Lübeck – Am Mittwochabend gab es einen Spielabbruch der „besonderen Art“. In der C-Klassen-Partie zwischen dem SV Azadi II und SC Rapid III. Die eine Rote Karte vor der Pause wegen groben Foulspiel war da noch die harmlosere Aktion. Was die Zuschauer in der 88. Minute zu Gesicht bekamen, sprengte alle Vorstellungskraft. Azadi führte bereits 5:3 und das Ding war gelaufen. Da bekamen sich zwei Gästespieler untereinander in die Haare. Beide waren bereits verwarnt und wurden vom Schiedsrichter mit Gelb-Rot vom Platz geschickt. Einem gefiel das nicht und er packte den Unparteiischen an. Klare Sache: Spielabbruch!

Rapid-Trainer Alexander Lucanus war geschockt. Bei HL-SPORTS sagte er: „Alles zerstört was sich meine Jungs aufgebaut haben. Unsere tolle neue junge Truppe. So etwas darf nicht passieren. Der Spieler, der den Schiedsrichter angriff, wurde sofort von mir rausgeschmissen. Er war neu im Verein und hat sein erstes Spiel für die 3. Herren gemacht. Gleichzeitig auch das letzte. Der Abbruch war absolut richtig. Diese Form der Gewalt wird nicht toleriert und spiegelt in keinster Weise unsere Mannschaft oder den Verein wieder. Bei Azadi hatte ich mich persönlich entschuldigt, der Schiri war nicht mehr, aber das möchte ich auf diesem Wege nachholen.“

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Nun wird der Kreis des Fußballverbandes über die Vorkommnisse richten.

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