Lübeck – Integration durch Sport – über gemeinsame Freizeitangebote sollen Freundschaften entstehen und der soziale Zusammenhalt in Lübeck gestärkt werden.

Die 2015 gegründete Berliner Organisation HiMate (Hallo Freund) vermittelt über eine Gutscheinplattform Kultur- und Freizeitangebote an Menschen mit verschiedenen kulturellen und finanziellen Hintergründen. Mit über 60 Partnern und einer aktiven Gemeinschaft von Einheimischen und Neuzugewanderten, schafft HiMate in Berlin so täglich Momente des Austauschs. Jetzt soll die Community deutschlandweit ausgebaut werden.

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In Düsseldorf ist HiMate bereits gestartet. Jetzt macht Lübeck für Norddeutschland den Anfang. Thomas Noppen, Gründer und Geschäftsführer von HiMate, nahm über Twitter den Kontakt zu Philipp Köhler von der „Stabstelle Integration- Koordinierung Flüchtlingsarbeit“ der Hansestadt Lübeck auf. Mit Mustafa Kurtoglu, Sportcoach beim Turn- und Sportbund Lübeck, war sofort ein erster Projektpartner gefunden. Denn das vom Landessportverband Schleswig-Holstein geförderte Projekt Sportcoaches hat sich ebenso dem Ziel verschrieben, die gesellschaftliche Teilhabe und Integration zu stärken. Der Fokus liegt dabei auf Integration durch Sport. „Sport schafft Verbindungen zwischen Menschen und ist somit ein wichtiger Bestandteil einer gelingenden Integration.“

Philipp Köhler sagt: „Gemeinsam mit allen Beteiligten sollen Momente geschaffen werden, in denen sich Newcomer, z. B. Geflüchtete, und Locals ungezwungen und auf Augenhöhe begegnen und kennenlernen können.“ Damit dies gelingt, werden gespendete Eintrittskarten zu Sportveranstaltungen in Lübeck zunächst über den Sportcoach an Tandems aus jeweils einem Newcomer und einem Local vermittelt. „Ein großartiges Projekt, dass wir gern unterstützen. Wir freuen uns darüber, schon gegen Wolfsburg II Ende November Lübecker und Neu-Lübecker gemeinsam bei uns im Stadion begrüßen zu dürfen“, so der VfB-Marketingleiter Sven Theißen.

Hierbei macht Senator Sven Schindler den Anfang und besucht zusammen mit Ziad Al Sayed das nächste Heimspiel unserer Grün-Weißen. „Ich finde, das ist eine ganz tolle Idee, eine Win-Win Situation für alle.“ Eine Ausnahme jedoch gibt er mit einem Augenzwinkern zu: „Ich zahle meine beiden Karten selbst.“

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