Hamburg – Nach dem 0:0 gegen den FC St. Pauli gab es beim Hamburger SV nur lange Gesichter. Es war die dritte Partie in Folge ohne Torerfolg.

Khaled Narey, der in der zweiten Hälfte für Hee Chan Hwang kam, sagte danach: „Wir sind enttäuscht, weil es mit dem Derbysieg nicht geklappt hat. Für unsere Fans tut es mir sehr leid. Wir haben uns das anders vorgestellt. Nach dem Regensburg-Spiel war die Partie in Fürth nicht leicht. Da wollten wir kein Gegentor bekommen, das hat geklappt, heute ja auch, aber vorne eben auch nicht. Die letzte Offensivaktion fehlt.“

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Rick van Drongelen machte eine gute Partie, ließ in seiner Innenverteidigung nichts anbrennen, hatte mit seinem Kollegen David Bates alles unter Kontrolle. Der Holländer kam mit einer klaren Aussage vom Feld: „Wir haben heute zwei Punkte verloren. Viele Gegner wissen, dass wir dominant spielen und sie sich deswegen hinten rein. Das macht es für uns sehr schwer durchzukommen. Wir hatten Phasen, wo wir Pauli unter Druck gesetzt haben. Mit ein bisschen Glück schießen wir dann so ein Tor, das den Unterschied ausmacht. Wir müssen den richtigen Moment finden und auch 20 Mal hin und her spielen, um die Lücke zu finden. Wir wollen auch nicht auf das Glück bauen, doch das gehört beim Fußball manchmal dazu. Das haben wir nicht gehabt.“ Zur Stimmung auf den Rängen verglich der 19-Jährige Hamburg mit Rotterdam. „Die Fans von Feyenoord kann man mit unseren Fans vergleichen. Hier ist aber doch noch ein bisschen bessere Stimmung“, so der Ex-Sparta-Kicker.

Die Fans des HSV haben dafür den Stimmungsderbysieg geholt. Mit einer guten Choreografie zeigten sie sich kreativer, als die Paulianer (siehe Fotostrecke). Der Support war ebenfalls stärker, als der der Gäste, wobei die allerdings auch deutlich in der Unterzahl waren.

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