Hamburg – Drei Mal musste der Hamburger SV in der aktuellen Zweitliga-Saison schon an einem Freitag ran. Zwei Mal war man auswärts siegreich, einmal gab es zuhause eine 0:3-Klatsche gegen Holstein Kiel. Jetzt kommt der SC Paderborn (heute, 18.30 Uhr) in den Volkspark. Die Ostwestfalen werden mit breiter Brust auftreten, haben sie doch ein 5:1 zuletzt in Heidenheim eingesackt. Zudem besiegten sie beim 1. FC Köln (5:3). Warnung für den HSV? Auf jeden Fall und so sieht es Hamburgs Cheftrainer Hannes Wolf ebenso. „Wir spielen gegen eine Mannschaft, die, und das drücken alleine schon die Zahlen aus, offensiv über sehr viel Qualität verfügt. Sie haben sehr viele Tore geschossen. Da musst du sehr gut verteidigen. Es ist eine Mannschaft, die auch vom Gegenpressing lebt, die beim Ballverlust sofort drauf bleibt und versucht, sich vorn festzusetzen, um dann wieder mit Tempo nach vorn zu spielen.  Wir müssen den Ball auch unter Druck behalten. Du brauchst eine Top-Leistung“, sagt er.

Ganz besonders müssen die Rothosen Phlipp Klement haben. Der SCP-Mittelfeldstratege ist der zweitgefährlichste Torschütze der Liga (9 Treffer). „Wir dürfen von ihm nicht so viel zulassen und müssen seinen linken Fuß zukriegen. Über diesen macht er es im Abschluss und auch über die letzten Pässe, die er spielt, sehr gut. Da müssen wir aufpassen, ohne uns nur auf ihn zu konzentrieren, weil die Jungs drum herum auch gut kicken können“, weiß Wolf.

48.000 Tickets waren bis zum Donnerstag verkauft und im letzten Heimspiel des Jahres will der Gastgeber noch einmal richtig Gas geben. Fraglich ist Torhüter Julian Pollersbeck (Foto), der leichte Rückenprobleme hat und am Donnerstag nicht trainierte. „Ich gehe davon aus, dass er die Aktivierung Vormittag mitmachen kann und uns dann auch zur Verfügung steht. Das entscheiden wir aber dann“, so der Cheftrainer der Rothosen. Spielt Polle nicht, wird Tom Mickel sein Zweitliga-Debüt geben. Der Kader wird erst im Laufe des Tages bekanntgegeben. Vasilije Janjicic ist wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt. Nutznießer könnte Matti Steinmann sein, der nach seinen Adduktorenbeschwerden zwar wieder zurück ist, jedoch bis dato keine Berücksichtigung bei den Profis bekam.

Im Sturm dürfte Hee-Chan Hwang gesetzt sein. Über die Außen werden vermutlich wieder Bakery Jatta und sicher Khaled Narey kommen. Neben Rick van Drongelen wird die Entscheidung für David Bates gefallen sein. Der Schotte strahlte beim 2:1-Sieg in Ingolstadt mehr Sicherheit aus, als zuletzt Leo Lacroix.

Anzeige

Es wird ein Fern-Duell zwischen dem HSV und Köln. Die Geißböcke spielen zur gleichen Zeit bei Jahn Regensburg. Die Hamburger haben einen Punkt Vorsprung und wollen diesen bis in die Winterpause verteidigen und mit dem vierten Heimsieg den Weg dorthin ebnen.

16. Spieltag:
Hamburg – Paderborn (Fr.)
Regensburg – Köln
Darmstadt – Ingolstadt (Sa.)
Heidenheim – Duisburg
Fürth – Aue
Bielefeld – Sandhausen (So.)
Dresden – Kiel
Magdeburg – Berlin
Bochum – St. Pauli (Mo.)

""

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -