mit einem Pfostenschuss. Zehn Minuten später nutzte Thiel (85.) die Chance zum 4:0, als Noel nur noch Zumbeel vor sich hatte, den Ball abspielte und sein Kollege nur noch einschieben musste. In der Nachspielzeit stand Noel (92.) frei vor dem VfV-Kasten, verpasste allerdings seinen zweiten Treffer. Es blieb beim 4:0 für die Lübecker.

Ein absolut verdienter Sieg gegen harmlose Hildesheimer, der nach einer Geduldsprobe im ersten Durchgang nach der Pause klar und deutlich wurde. Am Mittwoch empfängt der VfB die SV Drochtersen/Assel um 19 Uhr auf der Lohmühle.

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Tore: 0:1 Deichmann (46.), 0:2 Deichmann (47.), 0:3 Noel (69.), 0:4 Thiel (85.)
Zuschauer: 660

So spielte der VfB: Gommert, Weissmann, Gomig, Nogovic (80. Tetik), Noel, Sirmais, Deichmann (61. Mende), Thiel, Halke, Hoins (46. Dippert), Weidemann

Ergebnisse vom 33. Spieltag:
Flensburg – Wolfsburg II 3:1
Braunschweig II – Eutin 3:0
Rehden – St. Pauli II 1:2
Norderstedt – Drochtersen 0:4
Hildesheim – Lübeck 0:4
Lüneburg – Havelse 1:0
Oldenburg – Hannover 1:2
Egestorf – Jeddeloh
Altona – Hamburg II (Mo.)

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