Hamburg – Das zweite Heimspiel für den Hamburger SV in der 2. Liga steht bevor. Am Montagabend empfängt das Team von Christian Titz um 20.30 Uhr im Volksparkstadion Arminia Bielefeld. Alle Statistiken sind ausgereizt – nun kommt es auf die letzten Details an, die die Trainer vor dem Anpfiff mitteilten.

Der HSV-Coach sagt: „Das erste Spiel gegen Kiel sollte uns nicht umwerfen. Es gibt manchmal Spiele wie diese, das kann passieren. Nun wollen wir versuchen, mit einem Heimsieg die Niederlage gegen Kiel wieder gut zu machen. Bielefeld ist eine sehr kompakte Mannschaft, die sehr diszipliniert spielt und die Räume sehr eng hält. Sie haben zwei wichtige, fleißige Sechser, die das Zentrum verdichten. Zu ihrem Umschaltspiel haben sie vorne mit Vogelsammer und Klos zwei Spieler, die die Bälle gut festmachen oder verlängern können. Insgesamt ist es eine Mannschaft, die über eine komplette Saison nachgewiesen hat, dass sie eine sehr gute Zweitligamannschaft ist, die jeden schlagen kann. Deshalb müssen wir mit großem Respekt und mit allem, was wir haben, in dieses Spiel reingehen, damit wir das Spiel für uns entscheiden können.“

Möglicherweise kann er auf Aaron Hunt zurückgreifen. „Er ist voll gesundet. Mit ihm haben wir vorne mehr Varianten. Es hängt immer ein bisschen vom Gegner und der Spielsituation ab. Er hat nachgewiesen, dass er vorne spielen kann. Mit Pierre-Michel Lasogga und Fiete Arp haben wir aber auch noch zwei weitere Alternativen. Lasogga hat seine Stärken, wenn wir in die Box reinkommen, Fiete geht sehr gut in die Zwischenräume. Es ist gut, wenn wir so eine Vielfalt haben.“ Matti Steinmann und Josha Vagnoman werden weiterhin verletzungsbedingt nicht dabei sein. In der rechten Innenverteidigung läuft es auf David Bates oder Leo Lacroix hinaus. Wer von beiden aufläuft, wollte Titz noch nicht preisgeben.

Bei einem Sieg mit mehr als zwei Toren würde der HSV auf Rang drei der Tabelle springen oder bei einer Niederlage sogar auf Platz 13 fallen. Bielefeld ist kein Selbstgänger. Das weiß der 47-Jährige: „Das wird ein hartes Stück Arbeit.“

Der Kader steht: Pollersbeck, Mickel, Sakai, van Drongelen, Bates, Lacroix, Douglas Santos, Mangala, David, Moritz, Janjicic, Ferati, Holtby, Hunt, Ito, Narey, Arp und Lasogga.

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Bielefelds Coach Jeff Saibene vor der Partie: „Es ist für uns alle ein Highlight. Obwohl sie jetzt zweite Liga spielen ist es immer noch ein riesiger Club. Die Hamburger versuchen immer extrem viel Fußball zu spielen und gehen teilweise hohes Risiko. Die Erwartungen an sie sind sehr hoch und gerade zu Hause wird eigentlich erwartet, dass sie jeden schlagen und dabei auch noch gut spielen. Das ist keine einfache Situation, vor allem weil es in den letzten Jahren noch eine ganz andere für sie war. Ich traue meiner Mannschaft durchaus zu, zu gewinnen.“ Bisher hat das Team von der Alm einen Sieg und ein Remis auf dem Konto, steht auf Platz zehn.

Beim HSV gibt Überlegungen Ersatz für den verletzten Jairo Samperio zu holen. „Ich kann es nicht vorhersagen. Wir haben in unserem derzeitigen Kader Spieler, die auf seiner Position spielen können und auch die Qualität haben. Für die Kaderbreite wäre es bei einem so langen Ausfall sinnvoll, noch etwas zu machen und die Position wieder zu schließen. Es gibt Gedanken und es werden auch Gespräche geführt. Wenn wir am Ende etwas hinkriegen, würde es mich freuen, ansonsten habe ich aber auch großes Vertrauen in den bestehenden Kader“, so Titz.

In der Tabelle führt der 1. FC Köln vor Union Berlin (beide 7 Punkte). Darmstadt, Bochum und St. Pauli folgen mit je sechs Zählern. Am Tabellenende stehen Aue (1) und die beiden punktlosen Clubs aus Sandhausen und Duisburg.

3. Spieltag:
Bochum – Sandhausen 1:0
Darmstadt – Duisburg 3:0
Köln – Aue 3:1
Fürth – Paderborn 2:2
Magdeburg – Ingolstadt 1:1
Regensburg – Kiel 0:0
Berlin – St. Pauli 4:1
Dresden – Heidenheim 1:3
Hamburg – Bielefeld (Mo.)

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