Oldenburg – Die Beschaulichkeit vor dem Regionalliga-Spiel zwischen dem VfL Oldenburg und dem VfB Lübeck (0:2 – hier geht es zum Spielbericht) am Sonntag hatte einen faden Beigeschmack vor der Partie. Einige Lübecker Anhänger kehrten in die Vereinsgastronomie ein, wärmten sich bei einem Kaffee von der Fahrt auf. Die Stimmung war entspannt, denn die „älteren“ Herrschaften aus der Hansestadt hatten vermutlich nichts Böses im Sinn, waren sie doch hauptsächlich im angehenden Ruhestand-Alter vertreten. Der Wirt war ebenfalls gut gelaunt. Der besinnlichen Lage machte die ortsansässige Polizei einen Strich durch die Rechnung, als sie plötzlich in Mannschaftsstärke und „gut ausgerüstet“ hineinplatzte. Ansage des Einsatzleiters: „Alle aus Lübeck erhält sofort einen Platzverweis und muss die Räumlichkeiten verlassen, egal ob der Kaffee schon ausgetrunken ist oder nicht.“ Selbst die mitgereisten Redakteure von HL-SPORTS, die direkt im Geschehen steckten, wurden erst „abgewatscht“. Ein Kollege des Einsatzleiters wies den „Chef“ daraufhin, dass die Presse davon ausgenommen sein sollte.
Wieso, weshalb und warum es zu dieser „unverhältnismäßigen“ Polizeimaßnahme und Anordnung kam, erklärte der Einsatzleiter: „Wir haben der Bitte des Vereins Folge geleistet und das Hausrecht durchgesetzt. Ansonsten blieb es ruhig.“
Sebastian Großmann (Pressesprecher des VfL Oldenburg) war irritiert und sagte daraufhin zu HL-SPORTS: „Hier muss es sich um ein Missverständnis gehandelt haben, denn es waren Anhänger des VfB Oldenburg, die vermutlich nicht mit den besten Absichten bei uns waren, ein Hausverbot durch die Polizei erteilt. Dass das nun so ausgegangen ist, war natürlich nicht gewollt.“ Vermutlich kam nur VfB bei dem einen oder anderen an. Am kommenden Sonntag ist der VfB Lübeck beim VfB Oldenburg zu Gast.