Hamburg – Die Serie des FC St. Pauli in der 2. Liga geht weiter. Die Hamburger besiegten am Sonntag den SV Sandhausen am Millerntor mit 3:1 (1:0) durch zwei Treffer in der Nachspielzeit. Damit steht das Team von Chefcoach Markus Kauczinski auf dem fünften Platz.

Die Anfangsphase gehörte St. Pauli und so ging der Gastgeber nach 17 Minuten nach einem Treffer von Diamantakos in Führung. Der Grieche stand goldrichtig, als Buchtmann auf Dudziak durchsteckte und dieser erst den Ball Weltklasse mit der Hacke mitnahm und dann auf Diamantakos spielte. Von dessen Schienbein sprang das Leder über die Linie. Kurz vor der Pause wurde es brenzlig im Hamburger Strafraum. Mit vereinten Kräften stoppten Avevor und Bubala Sandhausens Klingmann stoppten. Eine Berührung soll es gegeben haben, doch die Pfeife des Schiris blieb stumm und so ging es mit einer knappen, aber verdienten Führung für die Hausherren in die Halbzeit.

Im zweiten Durchgang agierte der SVS offensiv mutiger, kam zu Chancen. So zum Beispiel durch Förster (57.), als Paulis Keeper Himmelmann retten musste. In der gleichen Minute vergab Schleusener sogar doppelt. Verdient kamen die Gäste zum Ausgleich, denn Behrens (73.) touchierte einen Freistoß noch leicht mit dem Kopf ins lange Eck zum 1:1. Eine Minute später fast die Führung für die Sandhäuser: Wieder eine Flanke und wieder Behrens, doch dieses Mal traf er die Kugel nicht richtig aus Nahdistanz. Auf der anderen Seite tauchte Möller Daehli (78.) auf einmal von SVS-Torhüter Lomb auf, der im Eins-gegen-Eins-Duell Sieger blieb. Vier Minuten vor dem Ende bracht St. Paulis Coach Kauczinski Allagui und wollte den Sieg für sein Team. Das war ein Glücksgriff, denn der eingewechselte Stürmer dankte es seinem Trainer mit dem 2:1. 90. Minute: Veerman und Allagui mit Hacke, Spitze, 1, 2, 3 und Lomb hatte keine Chance. Mit einem schnellen Spielzug aus dem Mittelffeld überraschte Buchtmann die Gästeabwehr. Allagui und Neudecker bekommen den Ball nicht im Netz unter, da kam Buchtmann von hinten (94.) und traf ins lange Eck zum 3:1-Endstand.

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St. Paulis Coach Markus Kauczinski sagte nach der Partie: „Wir haben zunächst richtig gut gespielt. Man hat gemerkt, dass wir uns viel vorgenommen hatten. In den ersten 20 Minuten war viel drin, auch das Tor.Durch die Führung verlieren wir den Faden und das Spiel hat sich bis zur Halbzeit neutralisiert. Wir verlieren in der zweiten Halbzeit dann komplett den Zugriff, vor allem in der Zone, wo wir die Bälle sichern. Wir haben um das Gegentor gebettelt. Nach dem 1:1 haben wir wieder angezogen und offensiv gewechselt. Das war auch das richtige Zeichen an die Mannschaft, dass wir das Spiel gewinnen wollen. Und das ist uns gelungen, was auch eine Qualität ist. Wir sind aber auch kritisch: Ich will verstehen, warum wir dieses Spiel so aus der Hand geben. Das war zu wenig in der zweiten Halbzeit. müssen lernen, im Ballbesitz durchzuspielen. Wir haben viel zu arbeiten, die Mannschaft will Dinge verändern.“

FC St. Pauli – SV Sandhausen 3:1 (1:0)
Tore: 1:0 Diamantakos (17.), 1:1 Behrens (73.), 2:1 Allagui (90.), 3:1 Buchtmann (94.)
Zuschauer: 29.546 (ausverkauft)
So spielte der FC St. Pauli: Himmelmann, Dudziak, Ziereis, Avevor, Buballa, Flum (86. Allagui), Knoll, Miyaichi (76. Neudecker), Buchtmann, Möller Daehli, Diamantakos (72. Veerman)

9. Spieltag:
Bochum – Bielefeld 1:0
Darmstadt – Hamburg 1:2
Fürth – Regensburg 1:1
Aue – Kiel 2:1
Magdeburg – Dresden 2:2
Berlin – Heidenheim 1:1
Ingolstadt – Paderborn 1:2
St. Pauli – Sandhausen 3:1
Köln – Duisburg (Mo.)

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