Lübeck – Bevor es am Wochenende mit dem 29.Spieltag der Kreisliga weiter geht, müssen vier Teams noch  in Spielen nachsitzen, die dem langen Winter zum Opfer fielen.
Dabei hat der Spitzenreiter 1.FC Phönix Lübeck II die Möglichkeit alles klar in Sachen Meisterschaft zu machen, Gegner ist aber die Mannschaft der Rückrunde, der ATSV Stockelsdorf.
Am Himmelfahrts-Feiertag empfängt dann der 13. TuS Garbek den Tabellen-Zwölften, TSV Pansdorf II.

Die Nachholspiele in der Übersicht:

1.FC Phönix Lübeck II – ATSV Stockelsdorf (Heute, 19.30 Uhr, Flugplatz)

Anzeige
AOK

Matchball Nummer zwei zur Meisterschaft für die Adlerträger. Nachdem die Konkurrenz den Phönixern am Wochenende eigentlich schon die Meisterschaft auf dem Silbertablett serviert hatte, diese allerdings kein Kapital daraus schlagen konnten, soll es nun am heutigen Mittwochabend auf dem heimischen Flugplatz mit dem ersten Matchball, den man ausschließlich in der eigenen Hand hat, klappen. Jedoch kommt mit dem ATSV Stockelsdorf nicht irgendein Gegner, sie sind die beste Mannschaft der bisherigen Rückserie, gewannen neun Spiele, holten zudem zwei Mal einen Punkt in den bisherigen Spielen der Rückrunde. Wenn man allerdings eine Schwäche in der bisherigen Saison von Robert Balazs und seinem Team sucht, dann sind es die Spiele, gegen die Teams die momentan unmittelbar vor Stodo platziert sind. Auch wenn man zuletzt den Sereetzer SV mit 2:0 besiegte, gab es – außer einem 3:1 gegen Fortuna – ausschließlich Niederlagen.
Sowohl im Hinspiel gegen Phönix (2:5), gegen Ahrensbök (2:7), als auch in den Hinspielen gegen Sereetz (0:3) und Fortuna (1:2) ging man leer aus. Das es trotzdem nicht einfach wird, macht auch das Statement von Phönix-Co-Trainer Gabriel Lopes im Vorfeld der Partie deutlich: „Nach dem verkorksten Auftritt am Sonntab bei Olympia, müssen wir nun gegen „die Bulls“ ran. Eine Mannschaft, die eine fabelhafte Entwicklung im Laufe der Saison vollzogen hat. Wenn man nur die Rückrunde betrachtet, sogar auf Platz eins steht und mit Berto haben sie noch dazu einen Trainer, der Phönix aus dem ff kennt.“
Vor allem brauchen die Phönixer dazu eine andere Einstellung als noch am Sonntag, ist sich Lopes sicher: „Und wenn wir nicht eine komplett andere Einstellung an den Tag legen, werden wir auch gegen Stodo leer ausgehen.“
Der Ex-Phönix und jetziger Stockelsdorf-Coach Robert Balazs sieht die „Adler“ allerdings aufgrund der letzten Niederlage als noch gefährlicher an: „Phönix hat die Möglichkeit mit einem Sieg die Meisterschaft perfekt zu machen. Von daher erwarte ich, vor allem, weil sie am Wochenende ihr Spiel verloren haben, ein hochmotiviertes Team.“
Stodo hat aber auch nicht ohne Grund eine Menge Selbstvertrauen, will sich nicht kampflos ergeben. Balazs fordert dafür aber einen leidenschaftlichen Auftritt: „Wir werden natürlich versuchen alles in die Waagschale zu legen, um unsere Serie auszubauen. Das wird allerdings nur möglich sein, wenn alle mit voller Leidenschaft das gesamte Spiel über agieren.“
Phönix jedenfalls wird alles versuchen um bereits heute auf heimischen Platz alles klar zu machen, Lopes sieht darin eine große Motivation: „An Motivation wird es den Jungs sicherlich nicht fehlen, es ist der erste Matchball in Sachen Meisterschaft. Was gibt es schöneres, als Zuhause die Meisterschaft zu holen und am nächsten Tag ist Feiertag? Wenn das nicht Motivation genug ist…“
So könnten die Feierlichkeiten der Phönixer noch ausgelassener werden und die „Vatertags-Tour“ würde sicherlich noch ausgelassener ausfallen…

TuS Garbek – TSV Pansdorf II (Donnerstag, 14.30 Uhr, Segeberger Str.)

Eine Vatertags-Tour wird es für die Spieler von Garbek und Pansdorf sicherlich nicht geben, oder sie wird auf die Abendstunden verschoben, denn vorher haben beide noch ein Fußballspiel zu bestreiten. Während der TSV Pansdorf II die Klasse so gut wie gesichtert hat (der Türkische SV müsste alle Spiele gewinnen, 44 Tore aufholen und der TSV zudem alle Spiele verlieren), benötigen die Segeberger dazu noch einen Punkt. Dieser soll  am besten schon am morgigen Donnerstag geholt werden,  wie Herbert Meyer – Trainer der Garbeker – im Vorfeld verlauten ließ: „Im Spiel am Donnerstag geht es für uns darum, unbedingt zu punkten, um nicht mehr auf den drittletzten Platz rutschen zu können.“
Allerdings muss sich laut Meyer etwas zur 3:4-Niederlage vom Wochenende tun und er nennt das Kind beim Namen: „Daher müssen wir alles in die Waagschale werfen und versuchen unsere Chancenverwertung deutlich verbessern.“
Gäste-Coach Hendrik Block glaubt daran, dass es kein einfaches Auswärtsspiel wird: „Gegen Garbek geht es gegen eine Mannschaft, die absolut nicht zu unterschätzen ist und gegen die eine sehr gute Leistung notwendig sein wird. Das Hinspiel war absolut kein Glanzstück und ging aus unserer Sicht eher unglücklich 2:2 aus. So wollen wir es im Hinspiel besser machen mit mit der richtigen Einstellung drei Punkte holen.“
Drei Punkte könnten den TSV einen Rang hoch auf den elften Tabellenplatz katapulieren, eine Niederlage würde hingegen bedeuten, dass Garbek an Pansdorf vorbei zieht und sich selbst auf den elften Tabellenplatz schießen kann.

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -