Hamburg – Der Zweitligastart steht bevor. Der Hamburger SV trifft am heutigen Freitag (3.8.) im Volksparkstadion um 20.30 Uhr auf Holstein Kiel. Das Stadion wird ausverkauft sein und einen würdigen Rahmen erhalten. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) wird eine Show präsentieren. Mit dabei: HSV-Idol Uwe Seeler (81) und Franz-Josef Hönig (76), der für beide Vereine spielte. Regenbogenfahnen an den Eckfahnen. Das große Fragezeichen steht hinter der ersten Elf, die Trainer Christian Titz ins Rennen schicken wird. Dabei ließ er sich auf der Pressekonferenz nicht in die Karten schauen. Fehlen könnte möglicherweise Kapitän Aaron Hunt (Wadenprobleme) erst Freitagfrüh mittrainieren. Es könnte eng für ihn werden in den Kader zu rutschen. Doch erst nach der Einheit wird der Kader benannt.

Zum Gegner sagt Titz: „Es wird keine leichte Aufgabe gegen Holstein Kiel. Wir sind gut darin beraten, dass wir dieses Spiel als sehr wichtiges und schweres Spiel anzusehen. In der 2. Liga wirst du kein Spiel im Vorbeigehen gewinnen. Man muss die schwierige Aufgabe annehmen und deswegen bin ich froh, dass wir die Unterstützung der Zuschauer haben, aber das Spiel geht weit über 90 Minuten. Wir benötigen Geduld.“

Der HSV wird als Favorit der Liga zusammen mit dem 1. FC Köln hoch gehandelt. „Es gibt bei uns kein Favoriten denken, sondern in der Lösung der aktuellen Aufgabe. Es hört sich nun platt an, aber wir denken von Spiel zu Spiel und das heißt nun erst einmal: Wie bekommen wir Holstein Kiel bezwungen. Wenn wir dieses geschafft haben, geht es in das nächste Spiel und so weiter. Aber es ist so. Wir treffen auf eine Mannschaft, die Fußball zu spielen. Es wird eher ein offener Spielcharakter sein. Kiel wird mutig spielen“, so der 49-Jährige und weiter: „Wir haben es in den letzten Wochen und Monaten geschafft einen gemeinsamen Weg zusammenzugehen. Von daher ist die Euphorie um den HSV positiv zu sehen. Der Verein war in den letzten Jahren nicht von Siegen gebettet. Nun entwickelt sich die Situation, dass die Fans und der Club stark verankert sind. Alle wollen wieder Erfolge feiern. Das hat zwischen den Spielern und den Fangruppen einiges bewegt. Für uns ist es sehr wichtig, mit einem Heimsieg in die Saison zu starten. Fußball ist ein Psycho-Spiel, da entscheidet der Kopf sehr viel und ich bin der festen Meinung, dass wir sehr gut gewappnet sind und eine gute Vorbereitung hingelegt haben. Siege bedeuten, dass andere ein Stück Respekt bekommen. Das ist wichtig. Ich freue mich auf das Spiel und ich weiß auch, dass wir in eine Saison gehen, wo wir liefern müssen.“

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Douglas Santos, der von Schalke 04 umworben wird, soll gegen Kiel auflaufen. HSV-Boss Bernd Hoffmann, der die „Schmerzgrenze“ für einen möglichen Verkauf des Brasilianers auf 25 Millionen Euro festsetzte, geht aber davon aus, dass „diese Schmerzgrenze nicht ausgetestet wird“. Einer, der zurück an die Elbe wollte, bekam eine Abfuhr. Cleber ist kein Thema.

Der Bundesliga-Dino wird übrigens den Fans auch in der 2. Liga erhalten bleiben. Seit dem Trainingsauftakt läuft „Hermann“ mit einem Pflaster auf der Nase herum. Warum? „Vom Sturz in die 2. Liga“, heißt es von Vereinsseite.

Der HSV betont, dass die Begegnung „kein Risikospiel“ ist und somit nicht nur alkoholfreies Bier im Stadion ausgeschenkt wird.

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