Hamburg – Für den Hamburger SV geht es am heutigen Freitagabend (5.10., 18.30 Uhr) zu Darmstadt 98. Für Cheftrainer Christian Titz ist auch dieses Spiel wie jedes andere: „Die Mannschaften schmeißen gegen den HSV immer alles rein. Das ist also jedes Mal wie Pokalspielcharakter. Das lernen wir gerade und müssen uns da jede Woche neu mit auseinandersetzen“, sagt er vor der Partie.  

Für ihn gibt es eine einfache Marschroute: „Ganz einfach: Hinfahren, Spiel gewinnen und wieder nach Hause. Spaß beiseite. Wir bereiten uns sehr akribisch darauf vor. Darmstadt ist, auch wenn es jetzt mal eine Serie gab, wo sie nicht gewonnen haben, sehr heimstark ist. Sie laufen gut an, schalten schnell um und stehen sehr kompakt. Da müssen wir höllisch aufpassen. Wir wollen das aushebeln, fahren voller Tatendrang dorthin und voller Überzeugung, wissen aber auch um die Schwere der Aufgabe.“

Der 18er-Kader sieht dabei wie folgt aus: Pollersbeck, Mickel, Lacroix, van Drongelen, Bates, Douglas, Narey, Holtby, Lasogga, Ito, Moritz, Hunt, Arp, Janjicic, Hwang, Sakai, Mangala und Steinmann sind dabei, wenn es nach drei sieglosen Begegnungen nun um wichtige Punkte geht, um oben dranzubleiben. „Es ist völlig normal, dass wenn man eine junge Mannschaft neu aufbaut, dass nicht alles sofort klappt und wenn man dann zwei, drei Spiele nicht gewinnt, ist die Unruhe da. Das sieht man gerade auch aktuell bei Bayern München. Das ist eine Entwicklung, die man in den letzten Monaten und Jahren im Fußball sieht. Es ist für uns einfach ganz wichtig, dass wir die Partie in Darmstadt für uns entscheiden. Das gibt dann auch der Mannschaft wieder Sicherheit.“

Dabei weiß er auch ganz genau: „Es gibt einen Unterschied von erster zur zweiten Liga, weil es dort mehr Offensivaktionen gibt. Da gibt es andere Räume. Das ist in der 2. Liga anders. Da erwarten uns die Mannschaften an der Mittellinie und es dauert eben, bis sich dort eine Lücke auftut. Wir wussten, dass es dauert, bis wir uns darauf eingestellt haben und daran arbeiten wir. Ich bin da positiver Dinge. Wir wollen unser Spiel schneller über die Seiten aufbauen. Das haben wir im Training geübt. Ich möchte, dass wir die defensive Stabilität beibehalten. Wir haben auswärts noch kein Gegentor und das soll so bleiben. Nach vorne hin, wollen wir mehr in die 1:1-Situationen gehen, damit wir uns da mehr Torchancen erspielen.“

Anzeige

Wer im Sturmanfangsformation steht, ließ er offen, doch ist möglicherweise Fiete Arp ein heißer Kandidat dafür: „Er hat sich reingespielt, hat eine gute Trainingsleistung und da wollen wir mal schauen, wie wir aufstellen und ob er wieder dabei ist“, so der 47-Jährige.  

Drei Punkte sind auf jeden Fall ratsam, damit auch endlich die Trainerdiskussion aufhört. Das weiß er auch. Und trotzdem ist ihm der Rummel um seine Person mehr oder weniger egal. Dazu sagte er: „Es geht nicht um mich, sondern darum, dass wir die drei Punkte holen. Ich möchte diese Diskussion einfach nicht führen, weil es mir die Energie raubt, mich mit den wichtigen Dingen zu beschäftigen und das sind die Überlegungen, wie wir drei Punkte holen.“

9. Spieltag:
Bochum – Bielefeld (Fr.)
Darmstadt – Hamburg
Fürth – Regensburg (Sa.)
Aue – Kiel
Magdeburg – Dresden
Berlin – Heidenheim (So.)
Ingolstadt – Paderborn
St. Pauli – Sandhausen
Köln – Duisburg (Mo.)

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -