Lübeck – Die Hoffnungen ruhen nun auf den BSV Rehden: Gelingt dem Kellerkind eine Überraschung beim Spitzenreiter, könnte es etwas enger zugehen an der Spitze der Regionalliga Nord. Derzeit lauern die Verfolger ja bereits mit einigem Abstand auf den Plätzen. Die inoffizielle Herbstmeisterschaft ist dem Tabellenführer am 17. Spieltag allerdings nicht mehr zu nehmen.

VfL Wolfsburg II – BSV Rehden (Sa., 12 Uhr)

Sie hielten sich ganz gut, zu Punkten reichte es allerdings nicht. Und weil der BSV das Nachholspiel des 14. Spieltag gegen den SV Werder II mit 1:3 verlor (Tore: Aloi – Osabutey (2), Yamada (ET)) ist er als 14. nun weiterhin mittendrin im Tabellenkeller. Der nun seit fünf Spielen siegreiche Spitzenreiter erscheint in dieser Situation nun wirklich nicht der richtige Gegner für die Rehdener. In jeden Fall tritt der VfL als klarer Favorit an, und wenn er weitere drei Punkte gewinnt, dürfte er in den kommenden Wochen kaum von der Spitze zu verdrängen sein.

Hamburger SV II – Hannover 96 II (Sa., 13 Uhr)

Der Gastgeber hat nun seit fünf Partien nicht mehr gewonnen und verlor beim 0:1 gegen St. Pauli zuletzt bereits ein Nachwuchsduell. „Keiner kann der Mannschaft einen Vorwurf machen, leider können wir uns davon nichts kaufen“, meinte HSV-Coach Steffen Weiß nach dem Stadtderby – und fand, sein Team hätte einen Punkt verdient gehabt. Auch für 96 endete die letzte Partie mit einer Enttäuschung, verlor das Team nach sechs ungeschlagenen Partien doch überraschend mit 1:2 gegen Eintracht Norderstedt. Die Niedersachsen sammelten bislang jedoch sechs Punkte mehr als ihr Gegner und sind als Siebter auch deutlich besser platziert als der HSV (12.).

SC Weiche Flensburg – VfB Oldenburg (So., 14 Uhr)

Der DFB-Pokal ist nun Geschichte, mit einem 1:5 gegen die Profis des SV Werder verabschiedete sich Weiche am Mittwoch aus dem Wettbewerb. Nun ist wieder Liga-Alltag angesagt, und der beschert dem Gastgeber einen Sieger. Im Nachholspiel des 6. Spieltags sicherte sich der VfB in dieser Woche nämlich einen späten 1:0-Erfolg über Germania Egestorf-Langreder (Tor: Gazi Siala). Mit nur einer Niederlage aus den vergangenen neun Partien zählt der Gast zudem zu den formstärksten Teams der Liga. Sein Gegner allerdings auch: Bevor Weiche das Spitzenspiel in Lübeck verlor (1:3) hatte sie vier Spiele in Folge gewonnen.

Lüneburger SK Hansa – U.L.M. Wolfsburg (So., 14 Uhr)

Drei sieglose Spiele und dabei nur einen Punkt: Der LSK rangiert als 13. nur zwei Punkte vor der Abstiegszone. Dem Heimspiel gegen den Vorletzten aus Wolfsburg kommt angesichts der prekären Situation eine besondere Bedeutung zu – der Gastgeber muss unbedingt punkten, möchte er sich absetzen. Unbedingt punkten muss allerdings auch Lupo Martini, das bereits durch vier Zähler vom Relegationsplatz 15 getrennt wird. Es geht um viel in diesem Duell.

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TSV Havelse – FC St. Pauli II (So., 14 Uhr)

Nachdem ein paar Spieltage absolviert waren, hatte es noch ganz anders ausgesehen: Der gut gestartete TSV lag an der Spitze, und weil St. Paulis Auftakt eher mäßig verlaufen war, saßen die Hamburger in der unteren Tabellenhälfte fest. Davon kann nun keine Rede mehr sein. Mittlerweile ist der Gastgeber als 16. in der Abstiegszone angekommen, und St. Pauli kletterte auf den sechsten Rang. Lediglich eine Niederlage kassierte der Gast in den vergangenen fünf Partien. Da dürfte der seit sechs Partien sieglose TSV als Außenseiter antreten.

Eintracht Norderstedt – Germania Egestorf-Langreder (So., 14 Uhr)

Neun Punkte aus den letzten vier Spielen gingen an die Eintracht, sie wusste auch beim 2:1 im Spiel bei Hannover 96 zu überzeugen. Der Tabellenneunte gilt damit als klarer Favorit im Duell mit dem 15. aus Egestorf. Allerdings: Vielleicht hat der Trainerwechsel beim Gegner ja einen Effekt. Beim 0:1 in Oldenburg am Mittwoch ersetzte Paul Nieber erstmalig den aus persönlichen Gründen zurückgetretenen Jan Zimmermann. Nun hatte der neue Mann auf der Germania-Bank noch ein paar Tage mehr Zeit, auf sein Team einzuwirken. Vielleicht schöpfte die Germania also neue Kraft.

Holstein Kiel II – SV Werder Bremen II (So., 14 Uhr)

Das wird spannend. Im zum ersten Mal auf Regionalliga-Ebene ausgetragenen Nachwuchsduell empfängt der Fünfte den Dritten der Liga. Sehr weit liegen Aufsteiger und Absteiger also nicht auseinander. Ginge es nach dem letzten Ergebnis – und wären Quervergleiche überhaupt ein probates Mittel -, dann dürften die Bremer allerdings als Favorit antreten: Sie gewannen schließlich am Dienstag mit 3:1 in Rehden, waren also dort siegreich, wo Holstein beim 2:2 am Wochenende noch unentschieden gespielt hatte.

VfL Oldenburg – VfB Lübeck (So., 14 Uhr)

Mit 2:5 beim SVW II endete das letzte Auswärtsspiel des VfL. Im letzten Heimspiel war ihm dagegen ein 6:2 über den BSV Rehden gelungen. Das macht doch zumindest ein bisschen Hoffnung für die Aufgabe gegen den VfB aus Lübeck. Der Tabellenzweite ist nämlich gut drauf, gewann zuletzt die Duelle gegen die Spitzenteams aus Flensburg und Bremen mit 3:1. Als Favorit dürfte der Gast also in jeden Fall antreten.

SpVgg Drochtersen/Assel – SSV Jeddeloh (So., 15 Uhr)

Trotz großer Verletzungssorgen war der Gastgeber zuletzt zu einem 3:1-Erfolg beim VfB Oldenburg gekommen. Die Spielvereinigung lässt sich eben nicht so leicht unterkriegen. Ihr Gegner aber auch nicht: Nach einem sehr durchwachsenen Start schien der SSV bereits auf dem Weg in den Tabellenkeller. Dann fand er in die Spur, und nach zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen kletterte Jeddeloh bis auf den elften Platz, drei Punkte und drei Ränge hinter dem Gastgeber.

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