Lübeck – Vor der Saison wurde vom SC Rapid der Slogan „Gekommen um zu bleiben!“ ausgerufen. Trainer Arp ergänzte im Interview vor der Saison, Rapid in der Fußball-Verbandsliga Süd etablieren zu wollen und sich Respekt bei den Gegnern zu erarbeiten. Das gelang dem Trainer vom Kasernenbrink – er hielt Wort. Am Ende landete der Aufsteiger auf einem soliden 8. Platz im Endklassement.

Doch HL-SPORTS ließ natürlich Christian Arp auch selbst zu Wort kommen. Diese Chance nutzte der Chefcoach des SCR ausgiebig und gab folgendes zu Protokoll. „Ich denke wir können mit der Saison und dem abschließenden Platz 8 sehr zufrieden sein, haben die Vorgaben, die wir uns im Vorwege gesetzt hatten, auch erreicht. Im ersten Saisondrittel waren wir noch in der Findungsphase, was aber ein ganz normaler Prozess ist, wenn ein neuer Trainer kommt, ein paar Neuzugänge zu integrieren sind und sich ein paar Spieler erst einmal an die für sie neue, höhere Liga gewöhnen müssen. Trotzdem konnten wir Punkte sammeln, kamen aber aufgrund vieler Unentschieden nicht so richtig vom Fleck. Im zweiten Drittel starteten wir eine gute Serie und konnten auch gegen Spitzenmannschaften wichtige Dreier einfahren. Leider wurde diese Saison stets durch für mich ungewohntes Verletzungspech überschattet. Erst im „Torhüter-Bereich“ und zum Ende hin durch fünf Langzeitverletzte. Daraus resultierte unter anderem unser katastrophales letztes Saisondrittel, das ich am liebsten von der Festplatte löschen würde. Die Spannung konnte nicht bis Saisonende hochgehalten werden. Trotzdem auf diesem Wege ein fettes Dankeschön an alle, die eingesprungen sind und ausgeholfen haben.“

Doch vieles lief laut Arp auch gut. „In der Analyse positiv ist für mich zum einen, dass wir gerade gegen die Teams aus dem oberen Drittel viele Punkte sammeln bzw. mithalten konnten und gezeigt haben, was möglich ist. Zum anderen, dass wir mittlerweile variabler in verschiedenen Spielsystemen sind und zur neuen Saison darauf aufbauen können.“

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Negativ sei folgendes zu benennen: „ Da blieben bei mir die letzten sechs sieglosen Wochen hängen, was zwar auch mit der letztendlich zu kleinen Kadergröße zu tun hatte, aber auch mit der nötigen Einstellung, die man in solchen schweren Saisonphasen immer mal durchleben muss. Und so etwas hasse ich.“

Hier gelte es nun anzusetzen laut Arp. „Wir werden versuchen uns breiter aufzustellen. Letztendlich hatten wir im Saisonverlauf nie wirklich etwas mit dem Abstieg zu tun, sondern pendelten uns bis zum Schluss immer zwischen Platz 6 und 8 ein. Dieses gilt es nun zu bestätigen, um sich in der Verbandsliga festzubeißen.“

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