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Start Fußball HSV: Erst Schreckschuss, dann Leistungssteigerung – Punkt in Fürth

HSV: Erst Schreckschuss, dann Leistungssteigerung – Punkt in Fürth

Fürth – Eine deutliche Leistungssteigerung des Hamburger SV gegenüber der 0:5-Niederlage gegen Jahn Regensburg vor vier Tagen in Liga zwei brachte einen Auswärtszähler bei der SpVgg Greuther Fürth. Das Spiel endete vor 14.965 Zuschauern im Sportpark Ronhof am Donnerstag torlos.

Die Begegnung begann mit einem Lattenknaller von Wittek nach zwei Minuten per Freistoß aus 20 Metern. HSV-Schlussmann Pollersbeck wäre niemals herangekommen, hatte Glück einen frühen Rückstand zu kassieren. Ein Raunen ging da durch den Ronhof, der sich ansonsten dem bundesweiten Stimmungsboykott der Fans an diesem Spieltag gegen den DFB der vergangenen Tage anschloss. Die Gastgeber waren in den ersten Minuten tonangebend, setzten die Hamburger früh unter Druck. Zählbares sprang für sie nicht heraus.

Es dauerte eine Viertelstunde, bis sich die Gäste befreiten. Einen Eckball köpfte Janjicic (15.) in die Arme von Burchert. Die nächste Chance ging wieder auf das Konto der Rothosen, als Narey (20.) eine Santos-Flanke im Strafraum verarbeitete, aber nicht durch die Fürther Abwehrreihen bekam. Die Anfangseuphorie der Franken war verflogen. Drei Minuten später streifte Lasogga den Ball am Fürther Kasten vorbei. Eine weitere Ecke bekamen die Hausherren nicht weit genug vom eigenen Tor weg, so dass Janjicic (26.) es mit einem Schuss aus der zweiten Reihe versuchte – abgeblockt. Das zweite Drittel der ersten Hälfte ging klar an den HSV, der das Geschehen nun kontrollierte. Danach passierte bis zur Pause nichts mehr und die Teams gingen torlos in den zweiten Durchgang.

Für den Platzverweis gefährdeten Santos kam Ito beim Hamburger SV. Der führte sich gleich gut ein, flankte auf Lasogga (49.), doch der Stürmer verpasste knapp. Ein abgefälschter Schuss des neuen Mannes fiel wie eine Bogenlampe auf das Fürther Tornetz (50.). Der HSV nun klar am Drücker. Narey (52.) nahm sich ein Herz und prüfte Burchert aus 18 Metern. Der Greuther Keeper faustete den Ball weg. Danach fiel Ito (53.) grenzwertig nach einem Zweikampf mit Gugganig im Strafraum, doch die Pfeife von Schiri Stegemann blieb stumm. Zwei Minuten später zappelte der Ball im Netz der Hausherren. Itos Freistoß fiel im Fünfmeterraum herunter und trudelte ins Tor. Stegemann gab den Treffer nicht, weil Bates Burchert behinderte. Große Proteste gab es nicht. Die Franken versuchten sich zu entlasten und schnappten bei zwei Eckbällen etwas Luft, die aber nichts einbrachten.

Hamburgs Cheftrainer Titz setzte weiter auf Offensive, brachte Hwang für Hunt nach einer Stunde. Die drei Punkte sollten mit an die Elbe und unrealistisch war das keineswegs. Die Ideen wurden besser. Holtby (65.) chippte den Ball auf Ito in den Strafraum, doch der quirlige Japaner brachte ihn nicht unter Kontrolle. Glück bei den Gastgebern hatte Wittek (67.), als er seinen Ellenbogen an Hwangs Hals schlug. Stegemann sah die Aktion nicht richtig und beließ es bei einem Freistoß. Von den Gastgebern war nichts mehr zu sehen. Die einzige Möglichkeit haute Gugganig (70.) per Standard in den Fürther Himmel. Kurz danach hatte Wittek wieder Glück, dass er keine Karte sah. Einen Schritt zu spät gegen Holtby und ein Foul. Stegemann verschonte den Lattenschützen aus dem ersten Durchgang.

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Der HSV drückte nun auf den Führungstreffer. Eine Volleyabnahme von Narey (76.) im Strafraum landete weit über dem Gehäuse. Nur um Zentimeter ging ein Schuss von Ito am rechten Pfosten vorbei. Arp ersetzte Lasogga (77.) und der 18-Jährige hatte die größte Chance für die Hamburger bis dato. Ein Zuspiel von Hwang landete bei ihm, doch ein Fürther rettete in letzter Sekunde zur Ecke. Ein Konter der Gastgeber spielten diese nicht klug zu Ende, so dass Pollersbeck keine Gefahr drohte. Bei einem Doppelpass der Hamburger machte Hwang (82.) einem Schlenker im Strafraum zu viel. Die Hausherren verteidigten mit Mann und Maus und retteten sich erneut. Zwei Minuten vor dem Ende packte Arp einen Schuss aus der zweiten Reihe aus, doch auch dieser blieb in der Abwehr hängen. Danach reklamierten die Gäste einen Foulelfmeter, weil Hwang (89.) von Wittek im Strafraum gelegt wurde, doch der Fürther setzte seinen Körper einfach nur gut ein. Die zwei Minuten Nachspielzeit verpufften und die Begegnung endete, wie sie begann: torlos.

Greuther Fürth bleibt mit zwölf Punkten auf Rang vier. Einen Punkt und einen Platz besser steht der Hamburger SV auf drei. Köln (16) führt die Tabelle vor Berlin (13) an.

Holtby sagte nach dem Spiel: „Wir haben die ersten zehn Minuten Probleme gehabt und sind danach aber gut in die Partie gekommen. Es war ein gutes Auswärtsspiel von uns, nur leider ohne Tore. Nun freuen wir uns auf das Derby.“

SpVgg Greuther Fürth – Hamburger SV 0:0
Tore: keine
Zuschauer: 14.965
So spielte der HSV: Pollersbeck, van Drongelen, Bates, Santos (46. Ito), Narey, Holtby, Lasogga (77. Arp), Hunt (62. Hwang), Janjicic, Sakai, Mangala

7. Spieltag:
Köln – Ingolstadt 2:1
Bochum – Dresden 0:1
Berlin – Kiel 2:0
Darmstadt – Bielefeld 1:2
Regensburg – Heidenheim 2:1
St. Pauli – Paderborn 2:1
Aue – Sandhausen 0:2
Magdeburg – Duisburg 3:3
Fürth – Hamburg 0:0

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