Hamburg – Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, ist es vor, während und nach dem Zweitliga-Spiel des Hamburger SV und 1. FC Union Berlin zu vielen Einsätzen gekommen. Dabei starb ein Mann und mehrere Strafanzeigen wurden gestellt.

Gegen 19.30 Uhr erkannte der Ordnungsdienst eine Person wieder, die bereits am Nachmittag Pyrotechnik gezündet haben soll. Es erfolgte eine Personalienfeststellung durch die eingesetzten Beamten.

Etwa zeitgleich brach ein Mann im Umlauf des Stadions krankheitsbedingt zusammen. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen verstarb der Mann später in einem Krankenhaus.

Als HSV-Anhänger gegen 20.52 Uhr im Block 19 B mehrere Spruchbänder aufhängten, kam es zu einem Handgemenge zwischen ihnen und den Ordnern. Polizeibeamte schritten ein und überprüften zwei Personen. Zusätzlich mussten Zwangsmittel eingesetzt werden, als sich weitere HSV-Anhänger aus den Blöcken 24 und 25 zum Block 19 B begeben wollten. Die Beamten fertigten eine Strafanzeige wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs.

Gegen 21 Uhr kam es im Block 14 A zu einer Körperverletzung durch einen Berliner Fan. Kurze Zeit danach kam es zur Beleidigung eines Polizeibeamten, ebenfalls durch einen Berliner Fan.

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Nach dem Ausgleichstreffer zum 2:2 flogen Gegenstände in den Block der Berliner Fans.

In der Abmarschphase kam es gegen 23.25 Uhr im sogenannten Ledertunnel zu Auseinandersetzungen zwischen Anhängern vom HSV und von Union Berlin. Beim Einschreiten der Einsatzkräfte mussten erneut Zwangsmittel eingesetzt werden.

Um 23.37 Uhr hielt ein von Polizeikräften begleiteter Konvoi von drei Berliner Fan-Bussen verkehrsbedingt an einer Ampel am Neuen Pferdemarkt. Aus einem der Busse sprangen sechs Anhänger von Union Berlin und attackierten eine auf der dortigen Verkehrsinsel befindliche, etwa zehn Mann starke Personengruppe. Die Polizeibeamten gingen unter Einsatz von Pfefferspray und Schlagstock dazwischen. Während die sechs Berliner unmittelbar danach in den Bus flüchteten, verließ auch die Personengruppe die Örtlichkeit, ohne das Personalien festgehalten werden konnten. Der Hintergrund der plötzlichen Attacke ist bislang unklar.
Der Bus wurde abgesetzt von der Örtlichkeit in Hamburg-Hamm gestoppt und die Identitäten der Tatverdächtigen wurden festgestellt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnten die Busse ihre Fahrt in Richtung Berlin fortsetzen.

Im Rahmen des Gesamteinsatzes, bei dem unter anderem acht Strafanzeigen gefertigt wurden, waren rund 300 Beamte eingesetzt.

Ein Video dazu findet ihr bei https://www.instagram.com/hlsports.de/ 

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