Hamburg – Am vergangenen Mittwoch kamen die Vertreter des FC St. Pauli, HSV, der Polizei und Medien zusammen. Die Sicherheitslage rund um das Derby am kommenden Sonntag um 13.30 Uhr im Volksparkstadion wurde besprochen. Dabei hoffen alle Parteien, dass nichts passiert. Kritik gab es allerdings von Seiten des Millerntor-Clubs zum Vorhaben der Polizei, wie beim G20-Gipfel Video- und Fotoaufnahmen auf eine Internetseite zu laden. „So sehr wir uns darüber freuen, dass durch die gute Zusammenarbeit mit den Verkehrsbetrieben und der Polizei auch die Wünsche unserer Fans für die Anreise berücksichtigt und ermöglicht werden konnten, sind wir in diesem Punkt nicht einer Meinung. Für den FC St. Pauli greift das im Kontext eines Fußballspiels zu weit und ist in der gesamtgesellschaftlichen Betrachtung ein falsches Signal“, sagt Christoph Pieper, Leiter Medien beim FC St. Pauli.

Damit es keine Zusammenstöße der unterschiedlichen Fanlager gibt, werden die Pauli-Anhänger einen Fanmarsch vom Millerntor um 9 Uhr zu den Landungsbrücken abhalten. Von dort geht es um 10.10 Uhr in drei Sonder-S-Bahnen ohne Zwischenhalt direkt nach Bahrenfeld. Dort stehen Shuttle-Busse zum Stadion bereit oder man kann zu Fuß gehen. „Wir empfehlen unseren Fans, sich dieser gemeinsamen Anreise anzuschließen. Um Konflikte und Provokationen zu umgehen, sollte die Anreise in kleinen Gruppen, insbesondere über die Bahnhöfe Eidelstedt und Stellingen vermieden werden“, so Pieper.

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Das Spiel im Volkspark ist seit Wochen ausverkauft. An den FC St. Pauli wurden knapp 6.000 Karten abgegeben. Wer für braun und weiß ist, aber nicht live im Stadion sein kann, hat die Chance auf das Public Viewing am Millerntor. Bisher wurden 15.000 Tickets dafür abgesetzt.

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